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Daniel Kehlmann hat ihn wiederentdeckt, den bedeutendsten Mathematiker der Neuzeit: Karl Friedrich Gauß (17771855). Seine überragenden wissenschaftlichen Leistungen waren schon seinen Zeitgenossen bewusst. Da Gauß jedoch nur einen Bruchteil seiner Entdeckungen veröffentlichte, erschloss sich erst der Nachwelt die Tiefgründigkeit und Reichweite seines Werks.
Hubert Mania schildert in dieser ersten umfassenden Biografie die Geschichte eines genialen Wissenschaftlers und zugleich eine ganze Epoche. Gauß war ein Mann, der in einer Welt des Aufbruchs völlig zurückgezogen lebte. Dabei hat er wie kaum ein anderer unsere Sicht der Welt revolutioniert. Als Erster formulierte er eine nichteuklidische Geometrie und schuf damit die unentbehrliche Grundlage zu Einsteins Entwicklung der allgemeinen Relativitätstheorie. Eine glänzend geschriebene Biographie des weltberühmten und doch so unbekannten Genies Karl Friedrich Gauß.
(Rowohlt Verlag)
»Immer wenn in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts einer der führenden oder aufstrebenden jungen Mathematiker Europas einen theoretischen Durchbruch – die Idee seines Lebens – verkünden wollte, musste er nach der Veröffentlichung fürcvhten, der große Gauß in Göttingen könne sich noch zu Wort melden ...« Dass aus dem kleinen Karl Friedrich einmal der große Mathematiker und Astronom Gauß werden würde, war schon früh abzusehen. Der am letzten Apriltag des Jahres 1777 in Braunschweig Geborene entdeckte schon im zarten alter von neun das Gesetz, wie sich jede beliebig große Reihe aufeinanderfolgender Zahlen in Windeseilee addieren lässt. Fünf Jahre später, mit vierzehn, ist er der Erste, der eine Regelmäßigkeit »im vermeintlichen Zufallsstrudel« der Primzahlen findet.
Und so geht es weiter. Als junger Student in Göttingen findet er den Beweis, dass sich mit Zirkel und Lineal ein regelmäßiges Siebzehneck konstruieren lässt; damit hat er, so Hubert Mania, weiter über Euklid hinausgedacht als je ein anderer vor ihm. Seine Disquisitiones Arithmeticae setzen den Maßstab für Generationen. Als Gauß 1855 stirbt, hinterlässt er rund fünfzig mathematische Begriffe und Verfahren, die mit seinem Namen verbunden sind – welches Vermächtnis eines großen Denkers!
Hubert Mania, als Übersetzer, Lektor, Wissenschaftsjournalist und als geborener Braunschweiger mit dem Objekt seiner biografischen Recherche bestens vertraut, gelingt das Kunststück, uns die Bedeutung eines genialen Mathematikers nachvollziehbar zu machen, ohne uns, seine Leser, die wir schon stolz über jeden gelungenen Dreisatz sind, mit mathematischen Abstraktionen und Formeln zu frustrieren.
(Bookmarks)
Hubert Mania, geboren 1954, studierte Germanistik und Anglistik. 1987 erste Romanveröffentlichung »Scintilla Seelenfunke«. 2004 Veröffentlichung der Monographie »Stephen Hawking«. Mania lebt als Autor und Übersetzer in Braunschweig. (Rowohlt Verlag)
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