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Zum 100. Geburtstag von Simone de Beauvoir am 9. Januar 2008 legt Alice Schwarzer ein ganz persönliches Porträt vor und geht der Frage nach, welche aktuelle Bedeutung die französische Schriftstellerin und Wegbereiterin der Emanzipation hat. (buchreport.de)
Simone de Beauvoir lesen. Simone de Beauvoir wieder lesen. Selbst ich, die ich relativ vertraut bin mit ihrem Werk, entdecke dabei jedes Mal Neues, Überraschendes. Immer wieder hingerissen bin ich von der Klarheit ihres Denkens, der Unteilbarkeit ihres Gerechtigkeitssinns und der Kühnheit ihrer Visionen in den politischen Essays, allen voran »Das andere Geschlecht«. (Alice Schwarzer)
Zum hundertsten Geburtstag von Simone de Beauvoir: ein ganz persönliches Porträt ihrer deutschen Mitstreiterin Alice Schwarzer.
Am 9. Januar 2008 wird der hundertste Geburtstag von Simone de Beauvoir gefeiert. Für Generationen von Frauen war die französische Autorin Vorbild und Wegbereiterin: als eine Frau, die Emanzipation praktisch lebte und zugleich mit ihren Büchern die theoretischen Grundlagen dafür lieferte. Und heute? Was ist geblieben von den Einsichten und Forderungen einer Frauenbewegung, die viele positive Veränderungen erreicht hat in unserer Gesellschaft? Welche Texte der Autorin Beauvoir haben Bestand? Alice Schwarzer, die mit Simone de Beauvoir gut befreundet war, zieht Bilanz und liefert ein ganz persönliches Porträt der französischen Kollegin: mit einer Auswahl ihrer wichtigsten Texte, einem eindrucksvollen Fototeil und einem ausführlichen Essay über die Frage, welche aktuelle Bedeutung Simone de Beauvoir heute und in Zukunft hat.
(Rowohlt Verlag)
Simone de Beauvoir und Emma-Herausgegberin Alice Schwarzer im Gespräch.
»Simone de Beauvoir – Ein Lesebuch mit Bildern« ist die Neuauflage des Interviews von Alice Schwarzer, das sie von 1972 bis 1982 mit der Gründerfigur des egalitären Feminismus führte. Ging Simone de Beauvoir in ihrer einflussreichen Untersuchung aus dem Jahre 1949 noch von der utopischen Annahme aus, in einer Gesellschaft, in der die sozialistischen Grundsätze verwirklicht seien, werde automatisch die Verweisung der Frauen ins zweite Glied rückgängig gemacht, so schloss sie sich in den siebziger Jahren der Befreiungsbewegung an, die überzeugt war, dass die Frauen ihren eigenen Kampf führen müssten. Beauvoir unterstützte nach Kräften diese neue Generation von Feministinnen, hielt sich aber mit theoretischen Äußerungen zurück.
Das wenige, was wir von ihrer feministischen Position aus jenen Jahren wissen, hat sie fast ausschließlich Schwarzer anvertraut, die zum Kern des Mouvement de Libération des Femmes gehörte. In ihren scharfsinnig und feinfühlig gestellten Fragen kommt die Interviewerin sehr nah an Beauvoir heran, die ihr – fast immer – mit großer Rückhaltlosigkeit antwortet, auch über ihre Beziehung zu Sartre und die jeweils Dritten im Bunde. Die durch ein Vorwort Beauvoirs autorisierten und inzwischen in acht Sprachen übersetzten Gespräche, die seit ihrem Ersterscheinen als Buch 1983 zur Standardliteratur der einschlägigen Forschung gehören, vermitteln auch heute noch Einsichten, an deren Gültigkeit kein modischer Antifeminismus rütteln kann.
(Amazon )
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