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»Anders als erwartet« – die Autobiografie von Handballstar Stefan Kretzschmar ... Offen, selbstkritisch, überraschend: Handballstar Stefan Kretzschmar gibt Einblicke in sein exzentrisches Leben zwischen Ost und West und erzählt von Siegen und Niederlagen auf und neben dem Handballfeld.
Als er seine Karriere begann, galt er bald als unangepasster Paradiesvogel: zahlreiche Piercings und Tätowierungen, ständig neue Haarfarben und Frisuren: Stefan Kretzschmar polarisierte, überzeugte aber auch sportlich. Zweimal wurde er zu Deutschlands Handballer des Jahres gewählt, mit dem SC Magdeburg gewann er die deutsche Meisterschaft, den EHF-Pokal und die Champions League. Auch nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn ist er die Galionsfigur des deutschen Handballs und als Sportdirektor in Magdeburg und Co-Kommentator bei Bundesliga und Länderspielen auf dem Bildschirm zu sehen.
Auch als Moderator war er schon auf Sendung: Für MTV war er die ideale Moderatorenbesetzung für das Alternative-Format ”Sushi«, das in seiner Wohnung aufgezeichnet wurde. Verschiedene Werbeauftritte zeugen nicht nur von seiner Geschäftstüchtigkeit, sondern wie die Beispiele AIDS-Hilfe und Peta zeigen, auch von gesellschaftlichem Engagement. Viele meinen, die öffentliche Person ”Kretzsche« gut zu kennen, der Privatmensch Stefan Kretzschmar ist jedoch anders.
In seiner Autobiografie erzählt Stefan Kretzschmar von seiner Kindheit und Jugend in der DDR, in der er sich ”sauwohl« fühlte. Durch seine Eltern, die beide Weltmeistertitel errungen hatten, mit der Begeisterung für Handball infiziert, durchläuft er das Sportförderungsprogramm und wird nach der Wende zum bekanntesten und besten deutschen Nationalspieler, der den Ost-Vorzeigeclub SC Magdeburg dem ruhmreichen West-Verein VfL Gummersbach vorzieht. Mit der Nationalmannschaft blieb ihm ein großer Titel verwehrt, mehrere zweite Plätze stehen für tragische Niederlagen in wichtigen Turnieren. Dennoch beschreibt er gerade die drei Olympiateilnahmen als Highlights seiner Laufbahn.
Offen und authentisch schildert Kretzschmar auch seine privaten Erfahrungen und jene hinter den Kulissen des Sports. Die Geborgenheit bei seinen Großeltern, während die Eltern ihre sportlichen Erfolge feierten, die erste Liebe, der Umbruch der Wendezeit und die Suche nach einer politischen
Heimat, Freundschaften mit Mitspielern und das oft schwierige Verhältnis zu seinen Trainern. Sein großer Freiheitsdrang und seine Impulsivität haben ihn mehrmals unüberlegte Entscheidungen treffen lassen – aber stets hat er auch die teils kostspieligen Konsequenzen getragen. Er ist bekennender Familienmensch, aber nur Tage, nachdem seine kubanische Frau die gemeinsame Tochter zur Welt gebracht hatte, begann er eine Liaison mit einer anderen Frau. Inzwischen ist er wieder mit seiner Exfrau zusammen und aus dem ”Handball-Punk« wird ”langsam, aber sicher ein Spießer« (Kretzschmar über Kretzschmar).
Stefan Kretzschmar wurde 1973 in Leipzig in eine Handballerfamilie geboren und wuchs in Berlin auf. Seine Eltern waren beide Handballweltmeister, der Vater sogar als Spieler und Trainer. Nach ersten Erfolgen in Berliner Clubs wechselte er 1993 zum VfL Gummersbach und debütierte in der Nationalmannschaft. 1996 Wechsel zum SC Magdeburg, wo er bis zum Ende seiner aktiven Laufbahn 2007 spielte und unter anderem den Eurocup, Deutsche Meisterschaft, Champions League und die Klub-Europameisterschaft gewann. Seit 2007 ist er Kommentator der ARD mit Gerhard Delling bei Handball-WM und EM. Stefan Kretzschmar lebt in Magdeburg, wo er Sportdirektor des SC ist.
(Eichborn Verlag)
Handball ist ein absoluter Mannschaftssport, da gibt´s keine Stars. Außer Kretzsche natürlich. Trotzdem wollte er immer Mannschaftsspieler sein. (Heiner Brand)
Stefan Kretzschmar, geboren 1973 in Leipzig, begann im Alter von sechs Jahren, Handball zu spielen. 1993 Wechsel zum VfL Gummersbach und Debüt in der Nationalmannschaft. 1996 Wechsel zum SC Magdeburg, wo er bis zum Ende seiner aktiven Laufbahn 2007 spielte. Seit 2007 Kommentator der ARD mit Gerhard Delling bei Handball-WM und EM. Stefan Kretzschmar lebt in Magdeburg, wo er Sportdirektor des SC ist. (Eichborn Verlag)
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