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»Heimsuchung« reicht tief in die deutsche Vergangenheit. Eine literarische Spurensuche von stupender Wucht. Ein Haus an einem märkischen See ist das Zentrum, zwölf Lebensläufe, Geschichten, Schicksale von den Zwanzigerjahren bis heute ranken sich darum. Das Haus und seine Bewohner erleben die Weimarer Republik, das Dritte Reich, den Krieg und dessen Ende, die DDR, die Wende und die Zeit der Nachwende. (Eichborn Verlag)
Ein Stück Land und ein Haus an einem märkischen See: zwölfmal gewonnene, zwölfmal wieder verlorene Heimat – zwölf Lebensgeschichten eines deutschen Jahrhunderts, durch den Ort miteinander verwoben und aneinander gespiegelt. Kaiserreich, Weimarer Republik, Nazizeit, Krieg und Kriegsende, Deutsche Demokratische Republik, Wende und Nachwende finden ihren Nachklang in diesem Idyll vor den Toren Berlins.
Indem Jenny Erpenbeck die große Geschichte an dieses ganz konkrete Stück Erde bindet, spricht sie über die Sehnsucht der Menschen nach dem Bleiben, über das Verlangen nach einem Ort des Friedens, über unüberwindbare Grenzen, über die Liebe, den Tod.
Jedem einzelnen Schicksal gibt sie eine eigene literarische Form, jedes entfaltet auf ganz eigene Weise seine Hoffnung, seine Tragik, sein Glück. Alle zusammen bilden eine Art kollektives literarisches Gedächtnis des letzten Jahrhunderts, geformt in einer Literatur, die verstört, beglückt, auch Wunden reißt, die verunsichert und versöhnt.
Worin das Geheimnis dieser Geschichten besteht, woraus sich ihr Glanz, ihre Wucht und ihre eminente Dramatik entfalten, ist schwer zu sagen. Sicher aber ist eins: Mit diesem Buch ist Jenny Erpenbeck ihr Meisterstück gelungen.
Viele der Geschichten in »Heimsuchung« basieren auf realen Ereignissen, die Jenny Erpenbeck literarisch bearbeitete. Für das Buch recherchierte sie mehrere Jahre bei Privatpersonen, in Ämtern und Archiven. Die Spurensuche reichte von Deutschland bis Polen und Südafrika.
(Eichborn Verlag)
Pressestimmen zu dem Buch »Heimsuchung« von Jenny Erpenbeck:
Immer, wenn Jenny Erpenbeck ihren scharfen Blick auf die Dinge richtet, verändern sie sich blitzartig. Die Oberfläche schmilzt. Darunter kommt zum Vorschein, was als subkutane Irritation die Figuren bewegt. (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
»Heimsuchung«, das neue Buch der Berliner Schriftstellerin Jenny Erpenbeck, ist wie ein Naturereignis: heftig, unerbittlich, aufwühlend ... Große Geschichten um ein kleines Stück Erde, epische Geschichtsschreibung auf höchstem Niveau. (Focus)
Jenny Erpenbeck hat einen Roman von poetischer Kraft geschrieben. Sie erzählt von den kleinen Geschichten eines unscheinbaren Ortes und spiegelt darin – ergreifend und fassbar – die große Geschichte. (Neue Zürcher Zeitung)
Zum Teil erzählt Jenny Erpenbeck so nüchtern und einfühlungsstark, dass es kaum auszuhalten ist. (Der Tagesspiegel)
Jenny Erpenbeck kreirt einen litaneiartigen Ton, einen märchenhaften, von Elementen des Volksaberglaubens getragenen Gesang, der dem Uferambiente einen ganz eigenen, einen fast magischen Reiz gibt. (Die Welt)
Dieses Buch ist ein Geschenk! (ARD Buchtipp)
Nur ein Genie wie Jenny Erpenbeck kann diesem Setting so viel Wucht verschaffen. (Blond)
Jenny Erpenbeck wurde 1967 in Ostberlin (DDR) geboren. Nach einer Buchbinderlehre und Tätigkeiten als Requisiteuse und Ankleiderin an der Staatsoper Berlin studierte sie in Berlin Theaterwissenschaften und Musiktheaterregie, u.a. bei Peter Konwitschny, Ruth Berghaus, Werner Herzog und Heiner Müller. Seit 1991 arbeitete Jenny Erpenbeck zunächst als Regieassistentin und inszenierte danach Aufführungen für Oper und Musiktheater in Berlin und Graz. Sie lebt als freie Autorin und Regisseurin in Berlin.
»Geschichte vom alten Kind« ist Jenny Erpenbecks erste Buchveröffentlichung, dem im August 2000 das im selben Jahr in Graz uraufgeführte Theaterstück »Katzen haben sieben Leben« folgte. Im September 2001 erschien »Tand«, eine Sammlung von Erzählungen. Im Februar 2005 erschien ihr Roman »Wörterbuch« und im Frühjahr 2008 erschien »Heimsuchung«. Ihre Bücher wurden bereits in vierzehn Sprachen übersetzt.
Preise und Auszeichnungen für Jenny Erpenbeck: Beim Ingeborg-Bachmann-Literaturwettbewerb in Klagenfurt erhielt Jenny Erpenbeck im Juni 2001 für »Sibirien«, eine Erzählung aus dem Buch »Tand« den Preis der Jury.
Für 2006 wurde sie von einer Jury für die Stiftung »kunst:raum sylt quelle« zur Sylt-Quelle Inselschreiberin des Jahres 2006 gewählt.
(Eichborn Verlag)
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