Katja Riemann, Olli Dittrich, Broder B. Hendrix, Janina Isabell Batoly
»Die Relativitätstheorie der Liebe«
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Die Relativitätstheorie der Liebe
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Originaltitel |
Die Relativitätstheorie der Liebe |
Genre |
Filmkomödie |
Produktionsland/-jahr |
DE 2011 |
Produktion/Vertrieb |
Universal Pictures |
Filmlänge |
96 Minuten |
FSK-Altersfreigabe |
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Kinostart |
26.5.2011 |
DVD-Veröffentlichung |
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SchauspielerInnen/ HauptdarstellerInnen
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Katja Riemann Olli Dittrich Broder B. Hendrix Janina Isabell Batoly |
Regisseur(e)
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Otto Alexander Jahrreiss
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Infos und Angebote zu diesem Film bei
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Fünf Großstadt-Paare und die unwiderstehliche Kraft der Liebe ...
Alles ist relativ – das gilt auch für die Liebe. Ob der Funke überspringt oder nicht, entscheidet nicht zuletzt die wiederholte Einheit von Zeit und Raum, oder kurz gesagt: Verlieben kann man sich nur in Menschen, die im gleichen Augenblick am gleichen Ort sind. Aber bestimmt das der Zufall? Oder doch eher das Schicksal?
Wie hoch stehen die Chancen, dass die strenge Peggy ihre Beamtenpflicht vernachlässigt? Praktisch gleich null. Bis ihr ein sympathischer libanesischer Gastwirt ein Angebot macht, das sie ablehnen muss ... aber nicht kann. Wird die coole, aber notorisch einsame und von einem unstillbaren Kinderwunsch getriebene Alexa durch Vernunft und Weitsicht einen Partner oder wenigstens einen Samenspender finden?
Im Prinzip ja. Aber in diesem Fall wäre sie besser kurzsichtig. Denn das Gute liegt wirklich nah. Besteht die Möglichkeit, dass Fahrlehrer Paul seine Frau nach 35 Ehejahren bei einem Seitensprung überrascht? Durchaus. Wenn er nicht ihren schwulen Tanzlehrer in Verdacht hätte. Kann Agenturchef Frieder mit einer Werbekampagne seine Ehe retten? Eher nicht. Denn seine Frau ist Esoterikerin und schwebt längst über allen Zielgruppen.
Ganz nah am Puls der Zeit und mit großer Sympathie für die Schwächen und Eigenheiten seiner Alltagshelden inszeniert Regisseur Otto Alexander Jahrreiss ein amüsantes wie tragikomisches Liebeskarussell um vier Paare. Jede seiner Geschichten ist sehr persönlich, einzigartig. Und doch pocht in allen das Herz der Großstadt im immer gleich bleibenden Rhythmus.
»Die Relativitätstheorie der Liebe« ist eine herzerwärmende und lebensbejahende Komödie, die das Leben zeigt wie es ist. Wie es sein könnte. Wie es sein sollte.Eine virtuose Entführung in die unterschiedlichen Facetten der Liebe, des Lebens und des Schicksals – oder ist es am Ende doch alles nur Zufall ...?
(Universal Pictures)
Eine Stadt – fünf Liebespaare. Unter diesem simplen Motto versammelt Regisseur Otto Alexander Jahrreiss seine Figuren und zeigt an ihnen die Irrungen und Wirrungen der Liebe. Da gibt es z.B. eine schüchterne Gesundheitsinspektorin, die auf einem ihrer Kontrollgänge auf einen libanesischen Restaurantbesitzer trifft.
Und während diese beiden einsamen Seelen sich langsam annähern, bricht am anderen Ende der Stadt die Beziehung zwischen einem burschikosen Fahrlehrer und seiner rassigen Gattin aus Venezuela fast auseinander. Deren gemeinsame Tochter Alexa wiederum begibt sich währenddessen auf die aktive Suche nach einem Samenspender.
Das Besondere an diesem Film ist seine Besetzung: Alle zehn Hauptrollen werden von Katja Riemann und Olli Dittrich verkörpert. Und während Dittrich seine Figuren wandlungsfähig und authentisch verkörpert, ist es doch Riemann, die mit einer Varianz in ihrem Schauspiel überrascht und begeistert. Durch die miteinander verflochtenen Episoden wird die Liebe zu etwas Universellem, was immer und überall funktionieren kann. Eine stimmige Komödie, mit origineller Handlung und witzigen Dialogen.
Prädikat: »Besonders wertvoll«. FBW-Jurybegründung:
In einem abwechslungsreichen Episodenfilm folgt der Zuschauer fünf Männern und fünf Frauen ein paar Tage lang auf ihren Wegen kreuz und quer durch Berlin, bis die untereinander be- und entstehenden Beziehungen immer enger werden.
Olli »Dittsche« Dittrich hat den Fernsehzuschauer immer wieder durch sein gekonntes Verwandlungsspiel überrascht und begeistert, und so wundert es nicht, dass er auch in dieser hintergründigen Komödie die Erwartungen nicht enttäuscht. Eine riesige Überraschung sind jedoch seine weiblichen Gegenparts, alle verkörpert von einer Katja Riemann, wie man sie noch nicht gesehen hat.
Von anrührender Hilflosigkeit bis hin zu Travestie-überzeichnetem Klamauk schüttelt sie einen Figurenreigen aus dem Ärmel, der immer wieder erstaunt und begeistert. Von der biederen Ordnungsamtsangestellten bis zur hinreißenden Venezuelanerin, vom tief empfundenen Mitgefühl bis hin zu zwerchfellerschütternden Eheszenen reicht dieses Überraschungsfeuerwerk.
Die sich anfangs einstellende Befürchtung der Überfrachtung der Geschichte durch zu großes Maskenspiel stellt sich schnell als unbegründet dar, denn das Drehbuch und die Inszenierung haben stets ein großes Herz für die Figuren und folgen allen Personen liebvoll und psychologisch fundiert. Die Dialoge sind pointiert, das Drehbuch ist auf den Punkt genau ausgefeilt und der Spannungsbogen trägt bis zum Schluss.
Die Musik ist manchmal kitschig, manchmal klischeehaft unter die Szenen gelegt, dabei aber immer auch passend gewählt. Denn diese Art von Komödie hat weder vor musikalischem Kitsch Angst noch vor slapstickhaftem Humor. Der Wert dieses Films liegt in der gekonnten Mischung der einzelnen Elemente und einem sehr guten Gesamtensemble, das den beiden Stars des Films den Rahmen gibt, in dem sie ihre volle komödiantische Kunst ausspielen können.
»Die Relativitätstheorie der Liebe« mag kein neues Kapitel der deutschen Kinokomödie aufschlagen, sie bereichert das Genre aber fraglos und schenkt dem Zuschauer ein kurzweiliges Kinovergnügen, dass noch lange nachhält.
(FBW – Deutsche Film- und Medienbewertung, Wiesbaden)
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