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Seit 1973 ist der Österreicher Michael Haneke im TV- und Kinofilmbereich als Regisseur und Autor tätig. Seine Arbeiten sind international hoch angesehen; er gilt bei vielen Kritikern als einer der wichtigsten Autorenfilmer im deutschen Sprachraum. Sein Werk wurde vielfach ausgezeichnet.
Selten wird in so konsequenter Präzision gnadenlose – und daher schwer erträgliche – Gesellschaftskritik geübt wie von Michael Haneke, dem vielfach ausgezeichneten, international hoch geachteten »Pathologen der Konsumgesellschaft«: spätestens seit seiner Kinotrilogie »Der siebte Kontinent« (1989), »Bennys Video« (1992), »Funny Games« (1997) und »Die Klavierspielerin« (2001) ist seine Handschrift nicht nur einer Handvoll Cineasten, sondern einem breiten Publikum bekannt, das bereit ist, sich seinen Filmen auszusetzen.
Denn ein »Sich-Aussetzen« ist es: Michael Hanekes Filme tun dem Publikum Gewalt an, indem sie die Sehenden zur Selbstständigkeit vergewaltigen. Sie lassen dem Publikum Freiräume, in denen die Fantasie weiter spinnt, was filmästhestisch nur angedeutet und im Nicht-Zeigen wirksamer als in seiner bildlichen Umsetzung wird. Haneke wird dabei nie moralisierend, sehr wohl aber moralisch, indem er seine Hoffnung auf die Wirksamkeit des Schreckens setzt, der die Zuschauer befällt, wenn sie bemerken: »Eigentlich bin ich es, von dem dieser Film spricht«.
Das Buch »Michael Haneke und seine Filme – Eine Pathologie der Konsumgesellschaft« würdigt Hanekes Filmwerk bis hin zum neuesten Film »Caché« (mit Juliette Binoche und Daniel Auteuil) aus dem Jahr 2005.
Mit Beiträgen von: Franz Grabner, Theresia Heimerl, Alexander Horwath, Alfred Jokesch, Andreas Kilb, Gerhard Larcher, Monika Leisch-Kiesel, Harald Meindl, Jörg Metelmann, Alexander Darius Ornella, Karl Ossenagg, Astrid Polz-Watzenig, Bert Rebhandl, Benjamin Schacht, Sebastian Schlöglmann, Mario Schönhart, Georg Seeßlen und Christian Wessely.
(Schüren Verlag)
Pressestimmen zu dem Buch »Michael Haneke und seine Filme« von Christian Wessely, Franz Grabner und Gerhard Larcher:
»Michael Haneke und seine Filme – Eine Pathologie der Konsumgesellschaft« ist eine überaus vielschichtige Publikation, die jedem empfohlen sei, der ein ernsthaftes Interesse daran hat, sich kraft zumeist anspruchsvoller Lektüre mit der Arbeit eines unbequemen Geistes des europäischen Kinos zu befassen. (Schnitt)
Es gibt derzeit kein kompetenteres Werk zu Hanekes Filmen! (Salzburger Woche)
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