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Der Prager Schriftsteller und Versicherungsbeamte Frank Kafka hat in beispiellos eigensinniger und zugleich perfekter Weise die Sprache zum Medium der Selbstentfaltung gemacht. Das ist unstrittig. Wie aber konnte ein sozial so unscheinbarer Mensch eine kulturelle Schockwelle auslösen, deren Echos bis heute weltweit vernehmbar sind?
Auch ein Dreivierteljahrhundert nach seinem Tod hat noch kein Biograf sich dieser Frage gestellt. Zu erklären, wie aus einem Bewusstsein, »dem alles zu denken gibt«, ein Bewusstsein werden konnte, »das allen zu denken gibt«: Das ist die Aufagabe.
Das Buch »Kafka – Die Jahre der Erkenntnis« von Reiner Stach wurde ausgezeichnet von Times Literary Supplement als »Buch des Jahres«.
(S. Fischer Verlag)
»Erstaunlich: Es gibt keine deutsche Kafka-Biografie. Erstaunlicher: Hier ist sie. Am erstaunlichsten: Sie ist großartig«, schrieb Die Zeit bei Erscheinen des ersten Bandes von Reiner Stachs monumentalem Werk zum Leben von Franz Kafka.
Der 2002 publizierte Band »Kafka – Die Jahre der Entscheidungen« übte auf zahlreiche Leser eine sogartige Wirkung aus. Vor allem der Wechsel zwischen essayistischen und literarischen Passagen, die szenische Vergegenwärtigung, die bisweilen an die Erzählformen des Films erinnert, führt sehr nahe an Kafkas private Existenz und eröffnet zugleich das Panorama seiner Zeit.
Zum Kafka-Jubiläum 2008 – am 3. Juli jährte sich sein Geburtstag zum 125. Male – erscheint der Fortsetzungsband »Kafka – Die Jahre der Erkenntnis«, der die Jahre von 1916 bis zu Kafkas Tod 1924 behandelt – eine Zeit, in der Kafkas vertraute Welt unterging, politisch ebenso wie physisch. Er war nun deutscher Jude mit tschechischem Pass, und er litt an einer Krankheit, welche die seit Jahren erträumte literarische Existenz unmöglich machte. Beides steigerte seine Hellsicht: Für Kafka wurden es die Jahre der Erkenntnis.
(S. Fischer Verlag)
Pressestimmen zu dem Buch »Kafka – Die Jahre der Erkenntnis« von Reiner Stach:
Streng genommen – und wie sollte man im Fall Kafka nicht streng verfahren – ist dies die erste authentische, ihrem Gegenstand gewachsene Kafka-Biografie. (Die Zeit)
Der Biograf Reiner Stach führt in Franz Kafkas Leben neben der horizontalen auch die vertikale Dimension ein – und die erweist sich keineswegs als arm, sondern im Gegenteil als biografisch außerordentlich fruchtbar ... Ein großer Vorzug des Buches von Reiner Stach ist, dass es mitten in der Zeit steht. (Literaturen)
Reiner Stachs Kafka-Biografie ist ein großer Wurf. (NDR Kultur)
Reiner Stach, geb. 1951 in Rochlitz (Sachsen), arbeitete nach dem Studium der Philosophie, Literaturwissenschaft und Mathematik und anschließender Promotion zunächst als Wissenschaftslektor und Herausgeber von Sachbüchern. 1987 erschien seine Monographie »Kafkas erotischer Mythos«. 1999 gestaltete Stach die Ausstellung »Kafkas Braut«, in der er den Nachlass Felice Bauers präsentierte, den er in den USA entdeckt hatte. Die Ausstellung wurde unter anderem in Frankfurt, Wien und Prag gezeigt. Reiner Stach erhielt 2003 den Kulturförderpreis des Landschaftsverbandes Osnabrücker Land. (S. Fischer Verlag)
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