Margherita Buy Antonio Albanese Giuseppe Battiston Alba Rohrwacher Carla Signoris Fabio Troiano
Regisseur(e)
Silvio Soldini
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»Tage und Wolken« ist ein sensibel inszeniertes Drama um ein gut situiertes Ehepaar, das durch die Arbeitslosigkeit des Mannes in eine emotionale Krise gerät. Der Absturz der Mittelschicht ist nicht nur gesellschaftlicher Fakt, sondern bei Silvio Soldini auch Thema eines an der Realität orientierten Films. Er skizziert sukzessive den Verlust von Selbstachtung und Selbstbewusstsein des Familienvaters, der seine traditionelle Rolle als Ernährer nicht mehr erfüllen kann. (VideoMarkt)
»Tage und Wolken« ist ein Drama, das ein Ehepaar während ihres sozialen Abstiegs begleitet. Michele (Antonio Albanese) und Elsa (Margherita Buy) führen ein gutbürgerliches Leben und haben es sich in der gehobenen italienischen Mittelschicht gemütlich gemacht. Doch dann verliert Michele seine Stellung als Geschäftsführer. Folglich müssen die Wohnung und die Segelyacht verkauft, das luxuriöse Dasein umgestellt werden. Gemeinsam zieht das Ehepaar in eine Hochhaussiedlung und versucht sich mit Nebenjobs über Wasser zu halten. Doch nicht nur der soziale Status, auch die Ehe beginnt unter der Belastung zu bröckeln. (Blickpunkt:Film)
Der italienische Regisseur Silvio Soldini (»Brot & Tulpen«, »Agata und der Sturm«) inszenierte das Drama »Tage und Wolken« vorwiegend mit Handkamera und ist nahe an den Protagonisten. Dadurch entstand ein sehr realistischer, teilweise dokumentarisch wirkender Look. Soldini verzichtete auf Klischees liefert keine wütende Abrechnung mit dem System, sondern zeichnet die persönlichen Folgen von Sozialstatus- und Jobverlust. In den Hauptrollen überzeugen Margherita Buy (»Die Ahnungslosen«, »Nicht von dieser Welt«) und Antonio Albanese, die ein ehrliches Porträt zweier ins Straucheln geratener Menschen zeichnen. (VideoWoche)
Elsa (Margherita Buy) und Michele (Antonio Albanese) – ein gut situiertes Ehepaar mittleren Alters mit erwachsener Tochter (Alba Rohrwacher) – leben in einer schönen Altbauwohnung in Genua. Michele hat eine eigene Firma, das Paar lebt gut, wohnt schön und reist viel. Elsa hat soeben ihren Doktortitel in Kunstgeschichte gemacht. Doch dann wird Michele von seinem Kompagnon aus der Firma gedrückt. Rasch geraten die finanziellen Grundlagen des Paars ins Wanken. Auf der Suche nach neuen Wegen den Alltag zu organisieren, steht bald das ganze bisherige Leben auf dem Prüfstand – auch die Beziehung zwischen Elsa und Michele.
Silvio Soldini, gefeierter Regisseur von »Brot & Tulpen«, drehte seinen neuen Film »Tage und Wolken« in der Hafenstadt Genua. Die wunderschönen, unterkühlten Bilder der Stadt am Meer und die genau beobachteten Veränderungen zwischen den Menschen begeisterten in Italien über 1,3 Millionen Besucher und brachten dem Film zwei Auszeichnungen mit dem italienischen Filmpreis David di Donatello ein. Ausgezeichnet wurden Margherita Buy als beste Hauptdarstellerin und Alba Rohrwacher als beste Nebendarstellerin. »Tage und Wolken« war auf dem Münchner Filmfest 2008 im Internationalen Programm zu sehen.
(movienet Filmverleih)
Silvio Soldinis »Tage und Wolken« erzählt die Geschichte von Michele (Antonio Albanese) und Elsa (Margherita Buy). Das gut situierte Paar hat eine erwachsene Tochter (Alba Rohrwacher) und das Leben erscheint leicht und angenehm. Sie wohnen schön und reisen viel. Elsa konnte sogar ihre Arbeit aufgeben, um sich ihren Traum zu erfüllen: Sie nahm ihr Studium wieder auf und hat nun gerade die Prüfungen für den Doktortitel in Kunstgeschichte bestanden. Michele überrascht seine Frau mit einer rauschenden Party.
Doch genau in diesem Moment der Zufriedenheit wird ihr Leben zutiefst erschüttert: Michele gesteht Elsa am Tag nach dem großen Fest, dass er bereits seit zwei Monaten keine Arbeit mehr hat. Er ist nicht länger Geschäftsführer der Firma, deren Mitbegründer er vor Jahren war. Und es gibt noch mehr schlechte Nachrichten, die Michele Elsa beibringen muss: Sie können ihre geräumige Altbauwohnung nicht halten, sondern müssen sie verkaufen, ebenso ihre Segelyacht. Denn das Ersparte schwindet ohne monatliches Einkommen unaufhaltsam ...
Zunächst ist Elsa von der Situation wie betäubt. Sie muss feststellen, dass sich ihr Leben plötzlich in einer Krise befindet. Doch in dem ganzen Chaos gelingt es Elsa, sich mutig auf die veränderten Umstände einzustellen. Um Geld zu verdienen, sucht sie sich tagsüber einen Job in einem Call Center und abends als Sekretärin.
Den nahen Freunden und vor allem der erwachsenen Tochter Alice gegenüber versuchen Elsa und Michele den Schein zu wahren, normal weiterzuleben und allein mit ihren Gefühlen von Angst und Verlust fertig zu werden. Käufer besichtigen täglich die Wohnung, der Umzug steht kurz bevor, Bekannte wenden sich ab. Elsa scheint die ganze Last auf ihren Schultern zu tragen.
Michele dagegen ist völlig entmutigt von seinen erfolglosen Versuchen, Arbeit zu finden. In seiner Not nimmt er eine Tätigkeit als Vespa-Kurier an und renoviert mit zwei ebenfalls aus der Firma entlassenen Arbeitern Wohnungen in der Nachbarschaft. Doch bald verliert er völlig die Kontrolle und schwankt hilflos zwischen sinnlosen, aber hochfliegenden Plänen und lähmender Apathie. Seiner Tochter Alice macht er Vorwürfe, in denen sich der ganze Zorn und die Angst vor dem sozialen Abstieg spiegeln: er kann ihr nicht verzeihen, dass sie mit dem für ihre Ausbildung gesparten Geld ein Restaurant mitbegründet hat und mit einem Handyverkäufer zusammenlebt.
Die emotionale Entfernung zwischen Elsa und Michele wird immer größer, sie stehen kurz vor der Trennung. Doch als sie versuchen, das Leben ohne den anderen zu meistern, wird ihnen bewusst wie wertvoll ihre Beziehung, ihre Liebe zueinander ist. Es ist keine leichte Zukunft, der Elsa und Michele entgegen gehen. Ihre Lebensumstände sind unsicher und haben sich in kürzester Zeit stark verändert. Aber sie halten zusammen.