Das Goldfischmädchen Ponyo träumt davon, ein Mensch zu werden – sehr zum Missfallen seines Vaters, einem Unterwasserzauberer. Mit Hilfe magischer Kräfte gelingt es Ponyo tatsächlich, aus der bunten Wasserwelt auszubüchsen. Als sie an der Küste in Gefahr gerät, wird sie in letzter Sekunde von dem kleinen Sosuke gerettet. Mit ihm entdeckt Ponyo die Überwasserwelt und mit ihrer Freundschaft wächst ihr Wunsch, bei ihm zu bleiben. Doch Ponyos Kräfte scheinen die Ozeane zu entfesseln und lösen damit Naturkatastrophen aus, die Sosukes Heimatdorf bedrohen. Wird es Ponyo und Sosuke gelingen, das Gleichgewicht der Welt wieder herzustellen und die Dorfbewohner zu retten?
»Ponyo – Das große Abenteuer am Meer« ist das Anime-Kino-Highlight dieses Jahres, das bereits Millionen Zuschauer in aller Welt begeisterte. Der japanische Meisterregisseur Hayao Miyazaki (Oscar und Goldener Bär für »Chihiros Reise ins Zauberland«, Goldener Löwe für »Das wandelnde Schloss«) präsentiert ein fantasievolles, magisches Kinoabenteuer für die ganze Familie und nimmt die Zuschauer mit auf eine zauberhafte Reise in eine geheimnisvoll schillernde Welt. Mit unglaublicher Liebe fürs Detail kreierten die Künstler des berühmten japanischen Studio Ghibli einen rasanten und zugleich berührenden Zeichentrickfilm.
Regisseur Hayao Miyazaki verzichtete bei seinem neuen Werk, das vier Jahre nach seinem letzten Film entstand, auf jegliche Computeranimation. Alle bewegten Filmgrafiken wurden von Hand gezeichnet. Miyazakis besonderes Augenmerk galt dabei der Darstellung und Animation des Ozeans und der Wellen. Inspiriert wurde der Regisseur, als er während eines Sturms gebannt das aufgewühlte Meer beobachtete. Doch anstatt die Realität einfach nur nachzubilden, wollte der Meister des japanischen Trickfilms eine Welt erschaffen, die die Vorstellungskraft der Zuschauer bei Weitem übertreffen sollte.
Hayao Miyazaki legte zum Beispiel großen Wert darauf, die Wellen in »Ponyo – Das große Abenteuer am Meer« wie »lebendige Fische« aussehen zu lassen. Er malte sich einen großen Schwarm von Fischen aus, die zur Küste vorpreschen und nur von Kindern als Fische erkannt werden. Für die Erwachsenen würden sie dagegen aussehen wie ganz normale Brandungswellen. Hier regiert der Geist von Miyazakis legendärem Film »Mein Nachbar Totoro« (1988): Wieder können nur die ungetrübten Augen der Kinder die essentielle Wahrheit erkennen. Das ist eine feste Überzeugung Miyazakis, die er schon in mehreren seiner Filme zum Ausdruck gebracht hat.
|