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»Die Filme von Claude Berri haben nie einen klagenden Ton; seine Figuren ... glauben an das Glück, an den Zufall, aber mehr noch an die Energie.« (François Truffaut)
Der 1934 als Sohn eines Kürschners geborene Claude Berri entdeckte früh seine Leidenschaft für die darstellende Kunst, absolvierte eine Schauspielausbildung und begann in den 50er-Jahren als Darsteller für Theater und Film. Doch schon bald wechselte er erstmals die Seiten. Nachdem er für »Janine« von Maurice Pialat 1961 das Drehbuch geschrieben hatte, erprobte er sich im Jahr darauf bei dem Kurzfilm »Le Poulet« erstmals auch selbst als Regisseur. Mit furiosem Erfolg, denn dieser erste Berri-Film, ein Kinderfilm, wurde mit einem Oscar prämiert. Dennoch dauerte es fünf Jahre, bis er mit »Der alte Mann und das Kind« (1967) seinen ersten Langspielfilm realisieren konnte. Diese Komödie wurde ein Publikumserfolg und eröffnete eine ganze Serie von autobiografischen Filmen, in denen Berri verschiedene Etappen seines eigenen Lebens künstlerisch beleuchtete. Häufig schrieb Claude Berri nicht nur das Buch und führte Regie, sondern wirkte auch selbst mit. Diese Serie endete 1980, nach der Trennung von seiner ersten Frau Anne-Marie Rassam, mit »Je vous aime«, einer heiteren Reflexion über das Eheleben. Die Filme »Die Hochzeit« (1969) und »Le Pistonnée« (1979), die beide unter seiner Regie entstanden, markieren den Beginn seiner großen Karriere als Produzent. Seine Produktionsfirma »Renn Productions«, die heute zu »Pathé« gehört, hatte jahrzehntelang bedeutenden Einfluss auf die französische und internationale Filmszene. Das Spektrum der von Berri produzierten Filme ist immens groß und reicht von den populären Komödien eines Claude Zidi bis zu Autorenfilmen wie Chéreaus »Der verführte Mann« (1983) und Jacques Demys »Trois places pour le 26« (1988). Doch Claude Berri zeigte nicht nur stets eine gute Nase für qualitativ hochwertige Drehbücher, sondern erwies sich als Produzent früher Filme von Regisseuren wie Jacques Rivette, André Téchiné, Patrice Chéreau, Jacques Doillon und zuletzt Yvan Attal auch immer schon als Förderer vielversprechender Talente. Auch die Möglichkeiten des europäischen Marktes rückten bereits früh in seinen Blick: Teure internationale Großproduktionen wie Roman Polanskis »Tess« (1979), Milos Formans »Valmont« (1989), Jean-Jacques Annauds »Der Liebhaber« (1992), Patrice Chéraus »Die Bartholomäusnacht« (1994) oder Volker Schlöndorffs »Der Unhold« (1996) entstanden unter seiner finanziellen Mitwirkung. Sein Engagement für das Zustandekommen der beiden äußerst aufwändigen Comic-Verfilmungen »Asterix und Obelix gegen Caesar« (1999) und »Asterix und Obelix: Mission Cleopatra« (2002) brachte ihm gar den Ruf ein, einer der risikofreudigsten französischen Produzenten zu sein. Wie im Bereich der Produktion zeigt Claude Berri auch als Regisseur ein hervorragendes Gespür für interessante historische oder literarische Stoffe – und darüber hinaus hat er nie die Lust verloren, auch selbst vor die Kamera zu treten oder Drehbücher zu schreiben. Zu seinen wichtigsten Regiearbeiten zählen der Unterweltfilm »Am Rande der Nacht« (»Tchao Pantin«) von 1983 über die tödliche Freundschaft zwischen einem Tankwart und einem jungen Araber, seine zweiteilige Verfilmung von Marcel Pagnols berühmtem Provence-Roman »Die Wasser der Hügel« (1963) , die 1986 unter den Titeln »Jean Florette« und »Manons Rache« entstanden, sowie der Bergarbeiterfilm »Germinal« mit Gérard Depardieu von 1993. Vier Jahre später entstand »Lucie Aubrac«, ein Film über ein Ehepaar, das während der deutschen Besatzung im Zweiten Weltkrieg auf Seiten der französischen Résistance kämpfte. Das Werk basiert auf dem autobiographischen Roman von Lucie Aubrac. Nach dem Tod seiner ersten Frau Anne-Marie Rassam und seines ältesten Sohnes Julien wandte Claude Berri sich wieder stärker persönlichen Themen zu. In der Komödie »La Débandade« von 1999 erforschte er ein Eheleben von der ersten Begegnung bis zur Trennung. An der Seite von Fanny Ardant spielte der Regisseur und Drehbuchautor in diesem Film selbst die Hauptrolle des Claude Langmann (so sein eigentlicher Geburtsname). Die Komödie »Une femme de ménage« von 2002 basiert auf dem gleichnamigen Roman des französischen Autors Christian Oster (deutscher Buchtitel: »Meine Putzfrau«, erschienen 2003 im Eichborn Verlag) und erzählt von einem verlassenen Ehemann, der ein Verhältnis mit seiner Putzfrau anfängt. Jean-Pierre Bacri spielte darin die Hauptrolle des Jacques. »L’un reste, l’autre part« von 2005 trägt wieder autobiographische Züge. Der Film vermischt komische mit dramatischen Elementen und beschreibt die Konflikte von zwei langjährig verheirateten Männern in den Fünfzigern (gespielt von Daniel Auteuil und Pierre Arditi), die sich in jüngere Frauen (gespielt von Charlotte Gainsbourg und Nathalie Baye) verlieben und so vor wichtigen Lebensentscheidungen stehen. Mit »Zusammen ist man weniger allein« (2007) verfilmte Claude Berri nach »Une femme de ménage« zum zweiten Mal einen zeitgenössischen französischen Roman. Das Werk des Regisseurs pendelt zwischen zwei Polen hin und her: der Hinwendung zur Literatur einerseits und dem Aufarbeiten persönlicher Erfahrungen in autobiographisch gefärbten Drehbüchern und Filmen andererseits. Wenn er nicht aus literarischen Vorlagen schöpft, schöpft er aus sich selbst, aus dem Leben – und bewahrt dabei stets eine optimistische, heitere und selbstironische Perspektive. Seit 2004 ist Claude Berri Präsident der Cinémathèque Française. (Prokino Filmverleih) • 1962 Le Poulet (Oscar in der Kategorie »Bester Kurzfilm«) • 1964 Les Baisers (Episode 4 von »Baiser de 16 ans«) • 1964 Schräger Charme und tolle Chancen (Chance et l’amour) • 1967 Der alte Mann und das Kind (Le Vieil homme et l’enfant) • 1969 Die Hochzeit (Mazel Tov ou le mariage) • 1970 Le Cinéma de papa Le Pistonné • 1972 Sex-shop • 1975 Le Mâle du siècle • 1976 Die kleinen Französinnen – das erste Mal (La Première fois) • 1977 Ein Moment der Verwirrung (Un moment d’égarement) • 1980 Je vous aime • 1981 Le Maître d’école • 1983 Am Rande der Nacht (Tchao pantin) • 1986 Jean Florette (Jean de Florette) • 1986 Manons Rache (Manon des sources) • 1990 Uranus • 1993 Germinal • 1997 Lucie Aubrac • 1999 La Débandade • 2002 Une femme de ménage • 2005 L’un reste, l’autre part • 2007 Zusammen ist man weniger allein (Ensemble, c’est tout) (Prokino Filmverleih) |
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