Jack ist zehn Jahre alt und noch nicht lange im Heim. Es ist Sommer. Die Vorfreude auf die Ferien ist groß. Doch am letzten Schultag wird er nicht abgeholt. Seine Mutter Sanna (26) ruft an und vertröstet ihn.
Jack bleibt mit Danilo und den Erziehern allein zurück. Es kommt zum Streit, bei dem er seinen Mitbewohner verletzt. Verängstigt läuft er nach Hause, um Schutz bei seiner Mutter zu suchen. Doch niemand macht ihm die Tür auf. Sanna ist nicht da.
Nachdem Jack seinen sechsjährigen Bruder Manuel von einer Freundin abgeholt hat, machen sie sich gemeinsam auf die Suche nach ihrer Mutter. Über mehrere Tage ziehen sie durch die Stadt und folgen ihrer Spur. Dabei scheint es niemandem aufzufallen, dass sie ganz allein sind.
Eines Nachts brennt wieder Licht in ihrer Wohnung. Jack und Manuel rennen nach Hause, wo ihre Mutter sie in die Arme schließt. Gemeinsam essen sie zu Abend. Jack versucht sich mitzuteilen, doch Sanna hört nicht zu.
»Jack« ist ein Film über die Reise eines Jungen, der früh gelernt hat Verantwortung zu übernehmen. Am Ende überrascht er uns mit einer Entscheidung, die uns mit ihrem Mut den Spiegel vorhält.
Pressestimmen:
• »Ivo Pietzcker, die erste große Darstellerentdeckung dieses Festivals ...Fast unbekümmert zwischen der Strenge der ‘Berliner Schule’ und dem nicht weniger artifiziellen Kitchen-Sink-Realismus, umgeht Jack nahezu jede Klischee- und Kunstgewerbegefahr.« (Die Welt)
• »Edward Berger geht mit Jack auf Bären-Jagd.« (Stern)
• »Eine unglaubliche Kraft scheint dieser nie jammernde Kerl zu besitzen, wenn es ihm im nächtlichen Berlin immer wieder gelingt, Schlafplätze in Tiefgaragen aufzuspüren oder sich auf gefährlichen Underground-Parties durchzufragen. Bären-würdig ist da vor allem das Spiel von Ivo Pietzcker.« (Abendzeitung München)
• »Nein, dies ist kein pädagogisch-didaktischer Film über vernachlässigte Kinder in unserer Gesellschaft – es ist Jacks Film, der dank Ivo Pietzcker nicht anders als stark zu nennen ist.« (Neues Deutschland)
•« Sehenswerter Berlin-Film ...Bei Berger geht es im Grunde ja nur darum, der verzweifelten Suche der Kinder einen visuellen Rahmen zu geben, aber gerade darin liegt ja die besondere Kunst des Kinos: dass es das Beiläufige, das Selbstverständliche aufleuchten lässt.« (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
• »Packendes Drama ohne Klischees, mit einem herausragenden Erst-Darsteller in der Hauptrolle. Bärenfavourit! Absolute Weltklasse.« (Bild)
• »Ein Blick in die raue deutsche Wirklichkeit.« (dpa)
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