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Einen neuen, verstörenden Blick auf die Epoche des Zweiten Weltkriegs und des nachfolgenden Kalten Krieges wirft Jörg Friedrich in seinem Buch »Yalu – An den Ufern des dritten Weltkriegs«: Nicht der europäische Kriegsschauplatz steht im Mittelpunkt seiner Betrachtungen, sondern die östliche Hemisphäre. (buchreport.de)
Nemesis, die Göttin der strafenden Gerechtigkeit, ist auch für geschichtliche Vorgänge zuständig. Nach Jahrhunderten westlicher Unterwerfung des Erdballs schlägt das Pendel zurück, verschiebt sich die Achse des Weltgeschehens von den alten Imperien des Westens hin zu den einstigen Kolonialvölkern Asiens. Jörg Friedrich, bekannt für unorthodoxe Fragen an die Geschichte, wagt in seinem Buch »Yalu – An den Ufern des dritten Weltkriegs« einen neuen, verstörenden Blick auf die Epoche des Zweiten Weltkriegs und des nachfolgenden Kalten Krieges, in der die Weichen für die Gegenwart gestellt wurden.
Nicht der europäische Kriegsschauplatz steht im Fokus von Friedrichs Betrachtung, sondern die östliche Hemisphäre, wo Russland, China und Japan, England, Holland und Frankreich, Indien, Indonesien und die USA zwischen Boxeraufstand und Koreakrieg einen Dauerfeldzug um Hegemonie führten. Dort ging es nicht um Schurken und Befreier, sondern um angemaßte Fremdherrschaft und die Auflehnung dagegen. Niemand hielt den Westen für den Heilsbringer. Vielmehr stellt sich aus dieser Perspektive das Kriegsgeschehen in Europa als blinde Selbstzerfleischung einer im Niedergang begriffenen Zivilisation dar, der mit ihren Genoziden und Despotien, ihrem Kolonial- und Rassendünkel, aber auch mit ihren ausgefeilten Massenvernichtungstechniken die Kontrolle über sich und den Rest der Menschheit entgleitet, materiell wie moralisch. Nach seinem spektakulären Bestseller »Der Brand« legt Jörg Friedrich sein neues großes Buch vor, das unseren Blick auf das 20. Jahrhundert verändern wird.
(Propyläen Verlag)
Pressestimmen und Meinungen zu dem Buch »Yalu – An den Ufern des dritten Weltkriegs« von Jörg Friedrich:
Jörg Friedrich hat den Mut und die darstellerische Kraft, Asien als Schauplatz eines vergessenen, aber furchtbaren Geschehens in unser Gedächtnis zurückzuholen. Vom Mythos des guten Krieges der Demokratien lässt er nicht viel übrig. (Deutschlandradio Kultur)
Das erzählerische Vermögen des Historikers Jörg Friedrich, seine tatsachengestützte Lakonie, seine informationsgesättigte Unparteilichkeit lassen einen ganz eigenen Stil entstehen. (Martin Walser)
»Nemesis« handelt von den Kriegen des 20. Jahrhunderts. Jörg Friedrich, für unorthodoxe Fragen an die Geschichte bekannt, wagt einen neuen, verstörenden Blick auf die Epoche des Zweiten Weltkriegs und des nachfolgenden Kalten Krieges, in der die Weichen für die Gegenwart gestellt wurden. Das Buch beleuchtet diese Kriege nicht aus deutscher Innensicht, sondern als Teil eines weltweiten Prozesses der Entkolonialisierung. Trotz glänzender Siege und einmaliger militärischer Überlegenheit entgleitet den westlichen Mächten im Zweiten Weltkrieg endgültig die Herrschaft über ihre Kolonialreiche. Der Aufstieg Asiens beginnt.
Im ersten Teil von »Nemesis«, der den Titel »Yalu – An den Ufern des dritten Weltkriegs« trägt, geht es um den Beginn des Kalten Krieges und den Koreakrieg. Kaum ist der Pulverdampf des Zweiten Weltkriegs verflogen, stehen sich in Asien die neuen Weltmächte feindlich gegenüber, ein neuer, atomarer Weltkrieg droht. Nach blutigem Bürgerkrieg fällt China in die Hand der Kommunisten, um sogleich mit Stalins Unterstützung und sowjetischen Waffen auf koreanischem Boden gegen die Amerikaner anzutreten. Um einen Atomeinsatz zu vermeiden, greifen diese auf das im Zweiten Weltkrieg erprobte Mittel des Flächenbombardements zurück und legen Korea in Schutt und Asche. Das Menetekel der Massenvernichtung wird zur Signatur der neuen Ära.
Der zweite Teil von Jörg Friedrichs »Nemesis« erscheint im Herbst 2008.
(Propyläen Verlag)
Jörg Friedrich, geboren 1944, hat in Standardwerken der Zeitgeschichtsschreibung die Staats- und Kriegsverbrechen des Nationalsozialismus erforscht. Er hat an der »Enzyklopädie des Holocaust« mitgewirkt, zahlreiche Fernsehsendungen über die Kriminologie des Land- und Luftkriegs produziert und für seine Arbeiten internationale Auszeichnungen erhalten. Zuletzt erschienen von ihm die Bestseller »Der Brand« und »Brandstätten«. (Propyläen Verlag)
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