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Die Erfassung, Beschreibung und Deutung der Realität ist weitgehend an linguistische Ausdrucksformen gebunden. Wenn Sprache das Faktische nicht mehr greifen kann, beginnt die imaginäre Vorstellungswelt des Unbestimmten, Rätselhaften, Abwesenden und Vieldeutigen.
Jochen Stenschkes Bilder, Zeichnungen und Objekte setzen sich mit diesen situativen Potenzialen auseinander und nehmen Ihre Bestimmungskraft aus der physischen und geistigen Innerlichkeit des Künstlers. Sie stehen stellvertretend für eine Recherche nach kulturellen, philosophischen und existenziellen Kontexten der Menschheit und befragen die Dynamik des Lebens. Abstrakte Zeichen und Symbole in Verbindung von Malerei und Zeichnung adaptieren und fixieren Inhalte menschlichen Seins. Die Bildsprache Jochen Stenschkes erweckt eine komplexe Sinnfülle, die weit über die Tragfähigkeit von verbalen Formulierungen hinaus geht.
Das Buch erschien anlässlich der Ausstellung »Jochen Stenschke. In einem Nu«, die vom 22. Juni bis 14. September 2008 im Kunstverein Münsterland e.V., Coesfeld, zu sehen ist.
(Kerber Verlag)
Biografie Jochen Stenschke:
• 1959 in Marl geboren
• 1980 – 1985 Studium der Malerei, Hochschule der Künste Berlin
• 1989 Kunstpreis für Malerei, Stadt Zweibrücken
• 1985 – 2008 Dozent für ‘Freie Malerei’, Europäische Kunstakademie, Trier
• 2000 – 2001 Lehrauftrag an der Hochschule der Künste Berlin
• 2001 – 2004 Gastdozentur an der Universität der Künste Berlin
• er lebt und arbeitet in Berlin und Bielefeld
(Kerber Verlag)
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