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»Den Armen werden alle Menschenrechte vorenthalten. Bittere Armut weckt Enttäuschung, Feindseligkeit und Wut, die den gesellschaftlichen Frieden unmöglich machen. Um einen stabilen Frieden zu erreichen, müssen wir den Menschen die Möglichkeit geben, ein Leben in Würde zu führen.« (Muhammad Yunus)
Muhammad Yunus hat unzählige Menschen aus den Fängen der Armut befreit, ihnen ein Leben in Würde geschenkt. Dafür wurde ihm der Friedensnobelpreis verliehen. Sein neues Buch hat eine ermutigende Botschaft: Wir alle können etwas tun, damit es anderen besser geht, jeder an seinem Platz.
Muhammad Yunus stammt aus einem der ärmsten Länder der Erde, aus Bangladesch. Der Wirtschaftsprofessor begriff schnell: Nur wenige Dollars öffnen den Weg in die Freiheit – wenn man sie hat. Oder verdammen zu lebenslanger Abhängigkeit und Armut – wenn sie fehlen.
Also gründete er eine Bank für die Armen: Hier bekommen die Kredit, die sonst überall abgewiesen werden. Die Grameen Bank hat heute über 2300 Filialen und fast 7 Millionen Kreditnehmer, 97 Prozent von ihnen sind Frauen. Unzählige Menschen verdanken der Grameen Bank ein Leben ohne die ständige Sorge um das tägliche Brot.
In seinem Buch »Die Armut besiegen« geht Muhammad Yunus einen Schritt weiter: Er zeigt darin, dass »traditionelle« Unternehmen, die einseitig auf Profitmaximierung ausgerichtet sind, die drängenden globalen Probleme – Armut, Krankheiten, Umweltverschmutzung, Kriminalität – nur verschärfen, statt sie zu lindern. Was wir stattdessen brauchen, ist Soziales Unternehmertum: Unternehmen, die sozialen Nutzen für diejenigen schaffen, deren Leben sie berühren, demonstrieren auf eindrucksvolle Weise, dass Wirtschaft für die Menschen da ist – und nicht umgekehrt.
Wenn wir selbst solche Unternehmen aufbauen, sie unterstützen und unsere Macht als Kunden nutzen, indem wir bei ihnen kaufen, dann wird es uns gelingen, die Armut von diesem Planeten zu verbannen – das ist die große Vision des Friedensnobelpreisträgers.
(Hanser Verlag)
»Die Armut besiegen« von Friedensnobelpreisträger Muhammad Yunus ist ein begeisterndes und motivierendes Buch. (Welt am Sonntag)
»Um die Struktur des Kapitalismus zu vervollständigen, müssen wir eine zweite Art von Unternehmen einführen, ein Unternehmen, das der mehrdimensionalen Natur des Menschen gerecht wird ... Gemeint ist damit ein Betrieb, den der Unternehmer nicht gründet, um nach einem ausschließlichen persönlichen Gewinn zu streben, sondern um spezifische soziale Ziele zu verfolgen«. (Muhammad Yunus)
Über die Gründung der Grameen-Bank, durch die Tausende von mittellosen Menschen in Bangladesch Kleinstkredite zum Start eines eigenen kleinen Geschäftes vermittelt bekamen und so der schlimmsten Armut entkommen konnten, ist Muhammad Yunus berühmt geworden; für diese Initiative wurde ihm der Friedensnobelpreis verliehen. Doch der erfinderische Geist von Yunus macht hier nicht halt.
In seinem Buch »Die Armut besiegen« beschreibt Muhammad Yunus seine neue Idee eines »Sozialunternehmens«, das sich zwar wie jedes andere Unternehmen am Markt behaupten muss, allerdings nicht der Rendite, sondern sozialem Nutzen verpflichtet ist. Das Faszinierende daran: Yunus ist bereits dabei, diese Idee gemeinsam mit Danone in Bangladesch umzusetzen. Für den dortigen Markt sollen auf der Basis des Gedankens eines sozialverantwortlichen Unternehmens Nahrungsmittel produziert werden, die speziell auf die Ernährungsbedürfnisse der Bewohner Bangladeschs zugeschnitten sind.
»Die Armut besiegen« ist ein faszinierendes Dokument aus der Ideenwelt eines Mannes, der sein unternehmerisches Potenzial und seine wirtschaftlichen Kenntnisse konsequent für die Armen der Welt und nicht für sein eigenes Portemonnaie einsetzt.
(Hanser Verlag)
Muhammad Yunus, geboren in Bangladesch, studierte Wirtschaftswissenschaften, promovierte und lehrte an der Vanderbilt University in Tennessee, USA. Nach der Rückkehr in sein Heimatland baute er ab 1976 die Grameen Bank auf, die Kleinstkredite an die Ärmsten vergibt und ihnen so eine menschenwürdige Existenz ermöglicht. 2006 wurde ihm für sein Lebenswerk der Friedensnobelpreis verliehen. (Hanser Verlag)
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