Die Dokumentarfilmerin Sabine Michel verarbeitet in »Zonenmädchen« ihre eigenen Erfahrungen sowie die ihrer vier Freundinnen Claudi, Vera, Claudia und Veruscha in der Zeit der deutschen Wiedervereinigung. Sie wohnten damals in Dresden und machten als letzter Jahrgang das DDR-Abitur. Die Zukunft, auf die sie zuvor vorbereitet worden waren, trat jedoch für die fünf Frauen nie ein. Stattdessen mussten sie alles Erlernte über den Haufen werfen und sich völlig neu orientieren.
Nachdem gut zwanzig Jahre vergangen sind, sitzen die fünf Frauen in einem Zug auf dem Weg nach Paris, denken über ihre damaligen Träume und Wünsche nach und reflektieren, wie es ihnen seit 1990 ergangen ist und wie viel »Zone« noch in ihnen steckt. Es zeigt sich, dass sie mittlerweile völlig verschiedene Biographien vorzuweisen haben: Von der Karrierefrau über die Studienabbrecherin bis hin zur Mutter sind alle Erfahrungen in der kleinen Gruppe vertreten.
Zonenmädchen erzählt die persönliche Geschichte der Regisseurin Sabine Michel und ihrer Freundinnen. Aufgewachsen in der DDR werden die jungen Frauen mit dem Fall der Mauer in ein neues Leben geschickt. Adé Sozialismus? Jede von ihnen muss ihren Weg (neu) finden und eine Zukunft planen. Wie macht man das als junges Mädchen? Wie erleben sie die neue »Freiheit«?; Und wo stehen die Frauen heute?
Claudi, Vera, Claudia, Veruscha und Sabine – fünf Freundinnen. Unzertrennbar wachsen sie im Dresdner »Tal der Ahnungslosen« ohne Westfernsehen auf. 1990 machen sie dort als letzte Klassenstufe der DDR ihr Abitur. Zeitgleich verschwinden mit der Wende für sie über Nacht Kindheit und Vertrautes. Erzogen für eine Zukunft, die nicht eintritt, stehen sie plötzlich im ehemaligen Feindesland. Heute sind über zwanzig Jahre vergangen. Die Frauen leben in Berlin, Dresden und Paris. Sie sind Karrierefrau, Studiumsabbrecherin, Mutter, Ehefrau, Alleinerziehende, Kinderlose, Frauen und Männerliebende. Gemeinsam fahren sie im Zug nach Paris – auf den Spuren der Vergangenheit und alten Träumen.
Was ist daraus geworden? Wie hat jede von ihnen ihr Leben in die Hand genommen? Wie viel »Zone« steckt noch in ihnen?
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