Amber (Cameron Diaz) ist außer sich, als sie herausfindet, dass sie bei ihrem Liebhaber Mark (Nikolaj Coster-Waldau) nicht die erste Geige spielt – sondern der verheiratet ist. Sie beschließt, es dem Schwerenöter heimzuzahlen und nimmt Kontakt zu dessen Ehefrau Kate (Leslie Mann) auf, um sie über die Untaten ihres Ehemanns zu informieren und gemeinsam mit ihr einen Racheplan auszuhecken.
Dabei stellen Amber und Kate schnell fest, dass Mark noch mehr Eisen im Feuer hat. Auch Carly (Kate Upton) wurde von Mark hinters Licht geführt – und macht das Racheduo zum Trio. Die Idee: Gemeinsam wollen die Damen ihren Ex-Lover an dessen wundem Punkt treffen, seinen illegalen Finanzgeschäften. Dazu muss jeder Racheengel seine ganz individuellen Talente einsetzen ...
Nachdem Carly (Cameron Diaz) feststellt, dass ihr Freund verheiratet ist, versucht sie sich in ihrem Leben neu einzurichten. Als sie zufällig der Ehefrau (Leslie Mann) ihres Ex-Liebhabers begegnet, stellt sie fest, wie viel sie beide gemeinsam haben und werden beste Freundinnen. Als sich dann herausstellt, dass der Mann auch noch eine dritte Affäre (Kate Upton) unterhielt, tun sich die drei Frauen zusammen, um dem untreuen Mistkerl eine ordentliche Lektion zu erteilen.
Carly Whitten ist eine beinharte New Yorker Rechtsanwältin, die im Bezug auf Männer und Beziehungen strengen Regeln folgt. Als sie Mark King (Nikolaj Coster-Waldau) kennenlernt, ist sie für einen Moment unachtsam und verliebt sich in ihn.
Ein Überraschungsbesuch in Kings Haus in Connecticut endet mit einem bösen Erwachen: Mark hat eine Frau namens Kate. Die aufopfernde Superhausfrau ist entsetzt, weil Mark sie betrogen hat, Carly kocht vor Wut, dass sie hintergangen wurde. Aber anstatt sich in die Haare zu geraten, freunden sich Carly und Kate langsam an und beschließen, mit Hilfe von Amber, einem weiteren »Fehltritt« Marks, den Mann für seine Untreue kräftig zu bestrafen. Ihre Sanktionen werden umso ausgefeilter, je mehr die drei Frauen sich einander verpflichtet fühlen.
Produzentin Julie Yorn war schon lange auf der Suche nach einem Komödienstoff, der zwei oder mehreren Frauen die Möglichkeit bot, sich zu entfalten. Sie ging mit dieser Idee zur Drehbuchautorin Melissa K. Stack. Yorn erklärt, warum sie in Stack die richtige Frau für den Job erkannte: »Melissa besitzt einen so trockenen Humor und ist so intelligent, dass man sich augenblicklich in sie verliebt. Man kann an einer Hand abzählen, wie oft einem so etwas passiert. Als ich die ersten 30 Seiten von Melissas Skript in Händen hielt, sagte ich: ‚Wir machen diesen Film.’«
Die ersten Gespräche über die Geschichte drehten sich darum, was Stack nicht erzählen wollte: »Ich sagte, ‘die Ehefrau sollte kein Dummchen sein und sich von ihrem Mann nicht wie eine Fußmatte behandeln lassen‘«, erinnert Stack sich. »Und ich wollte auch nicht, dass die andere Frau sich wie eine Miststück verhält. Wir unterhielten uns über Stereotypen und wie eindimensional Frauen in Filmen oft gezeichnet werden.”
Stack fand einige interessante Inspirationsquellen: »Ich hatte eine ganze Reihe französischer Komödien gesehen, in denen jeder mit jedem schlief – nur nicht mit dem Ehepartner. In den USA haben wir in Bezug auf Seitensprünge recht puritanische Ansichten. Die Franzosen sind da offener, was nicht heißt, dass da alles von den Frauen hingenommen wird. Auch da gibt’s Schlammschlachten – aber die wirken echt, es wird nicht einfach in ‚guten’ und ‚bösen’ Figuren gedacht.”
Unter diesem Aspekt sieht Yorn auch »Schadenfreundinnen« als Beziehungsgeschichte, bei der sich herausstellt, dass Freundschaft wichtiger ist als simpler Sex. »Im Film geht’s um das (Liebes-)Verhältnis der Frauen, die sich gemeinsam wieder ihrer Stärke bewusst werden.”
Mit dem fertigen Drehbuch in der Hand begann Yorn nach einem Regisseur zu suchen und fand den Mann ihrer Vorstellung in Nick Cassavetes. Er war für seine Arbeiten »Wie ein einziger Tag« und »Ein Licht in meinem Herzen« sehr gelobt worden, beides Filme mit starken Frauenrollen. Nachdem Cassavetes das Script zu The Other Woman gelesen hatte, sagte er: »Ich habe eine starke Mutter, starke Töchter und Schwestern. Ich fühle mich Frauen sehr verbunden und liebe wirklich, was dieser Film über die Kraft von Beziehungen unter Frauen zu erzählen hat.«
Yorn fügt hinzu, dass Cassavetes es am Set und im Vorfeld des Drehs alles andere als leicht hatte. Er hatte es nämlich mit einer Produzentin, einer Autorin, einer Studiobeauftragten und Schauspielerinnen zu tun – allesamt Frauen, die ihm erklärten wie sie die Dinge sahen. Sie lacht: »Man spaziert über den Set und sieht diesen Kerl. Er ist zwei Meter groß und überall tätowiert. Man fragt sich unwillkürlich, ob er der richtige Regisseur für diesen Film ist. Aber Fakt bleibt, dass Nick die sensibelste Person der ganzen Produktion war!”
Sie fährt fort: »Was bei Nicks Filmen sofort ins Auge sticht, ist der Umstand, dass sie alle absolut ehrlich sind. Es gibt nie einen falschen Ton in seinen Arbeiten. Sogar bei Komödien oder in den absurdesten Situationen achtet er darauf, dass seine Figuren aufrecht bleiben und nicht unglaubwürdig wirken. Und dann hat Nick auch wirklich eine romantische Sicht auf die Dinge.”
Den Ausschlag, bei The Other Woman die Regie zu übernehmen, gab laut Cassavetes die Story. Er erklärt: »In vielen Filmen werden Frauen so gezeichnet, als würden sie untereinander nur wetteifern und konkurrieren – speziell wenn es um Männer geht. In dieser Geschichte weiß Carly gar nicht, dass Mark verheiratet ist und zieht sich sofort zurück, als sie das erfährt. Kate wiederum begreift, dass Carly sich gar nicht bewusst war, dass Mark verheiratet ist. Und als diese sieht, wie sehr Kate die ganze Affäre zu schaffen macht, kann Carly gar nicht anders, als sich mit ihr anzufreunden. Schon während ich das Drehbuch las, war mir klar, dass es sich hier um eine Beziehung handelt, die man so noch kaum gesehen hat. Und ich wollte, sollte mir die Regie übertragen werden, sicher gehen, dass das auch genau so auf der Leinwand gezeigt wird.”
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