Ein 36-jähriger Rockmusiker steckt in der Krise – und daheim bei den Eltern regiert das Chaos. Stefano (Valerio Mastandrea), der mit 36 immer noch in einer Punkband spielt, braucht dringend eine Auszeit. Doch auch bei seiner Familie in Rimini geht es drunter und drüber. Während seine Mutter in esoterischen Seminaren nach Erleuchtung sucht, hat sein Bruder die Firma des Vaters ruiniert. Filmemacher Gianni Zanasi erzählt in seinem Film »Nicht dran denken« mit milder Ironie, doch die einzelnen Episoden fügen sich nicht zu einer stimmigen Geschichte. (Cinema)
Witzige italienische Familienkomödie über die Leichtigkeit und Schwere des Seins und die Lust an der Unwahrheit. Mit zeitweilig über 30 Prozent Marktanteil boomt der einst tot gesagte italienische Film im eigenen Land, nicht zuletzt wegen Komödien, auch wenn derzeit Polit-Filme wie »Il Divo« und »Gomorrha« die Kassen klingeln lassen. So begeisterte »Nicht dran denken« die Zuschauer im vergangenen Jahr durch die mitreißende Art, Schwächen und Stärken einer italienischen Großfamilie zu feiern, gleichzeitig an ihren Grundfesten zu kratzen und ihre Klischees liebevoll-kritisch aufs Korn zu nehmen. (VideoMarkt)
Der Römer Stefano (Valerio Mastandrea) ist 36 und Punkrocker in einer Band, deren Mitglieder alle viel jünger sind als er. Als ein Konzert in eine mittlere Katastrophe mündet und er zu Hause seine Freundin mit einem anderen erwischt, will er sich von seiner Familie in Rimini aufpäppeln lassen. Doch die haben ihre eigenen Probleme. Der Vater kümmert sich nicht mehr um die Firma und spielt Golf, die Mutter geht zu Seminaren zum Glücklichsein, die Schwester hat ihr Studium abgebrochen und der Bruder steckt in einer Ehekrise. (Blickpunkt:Film)
»Nicht dran denken« ist ein italienischer Komödienhit, der mit großer Leichtigkeit über die Schwere des Seins anhand einer chaotischen Familie erzählt. Sympathische Figuren mit Macken (Stefano hasst z.B. Delfine, was zu diversen witzigen Szenen führt), perfekt ausbalancierter Dialogwitz und Situationskomik machen aud Gianni Zanasis Film ein gelungenes Feel-Good-Movie, bei dem jeder mit einem Grinsen aus dem Kino geht. (VideoWoche)
In Gianni Zanasis turbulenter italienischer Familienkomödie »Nicht dran denken« verabschiedet man sich auch in der Provinz vom Gefühl der trügerischen Sicherheit des bürgerlichen Lebens. In dem er einen Punker mit Sehnsucht nach Sicherheit auf den Spießbürger mit Lust auf Freiheit und Abenteuer treffen lässt, entfaltet Zanasi beim Zusammenprall der Lebensentwürfe eine Vielzahl von Verrücktheiten, die das Leben in seinem ganzen Facettenreichtum abbilden. Mit Sinn für urkomische Katastrophenszenarien zerlegt er dabei die Familie in ihre Einzelteile, um sie am Ende aber doch als emotionales Zentrum zu etablieren, an dem man kaum vorbei kommt. Preis der Italienischen Filmkritik: »Bester Film«, Filmfestspiele Venedig 2007. (Arthouse)
Pressestimmen und Meinungen zu dem Film »Nicht dran denken« von Gianni Zanasi:
Gianni Zanasis Film »Nicht dran denken« macht extrem gute Laune, er feiert mit Blick auf mehrere Generationen das Menschlich-Allzumenschliche, die kleinen Dinge des Lebens, und vermittelt das tröstliche Gefühl: Du bist nicht allein! (Süddeutsche Zeitung)
Eine kleine skurrile Filmperle aus Italien über das Nerv- und Liebespotenzial von Familien. (Brigitte)
Gianni Zanasis mit wunderbaren Details gespickte Komödie »Nicht dran denken« zeigt, warum Kinder der Familie entfliehen müssen, aber nicht von ihr lassen können. (Der Spiegel)
»Stefano – unwiderstehlich gespielt von Valeria Mastandrea – begibt sich auf Abwege, um seine sympathische, herzliche und unvorbereitete Familie zu suchen. Eine echte Familie, keine Postkartenfamilie, eine quicklebendige Familie und damit ein Versuchslabor unglaublicher und ungezügelter Verrücktheiten ...« (Regisseur Gianni Zanasi)
Alle brauchen sie ihn – vielleicht sogar zu sehr ... Stefano (Valerio Mastandrea) hat sich in Rom als Punk Rocker einen Namen gemacht. Aber dann platzt der Traum von der eigenen CD, er schaut sich um und stellt fest: Er ist sechsunddreißig und zu Hause erwartet ihn weder die Freundin, die sich im Seitensprung übt, noch ein Bett, nur eine Gitarre. Zeit für eine Auszeit bei den Eltern und Geschwistern in Rimini, wo er lang nicht mehr war.
Man empfängt ihn mit offenen Armen. Aber alles ist anders als erwartet: Der Vater spielt nach einem Infarkt nur noch Golf, die Mutter besucht schamanistische Kurse, die Schwester hat das Studium für einen Job im Delphinarium geschmissen, und sein scheidungsgeplagter Bruder treibt vor Kummer die Kirschkonservenfabrik der Familie in den Ruin. Eine pikante Überraschung jagt die andere. Soll ausgerechnet Stefano den Retter spielen? Und wer kümmert sich dann um ihn?
• Preis der Italienischen Filmkritik: Bester Film (Filmfestspiele Venedig 2007)
• Bester Spielfilm (Bozner Filmtage 2008)
• Filmfest München 2008