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In Frankreich wochenlang auf Platz eins der Bestsellerliste, begeistert der neue Roman der Autorin des Weltbestsellers »Salz auf unserer Haut« nun auch hierzulande ein breites Publikum: Feministisches Selbstbewusstsein und weibliche Sinnlichkeit prägen die bewegende und humorvolle Geschichte mehrerer Frauengenerationen. (buchreport.de)
Alice ist mit 75 Jahren alles andere als eine würdige Großmutter: Als ehemalige feministische Journalistin hat sie beschlossen, sich nicht vom Alter überrollen zu lassen. Sie begegnet ihrem Altersprozess mit unerbittlicher Klarheit und überwältigendem Humor – in einer Zeit, in der alt sein als Makel betrachtet wird. Ihre Tochter Marion führt ein scheinbar normales Ehe- und Familienleben in Paris – wäre da nicht ihre heimliche, leidenschaftliche Beziehung zu einem faszinierenden Iren, die ihr über viele Jahre ein zusätzliches Glück verschafft. »Salz des Lebens« ist ein bewegender und humorvoller Roman mehrerer Frauengenerationen, in dem feministisches Selbstbewusstsein und weibliche Sinnlichkeit die große Fangemeinde von Benoîte Groult erneut begeistern werden. (Bloomsbury Verlag)
Da sind die Liebe, die heimliche Leidenschaft, das Altern. Über all das wird gut lesbar erzählt aus verschiedenen Perspektiven und Generationen, wie Episoden, die sich aneinanderreihen. Passagen voller Humor und Lebenswärme, Seiten voller Tragik und tiefer Gefühlen, dennoch: an den faszinierenden Roman Salz auf unserer Haut reicht dieses Buch nicht heran.
»Das Alter ist ein gut gehütetes Geheimnis. Es zu beschreiben ist wie der Versuch, Menschen, die in den Tropen leben, den Schnee zu erklären. Warum ihnen unnötig das Leben vermiesen?« Das ist sie, Benoite Groult, mit hinreißenden Beschreibungen über das Altwerden und Altsein und das mit pointiertem Witz, mit charmanter Bitterkeit und souveräner Weisheit, die eben nur das Alter gibt.
Alice, 75 Jahre und eine jener Ich-Erzählerinnen, die durchaus deutliche Ähnlichkeit mit der Autorin selbst hat, schildert brillant, wie es eben ist, wenn man »abgelaufen wie ein Yoghurt« ist, als feministische Journalistin nur noch für die Rubrik Leserinnenbriefe taugt. »Es ist ebenso unerfreulich alt zu sein, wie dickleibig. Nur mit dem Unterschied ..., dass das Alter ohne Abhilfe ist.« Jenes Philosophieren über Alter, eigene Vergänglichkeit und auch gesellschaftliche Entwicklungen ist es, das das Buch ausgesprochen lesenswert macht. Wunderbar die Szene im Computerladen, das Aufeinandertreffen der alten Alice mit einem jungen PC-Freak!
Alices Tochter Marion, verheiratet mit Maurice, liebt heimlich den katholischen Iren Brian, erst eine Begegnung, dann große Leidenschaft. »Er ist ein Mann, der auf eine Frau wartet, die er nie aufhören wird zu lieben.« Die beiden werden sich erneut treffen, dann aber ist Brian verheiratet und seine Frau sterbenskrank. Und dann ist da noch »Moira«, das Schicksal, das immer wieder, ebenfalls als Ich-Erzählerin eingreift. Oft einfach nur überflüssig, denn die hervorragenden Schilderungen der alternden Alice bedürften keiner Konkurrenz, manchmal aber auch einfach nur charmant. Irgendwann schließt Alice Frieden. »Wenn du bereit bist, Alice, werde ich da sein. Gib mir ein Zeichen, indem du auf die Freitaste mit dem Stern drückst. Ich kümmere mich um den Rest, meine Kleine.«
(Barbara Wegmann, Amazon)
Benoîte Groult, Jahrgang 1920, ist Autorin zahlreicher Bücher, unter anderem »Tagebuch vierhändig« (zusammen mit ihrer Schwester Flora Groult), »Die Dinge wie sie sind« und »Leben heißt frei sein«. Ihr erfolgreichstes Buch ist »Salz auf unserer Haut« mit einer deutschen Gesamtauflage von über 2,5 Millionen Exemplaren. (Bloomsbury Verlag)
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