»1:1 (Eins zu eins)« ist eine dänische Milieustudie über die sozialen Folgen eines brutalen Verbrechens: In einer Kopenhagener Vorortsiedlung fällt ein 19-jähriger Däne nach einer Schlägerei ins Koma. Vorurteile gegenüber Einwanderern und ihre schwierige Integration bilden den Hintergrund für dieses spannende Sozialdrama. Fazit: Es ist fast schon beängstigend, wie nah man sich den geschundenen Seelen in diesem Film fühlt. (Cinema)
»1:1 (Eins zu eins)« erzählt die Liebesgeschichte zwischen dem Palästinenser Shadi und der Dänin Mie in einer Vorstadtsiedlung Kopenhagens. Bis eines Tages Mies Bruder Per krankenhausreif geschlagen wird und sich der Verdacht auf Shadis Bruder lenkt. Misstrauen, Angst und Hass beginnen ihr Werk ...
Romeo und Julia in einem Kopenhagener Vorort: Die Dänin Mie (Joy Petersen) und der Palästinenser Shadi (Mohammed Al-Bakier) lieben sich, doch ihr junges Glück wird jäh gestört, als Mies Bruder Per brutal zusammengeschlagen wird. Während Per im Koma liegt, tappt die Polizei im Dunkeln; die Medien sehen in dem Fall nur eine weitere Bestätigung für die Zunahme der Ausländerkriminalität in dem sozialen Brennpunkt. Mie sucht Trost bei ihrem Freund Shadi. Der jedoch weicht ihr aus, denn er hat Grund zur Annahme, dass sein eigener Bruder hinter dem Überfall auf Per steckt ...
Mit ihrem neuen Film legt Annette K. Olesen (»Kleine Missgeschicke«, »In deinen Händen«) den Finger schmerzhaft auf die Wunde des kulturellen Grabens zwischen Dänen und muslimischen Einwanderern. Im Land des »Karikaturenstreits« hat sie damit erfolgreich ein aktuelles heißes Eisen angepackt: Mit jungen Laiendarstellern sowie großer Unmittelbarkeit in der Inszenierung schafft Olesen einen hohen Grad an Authentizität und beweist erneut, dass sie es als Regisseurin versteht, am Puls der Zeit zu sein.
»1:1 (Eins zu eins)« ist ein eindringlicher Film über den Kampf um gegenseitiges Vertrauen in einer Welt von Vorurteilen und schnellen Verdächtigungen.
(Arsenal Filmverleih)
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