Kurd Laßwitz, Dieter von Reeken
»Sternentau – Die Pflanze vom Neptunsmond«
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Sternentau – Die Pflanze vom Neptunsmond
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Kollektion Laßwitz, Band I.8
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Autor(en) |
Kurd Laßwitz Dieter von Reeken |
Rubrik |
Bücher & Literatur Romane & Literatur |
Genre |
Roman |
Buchverlag |
DvR Verlag |
Veröffentlichungsdatum |
10.6.2008 |
Umfang |
238 Seiten |
Preis |
27,50 EUR
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Kurd Laßwitz, Dieter von Reeken
»Sternentau – Die Pflanze vom Neptunsmond«
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Im Roman »Sternentau« mit dem Untertitel »Die Pflanze vom Neptunsmond« hat Kurd Laßwitz Elemente seiner 1884 erschienenen Novelle »Schlangenmoos« aufgegriffen und in kosmischem Rahmen weiter ausgebaut. Anders als in »Schlangenmoos« geht es hier nicht um nur vage angedeutete »Elfenwesen«, sondern um deutlicher in Erscheinung tretende pflanzengebundene »überirdische« Wesen außerirdischer Herkunft, deren Versuches eines bewussten Zusammenlebens mit den Menschen scheitern.
Wie schon in »Schlangenmoos« spielt hierbei eine selbstbewusste, sensible junge Frau, Harda, eine bedeutende Rolle. In der Figur der Fabrikantentochter Harda Kern (der Entsprechung der »Lilly« in »Schlangenmoos«) hat Laßwitz seine entfernte Cousine Hanna Brier, für die er tiefe Zuneigung empfand und die ihn schwärmerisch verehrte, verewigt, in der Gestalt des väterlich-weisen Geo Solves (und wohl auch des jungen Dr. Eynitz, der Entsprechung des Lenz Gradenau aus »Schlangenmoos«) sich selbst.
Der Roman »Sternentau – Die Pflanze vom Neptunsmond« spiegelt sehr deutlich Kurd Laßwitz’ Ausrichtung auf die Gedankenwelten Immanuel Kants und, was die »beseelten Pflanzen« betrifft, Gustav Theodor Fechners wider.
Das Buch ist der Nachdruck der erstmals 1909 erschienenen Erzählung. Es ist der als dritter erschienene Band (Abteilung I, Band 8) der auf ca. 20 Bände konzipierten »Kollektion Laßwitz«, einer Ausgabe seiner Schriften »letzter Hand«.
(DvR Verlag)
Kurd Laßwitz wurde am 20. April 1848 in Breslau in einer Kaufmannsfamilie geboren. Nach Kindheit und Jugend in Breslau studierte er von 1866#150;1874 (mit Unterbrechung durch den Militärdienst als Einjährig-Freiwilliger, u.a. in Frankreich) in Breslau, Berlin und schließlich wieder Breslau Mathematik und Physik. Nach der Promotion zum Dr. phil. in Breslau 1873 bestand er dort 1874 das Staatsexamen für das höhere Lehramt in den Fächern Mathematik, Physik, Geografie und Philosophie. Nach anschließenden Lehrtätigkeiten an Gymnasien in Breslau und Ratibor wechselte er 1876 an das Gymnasium Ernestinum in Gotha. Hier war er, seit 1884 als Gymnasialprofessor, bis zu seinem Ausscheiden aus dem Schuldienst mit Ablauf des Jahres 1907 tätig. 1876 hatte Kurd Laßwitz die Breslauer Kaufmannstochter Jenny Landsberg (18541936) geheiratet. Aus der Ehe gingen zwei Söhne (Rudolf, 1877-1935, und Erich, 1880#150;1959) hervor. Kurd Laßwitz starb am 17. Oktober 1910.
Seit Ende der 1860er-Jahre bis zu seinem Tode war Laßwitz schriftstellerisch tätig, teilweise unter Pseudonymen wie »Jeremias Heiter« und »L. Velatus«. Neben bedeutenden naturwissenschaftlichen und philosophischen Schriften (insbesondere über die Arbeiten Immanuel Kants und Gustav Theodor Fechners) und zahlreichen Essays verfasste er vor allem »moderne Märchen«, Romane, Novellen und Kurzgeschichten, die man heute rückblickend als »Science Fiction«, als überwiegend anspruchvolle spekulative Erzählliteratur bezeichnen kann. Vor allem wegen seines umfangreichen Romans Auf zwei Planeten (1897) wird Laßwitz heute vielfach als »Vater der deutschen Science Fiction« bezeichnet. Leider liegt sein den Machthabern zwischen 1933 und 1945 unerwünschtes und daher diskriminiertes Werk heute nicht mehr (oder noch immer nicht wieder) im aktuellen Buchhandel geschlossen greifbar vor, sondern nur in vereinzelten und (sieht man einmal von der zuletzt 1998 erschienenen und inzwischen auch nur noch antiquarisch oder in Bibliotheken erreichbaren Ausgabe von Auf zwei Planeten [1] ab) oft neu zusammengestellten und bearbeiteten Fassungen.
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