»Lemon Tree« ist ein ergreifendes Drama an der Grenze zwischen Israelis und Palästinensern. An einem Zitronenhain entzündet sich parabelhaft der Konflikt zwischen Israel und Palästina: Eine beklemmende, leise und ergreifende Elegie zweier Frauen auf verschiedenen Seiten des Grenzzauns. (VideoMarkt)
Die palästinensische Witwe Salma geht vor Gericht, um ihren Zitronenhain vor der Abholzung zu retten. Er gilt den Israelis – im speziellen dem israelischen Verteidigungsminister, ihrem neuen Nachbarn auf der anderen Seite der Grenze – als Sicherheitsrisiko. Während die israelische wie auch die palästinensische Männerwelt Salma knebeln wollen, hat Mira, die Frau des Verteidigungsministers Verständnis für sie. (Blickpunkt:Film)
»Lemon Tree« ist ein beklemmendes, bisweilen durch Humor aufgelockertes Drama im israelisch-palästinensischen Grenzgebiet. Eran Riklis schildert in »Lemon Tree« einen David-gegen-Goliath-Kampf, der sich auf die ganze Gesellschaft übertragen lässt. Seine Darstellerin aus »Die syrische Braut«, Hiam Abbas, glänzt erneut in der Hauptrolle. (VideoWoche)
»Lemon Tree« ist eine engagiert-warmherzige Geschichte vom israelisch-palästinensischen Grenzzaun. Einmal mehr widmet sich Eran Riklis (»Die syrische Braut«) dem tragikkomischen Alltag in Israel/Palästina, diesmal in Form einer absurden Rechtsstreitigkeit. Als der israelische Verteidigungsminister an die Grenze zur Westbank zieht, wird der Zitronenhain von Salma auf einmal zum Sicherheitsrisiko. In einem aussichtslosen Kampf geht die Palästinenserin bis zum Obersten Gerichtshof, um ihre Bäume zu retten. »Lemon Tree« ist ein Märchen zwischen Hoffnung und Resignation. (Arthouse)
Pressestimmen zu dem Film »Lemon Tree« von Eran Riklis:
Ein starker Film, ohne Pathos und mit stets aufblitzernder Situationskomik. (Brigitte)
Ein amüsanter, grundoptimistischer Blick von Regisseur Riklis über den Grenzkonflikt in seiner Heimat. (KulturSpiegel)
Ein Zitronenhain in der West Bank, unmittelbar an der Grenze zu Israel: Hier lebt die palästinensische Witwe Salma (Hiam Abbass), hier ist sie tief verwurzelt – so wie die Bäume, die ihr Vater vor 50 Jahren pflanzte. Mit dem Einzug des israelischen Verteidigungsministers Israel Navon (Doron Tavory) in das neue Haus direkt hinter dem Hain werden die alten Bäume plötzlich zum Sicherheitsrisiko. Der Zitronenhain soll abgeholzt werden – bietet er doch leichte Deckung für Terroristen. Salma setzt sich zur Wehr. Um ihre Bäume zu retten, zieht sie gemeinsam mit dem jungen palästinensischen Anwalt Ziad Daud (Ali Suliman) bis vor den Obersten Gerichtshof Israels.
Ihr Kampf weckt nicht nur die Aufmerksamkeit der Medien, sondern auch das Interesse Miras (Rona Lipaz-Michael), der Gattin des Ministers, die sich in der Einsamkeit des neuen Hauses erstmals auch mit der Unerfülltheit ihres eigenen Lebens konfrontiert sieht. Während Salma entgegen der arabischen Tradition eine innige Zuneigung zu ihrem jüngeren Anwalt entwickelt, wächst zwischen den beiden Frauen, trotz aller Unterschiede und über die streng bewachte Grenze hinweg, ein unsichtbares Band der Sympathie. Salmas Odyssee führt tief hinein in das komplexe, bisweilen bedrückende, aber auch absurd-komische Chaos, das den konfliktgeladenen Alltag der Menschen im Nahen Osten bestimmt und in dem am Ende jeder mit seinem Lebenskampf alleine steht.
Auf bittersüße Art und Weise, behutsam, mit viel Liebe und Humor zieht Eran Riklis (»Die syrische Braut«) den Zuschauer in den Bann des symbolträchtigen Dramas »Lemon Tree« und lässt ihn nicht mehr los.