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»Bierbichler« – ein Porträt des bayerischen Urgesteins. Ob auf der Bühne in Wien, Zürich oder Berlin oder in Filmen von Jan Schütte (»Abschied – Brechts letzter Sommer«), Michael Haneke (»Code: unbekannt«) und Tom Tykwer (»Winterschläfer«): Der 60-jährige bayerische Schauspieler Josef Bierbichler ist ein Naturereignis. Hier greift er auch selbst zur Kamera, zeigt seinen geliebten Starnberger See, vertraut ihr seine Meinung über TV-Produzenten an: »Barbaren, Zerstörer einer jahrhundertealten Kultur.« Eine spannungsreiche Dokumentation, die hinter dem Ausnahmeschauspieler den Ausnahmemenschen zeigt: radikal, zärtlich, kritisch, sanft und wütend. (Cinema)
»Bierbichler« ist eine sehr persönliche, nachgerade private Annäherung an das öffentlichkeitsscheue bayrische Theater- und Schauspielerurgestein Josef Bierbichler. Vollblutschauspieler Josef Bierbichler hackt Holz – mit vollem Körpereinsatz in einem Waldstück nahe seines Bauernhofs in Ambach am Starnberger See, wo er das Gasthaus »Zum Fischermeister« betreibt. Es sind dies Vorbereitungen zum eigenen Theaterstück »Holzschlachten«. Der Querkopf, der früher viel mit Herbert Achternbusch gearbeitet hat, erhielt den Deutschen Filmpreis für seine Rolle in »Winterreise«. (VideoMarkt)
Zuschauern dürfte Josef Bierbichler noch mit seinem moribunden Patriarchen Brenninger in Hans Steinbichlers »Winterreise« in Erinnerung sein – für das Borderline-Furioso erhielt der renommierte Vollblutschauspieler hochverdient den deutschen Filmpreis 2007 als bester Hauptdarsteller. Holzhackend, mit vollem Körpereinsatz in einem Waldstück nahe seines Bauernhofs in Ambach am Starnberger See, wo er das Gasthaus »Zum Fischermeister« betreibt – so begegnet ihm die Dokumentation von Regina Schilling zuerst, demonstriert seine Physis, mit der er schon Klaus Kinski in Werner Herzogs »Woyzeck« die Luft heraus presste: Die Vorbereitungen zum eigenen Theaterstück. (Blickpunkt:Film)
Regina Schilling legte mit ihrer Doku »Bierbichler« eine sehr persönliche, nachgerade private Annäherung an das öffentlichkeitsscheue bayrische Theater- und Schauspielerurgestein Josef Bierbichler vor. Sie bietet keinen umfassenden Einblick, sondern beweist Mut zur Lücke und lässt außer Bierbichler etwa auch frühere Weggefährten wie Herbert Achternbusch zu Wort kommen. (VideoWoche)
Josef Bierbichler ist einer der renommiertesten Theater- und Filmschauspieler Deutschlands. Er spielt an allen großen deutschsprachigen Bühnen, in Zürich, am Wiener Burgtheater, der Volksbühne Berlin, der Schaubühne und wurde dreimal zum »Schauspieler des Jahres« gewählt. Für die Hauptrolle im Kinofilm »Winterreise« erhielt er 2006 den deutschen Filmpreis.
Die Filmemacherin Regina Schilling hat den Ausnahmeschauspieler über zwei Jahre begleitet, seine zeitweiligen Weggefährten Werner Herzog und Herbert Achternbusch und seine Geliebte Luisa Francia befragt, vor allem aber hat sie den Bauern- und Wirtssohn vom Starnberger See, der seit seiner Geburt 1948 im Gasthof der Familie lebt, zum Reden gebracht.
Josef Bierbichler gibt offen Auskunft über seine Hassliebe zum Theater, über den Ursprung und die Sehnsucht nach der Kunst, darüber wie er mit dem Schauspielerdasein hadert und auf der Suche nach neuen Wegen ist. Er probiert andere Dinge aus, singt Mahler- und Eisler-Lieder, schreibt ein Buch (»Verfluchtes Fleisch«). Man sieht ihn bei Theaterproben, folgt ihm während der Vorbereitungen zu seinem Theaterstück »Holzschlachten. Ein Stück Arbeit«, in dem er Schauspieler, Regisseur und Dramaturg in einer Person ist.
Besondere Momente erlangt der Film durch Josef Bierbichler tagebuchartige Videoaufzeichnungen in und um sein Gasthaus. Er hält Situationen fest, in denen er ansonsten kein Kamerateam zulässt.
Regina Schilling gelingt das komplexe Porträt eines zarten Berserkers, der die deutschen Bühnen und Filme (Werner Herzog »Herz aus Glas«, Tom Tykwer »Die tödliche Maria«, Michael Haneke »Code unbekannt«, Hans Steinbichler »Hierankl«, »Winterreise«) mit seiner unheimlichen, körperlichen Präsenz erfüllt. Ein querköpfiger Mensch, der radikal immer sich selbst aussetzt und anarchistisch gegen die Welt wütet und das Theater verließ, weil es ihm zu beschränkt für seine Grenzüberschreitungen war.
(RealFiction Filmverleih)
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