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In »NoBody´s Perfect« entdecken Contergan-Opfer als Aktmodelle ihren Körper neu. Zwölf Behinderte lassen sich für einen Aktkalender fotografieren – damit wir endlich in Ruhe hinschauen können. Sein Leben lang hat Niko von Glasow unter den verstohlenen Blicken seiner Mitmenschen gelitten. Das brachte den contergangeschädigten Regisseur auf die Idee, sich vor aller Welt »bloßzustellen und als Aktmodel zu posieren«. Unverkrampft und humorvoll dokumentiert »Nobody’s Perfect« seine Suche nach elf Schicksalsgefährten, die bereit sind, sich für einen Kalender auszuziehen. Ein beglückender Film über die Unvollkommenheit des Lebens. (Cinema)
»Nobody´s Perfect« ist eine Dokumentation, die die Entstehung eines Kalenders zum Anlass nimmt mehrere Contergan-Geschädigte zu porträtieren. Das augenzwinkernde Motto aus »Manche mögen´s heiß« gilt auf besondere Art für zwölf Contergan-Geschädigte, die in der emotional überwältigenden Doku »Nobody´s Perfect« für einen Akt-Kalender posieren. (VideoMarkt)
Tausende Kinder kamen zwischen 1957 und 1961 auf Grund des Schlafmittels »Thalidomid«, landläufig berüchtigt unter dem Produktnamen »Contergan«, mit Missbildungen auf die Welt. Mittlerweile erwachsen geworden, haben die Betroffenen immer noch mit gesellschaftlichen Ausgrenzungen zu kämpfen. Um der Angst sich zu zeigen und der Unerträglichkeit sich selbst zu sehen zu begegnen, entscheiden sich zwölf in Deutschland und England lebende Geschädigte, bei Regisseur Niko von Glasows Projekt mitzumachen: einen Kalender mit Akt-Fotografien zu erstellen. (Blickpunkt:Film)
Regisseur Niko von Glasow-Brücher, selber Contergan-Geschädigter, nimmt die Entwicklung des Kalenders zum Anlass einen Film über das Leben als »Conti« zu drehen. Dabei deckt er ohne Scheuklappen oder politische Korrektheiten auch sensible Bereiche auf. In »Nobody´s Perfect« erzählt er sowohl von einer bornierten Gesellschaft, als auch von Menschen, die ungeachtet aller Einschränkungen und Schwierigkeiten gerne leben, und liefert nebenbei ein starkes Plädoyer für Toleranz. (VideoWoche)
Regisseur Niko von Glasow, geboren 1960, hat zu kurze Arme. Aber auch ein lange Liste von Preisen und Auszeichnungen für seine Regiearbeiten und Filmproduktionen. Er hat an der Filmhochschule L/ ód´z und der New York University studiert, für Rainer Werner Fassbinder, Alexander Kluge, Peter Zadek und andere gearbeitet und seine eigene Produktionsfirma, Palladio Film, gegründet. Zuletzt kam von ihm der Film »Die Edelweißpiraten« in die deutschen Kinos. In dem Film »NoBody´s Perfect« beschäftigt er sich zum ersten Mal mit dem Thema Behinderung. Niko von Glasow lebt mit seiner Frau und seinen zwei Kindern abwechselnd in London und Köln. (Verlag Zabert Sandmann)
»Was hat mich nur geritten – einen kahlköpfigen, dickbäuchigen deutschen Contergan geschädigten Mann – ein Foto-Aktmodell werden zu wollen? Ich sehe aus wie ein rundlicher, rosa Pinguin mit Brille. Und doch werde ich mich und elf weitere erstmalige Models, die die gleiche Behinderung haben wie ich, überreden, sich auszuziehen und für mich zu posieren.«
»Wer mich zum ersten Mal sieht oder trifft, reagiert darauf, wie ich aussehe. Sie zeigen, dass sie sich unsicher fühlen in meiner Gegenwart. Das kann ich ihnen kaum verdenken. Ich fühle mich ja selber sehr unsicher. Vielen Behinderten fällt es schwer, das angeekelte, verwirrte oder mitleidige Starren ihrer Mitmenschen in der Öffentlichkeit zu ertragen. Die Gesellschaft muss sich jedoch an unseren Anblick gewöhnen.« (Niko von Glasow)
In dem Dokumentarfilm »NoBody´s Perfect« ist Niko von Glasow auf der Suche nach elf durch Contergan geschädigte Menschen, die wie er bereit sind, sich nackt fotografieren zu lassen. Der Film zeigt nicht nur faszinierende Persönlichkeiten, die in Bereichen wie Politik, Medien, Sport, Astrophysik oder Schauspiel trotz Behinderung eine beeindruckende »Normalität« leben – von Glasow begibt sich mit dem Film ebenso auf die Suche nach sich selbst.
Humorvoll und mit überraschender Leichtigkeit porträtiert NoBody’s Perfect zwölf außergewöhnliche Persönlichkeiten, die verstohlene Blicke im Alltag gewohnt sind, aber jetzt schutzlos vor der Kamera stehen und ihren Körper in einem ganz neuen Licht sehen. Darüber hinaus zeigt von Glasow ein beeindruckendes Bild der Befindlichkeiten und Gefühle von Menschen mit Behinderung und die Reaktionen unserer Gesellschaft auf sie.
»NoBody´s Perfect« ist ein Film mit schwarzem Humor und ohne Anspruch auf politische Korrektheit.
(Ventura Filmverleih)
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