Bob Geldof, Christine Hargreaves, James Laurenson, Eleanor David »Pink Floyd – The Wall« VIP Filmdatenbank Kinofilme DVDs Filminfos Filmstars
Pink Floyd – The Wall
Originaltitel
Pink Floyd – The Wall
Genre
Musikfilm
Produktionsland/-jahr
GB 1982
Produktion/Vertrieb
Croco Film / Sony BMG
Filmlänge
95 Minuten
FSK-Altersfreigabe
ab 16 Jahren
Kinostart
6.11.2008
DVD-Veröffentlichung
25.2.2000
SchauspielerInnen/ HauptdarstellerInnen
Bob Geldof Christine Hargreaves James Laurenson Eleanor David Kevin McKeon
Regisseur(e)
Alan Parker
Infos und Angebote zu diesem Film bei
Bob Geldof, Christine Hargreaves, James Laurenson, Eleanor David »Pink Floyd – The Wall« Kritiken Infos aktuelle Angebote
»Pink Floyd – The Wall« ist Alan Parkers Version des gigantischen Rock-Oratoriums. Während einer Tournee in Los Angeles schließt sich Rockmusiker Pink in seinem Hotelzimmer ein und wird von einer Bilderflut überwältigt. Er erinnert sich an die Kindheit im Zweiten Weltkrieg, wie er an der Liebe der Mutter kaputt ging, an die zu vielen Shows und die Drogen, die ihn in die Isolation trieben. In der Fantasie wird er zum Demagogen, der Macht über Fans hat. Pink hat wilde Halluzinationen, beschwört ein böses Rock´n´Roll in Nürnberg und sieht in der Gerichtsverhandlung die Leute, die zur Mauer, die er um sich gebaut hat, beitrugen. (VideoMarkt)
Ein Rockmusiker durchlebt in einem Hotelzimmer die Stationen seiner tristen Kindheit. Mit Musik von Pink Floyd. Das gigantische Rock-Oratorium »The Wall« der Gruppe Pink Floyd in der zum Kultfilm gewordenen Fassung von Alan Parker, der Bild und Ton visionär verschmelzt. Bassist und Songschreiber Roger Waters schrieb das Buch zur Zwölf-Mio.-Dollar-Produktion. In der Hauptrolle liefert Bob Geldof von den Boomtown Rats in seinem Filmdebüt eine kraftvolle Leistung als von Albträumen geplagter Rockmusiker. Zur Jahrhunderthymne wurde der Song »We Don´t Need No Education«, der als Animationssequenz von Gerald Scarfe realisiert wurde. (Blickpunkt:Film)
»The Wall« ist die Geschichte von Pink (Bob Geldof), der in Los Angeles in einem Hotelzimmer sitzt, leer und ausgebrannt. Raum und Zeit verschwimmen. Alptraum und Wirklichkeit werden eins. In irrealen Sequenzen, in erschreckenden Rückblenden teils Realfilm, teils Zeichentrick, erzählt der Film das Leben von Pink, der geboren im 2. Weltkrieg, ohne Vater aufwächst und an der Liebe seiner Mutter zerbricht. Den zuviel Shows, zuviel Applaus und zuviel Drogen in die Isolation und damit an den Rand der Verzweiflung, an die Grenze des Wahnsinns treiben.
Der Bilderrausch und die einzigartige Musik von Pink Floyd machen diesen Film zu einem einzigartigen Erlebnis für die Sinne, das bis heute in dieser Form nicht mehr erreicht wurde. Ein Kultfilm, den man immer wieder sehen kann.
(Croco Film)
Nach rationalen Maßstäben ist Alan Parkers filmische Interpretation von Pink Floyds The Wall ein herrlicher Flop. Herrlich deshalb, weil seine vom begnadeten Kameramann Peter Biziou meisterhaft fotografierten und häufig pathetischen Bilder auf geradezu hypnotische Weise beeindruckend sind. Und ein Flop ist er, weil die ganze Operation hoffnungslos finster ist, zwar getreu den tristen Themen und der psychologischen Qual von Roger Waters’ großem musikalischen Opus, doch völlig bar jeglichen Humors, den Rogers in seinem Material sicherlich auch empfand. Jeder Versuch, The Wall optisch umzusetzen, muss aus künstlerischer Sicht zwangsläufig gefahrvoll sein. Parker erliegt dabei seiner eigenen Selbstgefälligkeit und schafft einen Film, der genauso faszinierend wie mangelhaft ist.
Der Film »The Wall« ist – zum Guten wie auch zum Schlechten – das Produkt dreier Künstler, die miteinander im Clinch liegen: Parker, der sich selbst frönt, und Waters im Bunde mit dem Trickfilmer Gerald Scarfe, dessen brillanten Tricksequenzen einen wünschen lassen, er hätte beim gesamten Film Regie geführt und ihn animiert. Glücklicherweise hinderte dieser Konflikt der Talente und der Egos The Wall nicht daran, trotzdem ein faszinierender Film zu werden.
Boomtown Rats-Frontmann Bob Geldof (in seinem Leinwanddebüt) ist eine ausgezeichnete Besetzung für Waters’ Alter Ego Pink – ein entfremdeter, gleichgültig-emotionsloser Rockstar, dessen Psychose sich als emotionale (und symbolisch auch als tatsächliche) Mauer manifestiert, die ihn von der kalten, grausamen Welt da draußen trennt. Indem er Waters’ autobiografische Details in seine eigene wirre Vision einflicht, gelingt es Parker letztlich nicht, den erzählerischen Faden mit einer experimentellen Struktur unter einen Hut zu bringen. The Wall ist ein prachtvoller, bizarrer und oft erstaunlicher Film, der stets seine Anhängerschaft finden wird. Aber die wahre schöpferische Quelle ist nach wie vor die Musik von Roger Waters.