Ingo Schulze
»Adam und Evelyn«
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Autor(en) |
Ingo Schulze |
Rubrik |
Bücher & Literatur Romane & Literatur |
Genre |
Roman |
Buchverlag |
Berlin Verlag (Berlinverlage) |
ISBN |
978-3-827008107 |
Veröffentlichungsdatum |
9.8.2008 |
Umfang |
320 Seiten |
Preis |
18,00 EUR
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Ingo Schulze
»Adam und Evelyn«
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Spätsommer 1989, Ferien am Balaton – plötzlich öffnet Ungarn die Grenze, und der verbotene Westen mit all seinen Verlockungen ist zum Greifen nah. In dieser Situation entdeckt Ingo Schulze den Mythos von Adam und Eva. Entstanden ist eine große Tragikomödie über Verbot und Erkenntnis und die Suche nach dem wahren Paradies.
Die Frauen lieben Adam, weil er ihnen Kleider schneidert, die sie schön und begehrenswert machen. Adam liebt schöne Frauen. Wenn sie erst seine Kleider tragen, begehrt er sie alle, und abgesehen davon liebt er Evelyn. Die ertappt ihn eines heißen Augusttages 1989 in flagranti mit einem seiner Geschöpfe. Statt mit Adam fährt Evelyn gemeinsam mit einer Freundin und deren Westcousin nach Ungarn an den Balaton. Adam setzt sich mit seinem alten Wartburg dem roten Passat auf die Spur. Für Evelyn würde er bis ans Ende der Welt fahren – und vielleicht muss er das auch, denn Ungarn will die Grenze gen Westen öffnen. Plötzlich ist die verbotene Frucht greifbar, und alle müssen sich entscheiden.
In der Ausnahmesituation jenes Spätsommers 1989, dem Schwebezustand plötzlicher Wahlfreiheit, entdeckt Ingo Schulze die menschliche Urgeschichte von Verbot und Verlockung, Liebe und Erkenntnis und nicht zuletzt der Sehnsucht nach dem Paradies. Doch wo ist das zu finden? In der Verheißung des Westens, der Ungebundenheit eines endlosen Feriensommers am Plattensee oder doch im vertrauten Amtsstubenduft einer frisch geöffneten Brotkapsel und dem eigenen Garten?
Im Spiel mit dem biblischen Mythos von Adam und Eva gelingt Ingo Schulze eine grandiose Tragikomödie. Mit seinem ironisch gebrochenen Begriff vom Sündenfall findet er eine Chiffre für den Eintritt in unsere heutige Welt.
(Berlin Verlag)
Ingo Schulze wurde 1962 in Dresden geboren, studierte klassische Philologie in Jena und arbeitete in Altenburg als Schauspieldramaturg und Zeitungsredakteur. Seit 1993 lebt er in Berlin. Mit seiner Lebensgefährtin Natalia Bensch hat er zwei Töchter, Clara und Franziska. Für sein erstes Buch »33 Augenblicke des Glücks« (1995) wurde er u.a. mit dem Aspekte-Literaturpreis ausgezeichnet. Für »Simple Storys« (1998) erhielt er den Berliner Literaturpreis mit der Johannes Bobrowski-Medaille.
Der New Yorker zählte ihn im gleichen Jahr zu den »Six Best European Young Novelists« und der Londoner Observer nannte ihn einen der »21 Autoren, nach denen man im 21. Jahrhundert Ausschau halten sollte.« 2000 erschien »Von Nasen, Faxen und Ariadnefäden« (zusammen mit Helmar Penndorf). 2001 erhielt er den Joseph-Breitbach-Literaturpreis. 2005 wurde sein Roman »Neue Leben« (Berlin Verlag) veröffentlicht und 2007 bekam er für seinen zweiten Erzählungsband »Handy« (Berlin Verlag) den Preis der Leipziger Buchmesse. Ingo Schulze ist Mitglied der Akademie der Künste Berlin und der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtkunst. Seine Bücher wurden in 27 Sprachen übersetzt.
(Berlin Verlag)
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