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Ein originelles Debüt gelang der deutschen Jungautorin Leonie Swann mit ihrem ebenso witzigen wie spannenden Buch »Glennkill – Ein Schafskrimi«: Als der Schäfer George Glenn eines Morgens ermordet im irischen Gras liegt, macht sich seine Herde unter Leitung des klügsten Schafs Miss Maple auf die Suche nach dem Täter. (buchreport.de)
Der Siegeszug der Schafe von »Glennkill« hält weiter an! Leblos liegt der Schäfer George Glenn im irischen Gras, ein Spaten ragt aus seiner Brust. Seine Schafe sind entsetzt: Wer kann den alten Schäfer umgebracht haben? Und warum? Miss Maple, das klügste Schaf der Herde, beginnt sich für den Fall zu interessieren. Glücklicherweise hat George seinen Schafen vorgelesen, und so trifft sie das kriminalistische Problem nicht ganz unvorbereitet. Unerbittlich folgen sie der Spur des Täters und kommen den Geheimnissen der Menschenwelt dabei nach und nach auf die Schliche – bis es ihnen schließlich gelingt, Licht ins Dunkel zu bringen und den rätselhaften Tod ihres Schäfers aufzuklären. (Goldmann Verlag)
Der Schäfer George Glenn wird tot auf seiner Weide aufgefunden, aus seiner Brust ragt ein Spaten. Das ist unschön und sieht nach Fremdeinwirkung aus. Und: Es verlangt Nachforschungen. Also beginnt Miss Maple, der Sache auf den Grund zu gehen. Nein, kein Schreibfehler – nicht die Miss Marple, Agatha Christies kultivierte Lady, interessiert sich für den Fall, sondern das klügste Schaf aus George Glenns Herde. Schaf? Herde? Ja, genau: Leonie Swann lässt in »Glennkill« eine Schafsdame ermitteln. Gelesen wird diese äußerst amüsante Geschichte von Andrea Sawatzki. Der Schauspielerin, bekannt als Tatort-Kommissarin, gelingt es, den dubiosen Todesfall spannend zu erzählen und gleichzeitig die unterschiedlichen Stimmungen in der Herde sprachlich einzufangen. Der Schafskrimi »Glennkill« ist kurzweilig und überraschend. Kurz: eine Entdeckung! (kulturnews.de)
»Gestern war er noch gesund”, sagt Maud. Aber heute, da liegt er schon im saftigen irischen Gras, neben dem Heuschuppen unweit des Feldwegs, ihr Schäfer: niedergemäht von einem spitzen Spaten in der Brust. Eine einzelne Krähe hat sich auf seinem wollenen Norwegerpullover niedergelassen »und äugte mit professionellem Interesse in sein Innenleben«.
Die vorwitzige Krähe und die witzige Sprache sind bei weitem nicht das Originellste an dem Debütroman der 30-jährigen Münchner Autorin und Irland-Freundin Leonie Swann. Das Originellste sind mit Abstand Maud und ihre Truppe. Denn Maud, die auch den ersten Satz des Buches sagen darf, ist ein Schaf, das besonders gut riechen kann und sehr stolz darauf ist. Gemeinsam mit dem Leitwidder Sir Ritchfiled versucht sie, dem Mörder auf die Schliche zu kommen, wobei sich vor allem Miss Maple, die Klügste der Herde, mit Brillanz hervortut. Die Frage, wie man einen Mörder findet, ist dabei Teil der Aufgabe. Denn natürlich ist Miss Maple ob ihres Tierseins (und ganz anders als ihre menschliche Namensgeberin von Agatha Christie) nicht gerade geübt im detektivischen Ermitteln. Aber nachdem sie den Fall mit ihren Kollegen in endlosen nächtlichen Stall-Diskussionen mehrmals wiedergekäut hat, lichtet sich das Dunkel ...
Was soll man sagen: »Glennkill« ist ein tierisch gutes Buch. Ein »schafes« Buch sogar. Wer immer gedacht hat, dem Genre des Krimis sei nichts Neues mehr abzugewinnen, der kann sich hier eines besseren belehren lassen. Man muss die kriminelle Sache einfach einmal durch die Wolle eines Schafes sehen. Schafe sind eben doch die klügeren Menschen. »Glennkill« beweist das auf überaus amüsante – und spannende! – Art und Weise von Seite zu Seite neu.
(Stefan Kellerer, Amazon)
Leonie Swann wurde 1975 in der Nähe von München geboren. Sie studierte Philosophie, Psychologie und Englische Literaturwissenschaft in München. Die Idee zu ihrem Roman »Glennkill – Ein Schafskrimi« entstand in Paris, wo sie sich manchmal nach dem Landleben sehnte – und nach Schafen, mit denen sie auf einer Irlandreise Bekanntschaft geschlossen hatte. »Glennkill«, ihr erster Roman, wurde national wie international ein Bestseller und mit dem renommierten »Friedrich-Glauser-Preis« für das beste Krimi-Debüt ausgezeichnet. Leonie Swann lebt heute in Berlin. (Goldmann Verlag)
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