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»Das Ende ist so unermesslich, es hat seine eigene Poesie. Es erfordert praktisch keine Rhetorik. Man muss es einfach nur benennen.«
In »Exit Ghost« kehrt Nathan Zuckerman, Philip Roth’ langjähriger Held und vielleicht sein Alter Ego, nach langer Abwesenheit nach New York zurück, um dann für immer abzutreten. Durch die Begegnung mit einem jungen Paar, einer alten, einst verehrten Frau, einem Mann, den er als Konkurrenten hasst, kehren auch die einstigen Leidenschaften zurück – Liebe, Begehren, Groll. (Hanser Verlag)
Nathan Zuckermann kehrt aus seiner selbstgewählten Bergeinsamkeit an den Ort zurück, den er vor elf Jahren verlassen hat. Er trifft in Manhattan ein junges Paar, das nach dem 11. September der Stadt entfliehen will, und bietet ihnen einen Wohnungstausch an – nicht ohne Hintergedanken. Ihn fasziniert Jamie, die junge Frau, von der eine starke erotische Ausstrahlung ausgeht, und ihn überfallen Gefühle, die er längst überwunden glaubte.
Emotionen ganz anderer Art weckt die Wiederbegegnung mit Amy Bellette, Muse und Gefährtin des vom jungen Zuckerman verehrten Schriftstellers Lonoff, nun eine kranke Frau. Und durch Jamie lernt er einen Mann kennen, der Lonoffs Biografie schreiben möchte und alles tun würde, was ihn zum »größten Geheimnis« des Meisters führen könnte.
Auf einmal ist Nathan Zuckermann so involviert, wie er es nie mehr sein wollte. Liebe, Trauer, Begehren und Ressentiment, alles ist wieder da, und er malt sich ein inneres Drama aus, das mit abenteuerlichen Möglichkeiten spielt.
(Hanser Verlag)
Pressestimmen zu dem Buch »Exit Ghost« von Philip Roth:
Nur wenige Schriftsteller verstehen sich so hervorragend auf das Spiel mit Autobiografie und Autofiktion wie Philip Roth, nur wenige vermögen so abgründig humorvoll und so päzise über Egomanie und Gegenwart, über Persönliches und das Geheimnis der menschlichen Existenz an sich zu schreiben. (Frankfurter Rundschau)
Wer außer Philip Roth erreicht eine solche Reichweite und Tiefe in allem, was sexuelle, intellektuelle, psychologische, emotionale und politische Themen anbelangt? Und wer außer ihm kann mit all diesen Dingen seinen Scherz treiben und einem zugleich doch ans Herz rühren? (Newsweek)
1997 erhielt Philip Roth für »Amerikanisches Idyll« den Pulitzerpreis. 1998 wurde ihm im Weißen Haus die »National Medal of Arts« verliehen, und 2002 erhielt er die höchste Auszeichnung der »American Academy of Arts and Letters«, die Gold Medal, mit der unter anderem John Dos Passos, William Faulkner und Saul Bellow ausgezeichnet worden sind. Zweimal hat Philip Roth den »National Book Award« und den »National Book Critics Circle Award« erhalten, dreimal den »PEN/Faulkner Award« und außerdem den »PEN/Nabokov Award« und den »PEN/Saul Bellow Award«.
Philip Roth ist der einzige lebende Amerikaner, dessen Werk in einer umfassenden, maßgeblichen Gesamtausgabe von der »Library of America« herausgegeben wird. Der letzte der acht Bände soll im Jahr 2013 erscheinen.
Von Philip Roth zuletzt auf deutsch erschienen: u.a. »Der menschliche Makel« (2002), »Das sterbende Tier« (2003), »Shop Talk – Ein Schriftsteller, seine Kollegen und ihr Werk« (2004), »Verschwörung gegen Amerika« (2005), »Jedermann – Everyman« (2006), »Mein Leben als Mann« (Neuausgabe, 2007), »Eigene und fremde Bücher wiedergelesen« (2007) und »Exit Ghost« (2008).
(Hanser Verlag)
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