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Bestsellerautor Wladimir Kaminer stürzt sich in das Abenteuer Schrebergarten – und erzählt in seinen neuen Geschichten »Mein Leben im Schrebergarten« nicht nur von den Tücken des Bundeskleingartengesetzes, sondern auch von Fruchtfliegen, Rhabarber und seinem Nachbarn Günther Grass. (buchreport.de)
Parzelle 118 oder die Russen kommen ... Der Schrebergarten – Heimat des deutschen Gemüts, Oase für Dichter und Denker, Herausforderung für jeden echten Mann. Und damit der perfekte Stoff für Wladimir Kaminers neues Werk »Mein Leben im Schrebergarten«!
Nach der Lektüre der rechtlichen Vorschriften des Bundeskleingartengesetzes (BKleinG), der Baumschutzverordnung (BsV), des Kreislaufwirtschaftsgesetzes (KwG) sowie des Abfall- und Biotoilettengesetzes (BioAb) wurde mir klar, dass wir innerhalb von nur zwei Monaten gegen so ziemlich alle Paragrafen der in Deutschland bestehenden Gartenordnungen verstoßen hatten. Zu unseren Verbrechen gehörten unter anderem Ruhestörung, verbotenes Anpflanzen von Hecken zwischen den Parzellen und die vorsätzliche Anschaffung nicht zulässiger Pflanzen.
Es gab kaum ein Verbot, das wir nicht übertreten hatten, außer vielleicht jenem zur Haltung von Großvieh in Kleingartenanlagen. Allerdings waren wir der Anschaffung einer Kuh nicht grundsätzlich abgeneigt. Aber auch ohne Kuh hatten wir genug Sorgen: Der Vorstand hatte den Besuch einer Prüfungskommission angekündigt. »Keine Angst vor Bürokraten!«, rief mein Nachbar Günther Grass. »Sie sagen einem sowieso nie etwas ins Gesicht. Zuerst schreiben sie einen Brief.« »Rhabarber bringt Pluspunkte, den Rhabarber müssen Sie ernten«, empfahl mir Frau Beere. Sie besuchte gelegentlich Günther Grass, um mit ihm Widerstandsstrategien durchzugehen. Im Grunde waren alle Gärtner Verbrecher, wenn man sie nur streng genug nach dem Bundesgartengesetz in die Zange nahm, überlegte ich. Dieser Gedanke beruhigte mich etwas ... Spießeridylle? Gartenzwergbiotop? Nein, der Schrebergarten ist das letzte wahre Paradies auf Erden.
Das findet zumindest Wladimir Kaminer, der sich samt seiner Familie mit Spaten, Häcksler und Gartenschere in das Abenteuer Schrebergarten stürzt. Als Inhaber der Parzelle 118 in der Berliner Kleingartenkolonie »Glückliche Hütten« macht er täglich neue Erfahrungen und Bekanntschaften – auch mit den Vorschriften des Bundeskleingartengesetzes, gegen die er innerhalb kürzester Zeit samt und sonders verstößt. Er schreibt von Fruchtfliegen, Rhabarber und seinem Nachbarn Günther Grass, von einem flugunfähigen Kanarienvogel und Henry David Thoreau, von zahlreichen Wagnissen und unerwarteten Segnungen – darunter eine Tonne erntefrische Äpfel, die dringend Abnehmer sucht. Als Fazit bleibt nach einem aufregenden Jahr: »Die Erde ist ein Schrebergarten und wir sind ihre Gartenfreunde, die sich zwischen den nassen Rhabarberblättern einquartiert haben. Und darauf trinken wir noch einen.«
(Manhattan Verlag)
Pressestimmen zu »Mein Leben im Schrebergarten« von Wladimir Kaminer:
Er ist ein Geschichtenfässchen ohne Boden, und es ist längst ein bisschen peinlich geworden, Wladimir Kaminer immer noch gut zu finden. Aber er ist es eben. Und: wird immer noch besser. (Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung)
Es fällt schwer, ihn nicht zu lieben: Wladimir Kaminer, der russische Lakoniker aus Berlin, sucht nicht, sondern findet das Besondere. (Welt am Sonntag)
Wo auch immer das Leben seine witzigsten Geschichten schreibt, muss man sie wie Kaminer nur aufsammeln – wie Säcke voller Äpfel im Berliner Schrebergarten. (Kieler Nachrichten)
Wladimir Kaminer wurde 1967 in Moskau geboren. Er absolvierte eine Ausbildung zum Toningenieur für Theater und Rundfunk und studierte anschließend Dramaturgie am Moskauer Theaterinstitut. Seit 1990 lebt er mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in Berlin. Er veröffentlicht regelmäßig Texte in verschiedenen Zeitungen und Zeitschriften, hat eine Sendung namens »Russendisko Club« beim RBB Radio MultiKulti sowie eine Rubrik im ZDF-Morgenmagazin und organisiert Veranstaltungen wie seine mittlerweile international berühmte »Russendisko«. Mit der gleichnamigen Erzählsammlung sowie zahlreichen weiteren Büchern, z. B. dem Roman »Militärmusik«, avancierte das kreative Multitalent zu einem der beliebtesten und gefragtesten Autoren in Deutschland. Alle seine Bücher gibt es als Hörbuch, von ihm selbst gelesen. (Manhattan Verlag)
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