»Nur eine schlafende Frau ist eine zufriedene Frau.«
Ich dachte, ich sei einigermaßen glücklich. Aber so kann man sich irren. Denn ich habe versehentlich die Wahrheit über meine Ehe herausgefunden: Ich bin eine betrogene Frau! Ist das das Ende? Oder ein Anfang?
Erst mal brauche ich ein neues Ego. Und definierte Oberarme. Ich beschatte meinen Mann, besuche das Seminar »Nackt besser aussehen« und wache am Morgen danach nicht allein auf. Mein neuer Personal Trainer sagt: »Wahrheit oder Glück, du kriegst niemals beides.« Ich sage: »Ich will meinen Mann und mein Leben zurück!« Zum Schluss bekomme ich genau das, was ich mir schon immer hätte wünschen sollen.
Endlich!
(Wunderlich Verlag)
Vera Hagedorn aus Stade, eine ganz normale Frau um die 40, ist entsetzt. Eigentlich war sie der Meinung, ihr Leben und ihre Ehe (zumindest einigermaßen) im Griff zu haben. Aber dann muss sie erfahren, dass ihr Mann ihr Hörner aufgesetzt hat. Was soll sie nur tun? Den Gatten verärgert zum Teufel jagen? Oder Verletzungen herunterzuschlucken und ihn zurückzuerobern versuchen?
Vera Hagedorn entscheidet sich für letzteres – und dafür, die Waffen der Frau an sich selbst wieder etwas besser in Form zu bringen. Hierzu besucht sie das Seminar »Nackt besser aussehen«, engagiert einen (zumindest einigermaßen) weltweisen Personal Trainer – und muss am Ende einsehen, dass ihr Göttergatte in Liebesdingen vielleicht gar nicht das war, was sie sich erträumt hatte ...
»Endlich!« werden vermutlich nur eingefleischte Fans der Bestsellerautorin Ildikó von Kürthy bei Endlich! ausrufen, denn dieser Roman ist sicher nicht der beste der 42-jährigen Autorin aus Aachen, die mit Büchern wie »Mondscheintarif«, »Blaue Wunder« oder »Schwerelos« überaus erfolgreich auf sich aufmerksam machte. Aber er ist beleibe nicht sein schlechtester – und schon gar nicht so schlecht wie ein Teil der so genannten Frauenliteratur. Denn: Ildikó von Kürthy versteht zu erzählen. Und: Sie versteht vor allem, ihre Witze, ihre Pointen klug zu setzen.
Wer Ildikó von Kürthys Romanwelt noch nicht kennt, sollte vielleicht mit »Mondscheintarik« beginnen. Wer schon alles bzw. vieles gelesen hat – und mit den richtigen (nicht allzu hohen) Erwartungen an das Buch herangeht – wird bei »Endlich!« voll auf seine Kosten kommen.
(Isa Gerck, AMAZON)
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