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Nach dem Welterfolg »Die Korrekturen« nun der neue große Roman von Jonathan Franzen über Liebe, Umwelt und Betrug.
Patty und Walter Berglund – Vorzeigeeltern und Umweltpioniere, fast schon ideale Nachbarn in ihrer selbst renovierten viktorianischen Villa in St. Paul – geben plötzlich Rätsel auf: Ihr halbwüchsiger Sohn zieht zur proletenhaften republikanischen Familie nebenan, Walter lässt sich zum Schutz einer einzigen Vogelart auf einen zwielichtigen Pakt mit der Kohleindustrie ein, und Patty, Exsportlerin und Eins-a-Hausfrau, entpuppt sich als wahrlich sonderbar. Hat Walters bester Freund, ein Rockmusiker, damit zu tun? Auf einmal lebt Patty ihre kühnsten Träume, führt sie ein Leben ohne Selbstbetrug.
In diesem Roman einer Familie, der zugleich ein großes Epos der letzten dreißig Jahre amerikanischer Geschichte ist, erzählt Jonathan Franzen von Freiheit – dem Lebensnerv der westlichen Kulturen – und auch dem Gegenteil von ihr, zeigt die tragikomischen Verwerfungen zeitgenössischer Liebe und Ehe, Freundschaft und Sexualität. Freiheit ist ein bedeutsames Buch über unser Leben in einer immer unübersichtlicher und fragiler werdenden Welt.
(Rowohlt Verlag)
Jonathan Franzen ist ein Autor, der sich die Freiheit herausnimmt, sich Zeit zu lassen, und das merkt man auch dem Roman »Freiheit« im positivsten Sinne an. Seit seinem Sensationserfolg »Korrekturen« (2001) hat der 51-jährige Autor mit Freiheit gerade einmal seinen vierten Roman vorgelegt – das ist bei dem Druck, dem ein Jungautor nach einem Bestsellerdebüt ausgesetzt ist, schon etwas Besonderes. Die Freiheit, sich Zeit zu nehmen, spiegelt sich aber auch im Buch selbst wieder: Franzen erzählt episch, ohne zu langweilen. Und er ist noch in der Lage, ein großes psychologisches Panorama seiner Figuren zu entwerfen – und ein großes Panorama der US-Zeitgeschichte.
Nicht weniger hat Franzen mit Freiheit getan als den großen amerikanischen Familienroman neu zu beleben. Im Mittelpunkt stehen Patty und Walter Berglund mit ihren Kindern: eine linksliberal orientierte Familie, die das Buch in einer grandiosen Einleitungspassage als Nachttischbildidylle einführt: In einer renovierten Villa lebend, haben die Berglunds einem heruntergekommen Viertel in St. Paul/Minnesota, nicht zuletzt dank Pattys Engagement, zu neuem Glanz verholfen. Und Walter hat auf seine Karriere verzichtet, um für ökologische Organisationen tätig zu sein.
Natürlich bekommt das moralisch scheinbar unangreifbare Familienidyll schnell Risse. Patty kann sich von ihrer traurigen Vergangenheit nicht lösen und versucht, ihre Depressionen im Alkohol zu ertränken. Walter erliegt aus guter Absicht einem unmoralischen Angebot der Kohleindustrie. Und Sohn Joey verlässt die Familie und zieht ins Haus der einzigen verbliebenen »asozialen« Familie der Gegend. Später wird er dubiose Geschäfte im Irakkrieg machen.
Wie Jonathan Franzen diesen immer schon angelegten Glücksumschwung der ersten und der zweiten Berglund-Generation schildert, ist einfach wunderbar – auch und vor allem wieder deshalb, weil er sich die Zeit zum Schildern von Figuren und Situationen genommen hat. So ist Freiheit ein wundervolles, faszinierendes und, vor allem, gut zu lesendes Buch geworden, das seine Leser von der ersten bis zur letzten Seite auf höchstem Niveau zu fesseln vermag.
(Thomas Köster, AMAZON)
»Jonathan Franzen ist ein Meister des Hinhörens, ein Mann mit einem absoluten Gehör für die zurückgehaltene Aggressivität in Familiengesprächen, für die Zwischentöne des liebevollen Erpressens und des offenbarenden Verbergens. Sein Roman Die Korrekturen ist einer der größten und wichtigsten Romane der jüngsten Zeit. Ein Denkmal des Humanen.«
(Thomas Steinfeld, Süddeutsche Zeitung)
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