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Wie gefährlich ist Russland? Dirk Sager berichtet in seinem Buch »Pulverfass Russland – Wohin steuert die Großmacht?« über die wiedererstarkte Supermacht.
Russland ist in die Zeiten autoritärer Herrschaft zurückgefallen. Der Kreml hat die Demokratie ausgehöhlt und im Land eine Atmosphäre geschaffen, in der die jüngsten Morde an Regimegegnern wie Anna Politkovskaja überhaupt erst möglich wurden. Während der Geheimdienst FSB nach innen für Ordnung sorgt, verkörpert der Gasprom-Konzern, der die Kontrolle über die globalen Rohstoffmärkte anstrebt, nach außen den russischen Anspruch auf Weltgeltung. Um jeden Preis trachtet das Land danach, auf die Bühne der Supermächte zurückzukehren.
Dirk Sager, langjähriger Leiter des Moskauer ZDF-Studios und ein herausragender Russlandkenner, zeigt in seinem Buch »Pulverfass Russland – Wohin steuert die Großmacht?«, was hinter den Moskauer Machtspielen steckt. Auf der Grundlage umfangreicher Recherchen vor Ort geht er der Frage nach, welche Ziele der Kreml verfolgt, um seine Dominanz auch langfristig zu sichern. Und welche Gefahr dies für uns und für den Rest der Welt bedeutet. Nicht zuletzt wagt er auch einen Blick in die Zukunft: Was kommt nach Putin? Und hat die Demokratie in Russland überhaupt noch eine Chance? Ein atemberaubender Bericht aus dem Zentrum der russischen Macht.
(Rowohlt Verlag)
Nach Jahren der Stagnation erhebt sich der russische Koloss. Um jeden Preis trachtet das Land danach, auf die Bühne der Supermächte zurückzukehren, aber nicht sein Militär wirkt bedrohlich – die Macht der russischen Energiekonzerne, die die ganze Welt beliefern, ist viel effektiver. Wladimir Putin hat derweil alle politischen Strukturen auf seine Person ausgerichtet: Im Kreml regiert ein Kreis aus ehemaligen Geheimdienstleuten, das Parlament ist zum Ausführungsorgan degradiert, und die Massenmedien sind gleichgeschaltet. Selbst wenn Putin nicht mehr Präsident ist, wird sein Regime das Land fortan beherrschen. Wohin treibt die Großmacht Russland?
Dirk Sager, der den Aufstieg und die Präsidentschaft Wladimir Putins über Jahre aus unmittelbarer Nähe erlebt hat, beschreibt in seinem Buch »Pulverfass Russland – Wohin steuert die Großmacht?«, wie sich das Land auf alarmierende Weise verändert hat. Auf der Grundlage umfangreicher Recherchen vor Ort geht er zudem der Frage nach, welche Ziele der Kreml verfolgt, um seine Herrschaft langfristig zu sichern. Und welche Gefahr dies für uns und für den Rest der Welt bedeutet.
(Rowohlt Verlag)
»Wohin steuert die Großmacht?« fragt Dirk Sager in seiner profund recherchierten Analyse der politischen Gegenwart Russlands, das er mit einigem Recht mit einem »Pulverfass« vergleicht. Und angesichts der Bedeutung Russlands in der Weltpolitik ist die Frage, wie es dort weitergeht, tatsächlich nichts, was wir gelassen aus der Ferne betrachten könnten. Erst recht nicht, seit Wladimir Putin kaum mehr einen Hehl daraus macht, dass er auch nach seinem Ausscheiden aus dem Präsidentenamt die Fäden der russischen Politik fest in seinen Händen zu halten gedenkt.
Ausführlich und faktenreich referiert Dirk Sager in seinem lesenswerten Buch über die missliche Lage der »Medien im Würgegriff« des Kreml und der von ihm gelenkten Justiz, über die »Gleichschaltung der Legislative« und die Unterdrückung jeder ernsthaften Opposition. Lediglich die Kommunisten lasse man gewähren, sie seien als Feindbild für den Kreml nach wie vor unverzichtbar. Eine Opposition, mit der sich alle postsowjetischen Regierungen Russlands schmückten: »Gegen die Kommunisten zu sein, galt schon als hinlänglicher Beleg demokratischen Bewusstseins.«
Dafür, dass man hierzulande nur allzu gern bereit ist, die Augen vor dem tatsächlichen Zustand der Demokratie in Russland zu verschließen, hat der Autor wenig Verständnis; auch wenn er sehr genau weiß, weshalb sich vor allem »westliche Geschäftsleute in Sinnestäuschung oder bewusster Verklärung zu Lobbyisten des Systems Putin machen« – und weshalb sich in Unternehmerkreisen die These so großer Beliebtheit erfreut, »dass dieses Land in einer Übergangsphase nicht anders zu regieren« sei: »Keiner soll ihnen die Freude am Geschäft nehmen.« Und so geben sie gerne den Notar, »der dem Handwerk des Kreml ein demokratisches Siegel verleiht«. Ganz so, wie weiland Gerhard Schröder, der Putin öffentlich attestierte, er sei ein »lupenreiner Demokrat«. Ihm und allen, die das tatsächlich glauben sollten, sei die Lektüre von Dirk Sagers »Pulverfass Russland« zur Lektüre dringend empfohlen!
(Literaturanzeiger, Amazon)
Dirk Sager, geboren 1940 in Hamburg, zählt zu den renommiertesten deutschen Fernsehjournalisten. In den siebziger Jahren war er ZDF-Korrespondent in der DDR, anschließend Korrespondent in den USA und in Russland, wo er bis 2004 das Studio Moskau leitete. Heute ist Sager, der auch lange das Magazin »Kennzeichen D« moderierte, Sonderkorrespondent des ZDF. Er erhielt zahlreiche Preise, zuletzt, im Jahr 2002, den Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis. 2007 erschien sein Buch »Berlin – Saigon. Eine Reise in die andere Hälfte der Welt«. (Rowohlt Verlag)
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