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Im Frühjahr 2000 begann Susan Blackmore, Material für ein Radiofeature zum Thema Bewusstsein zu sammeln. Die Sendung kam nie zustande, aber die Idee, sich einem der großen Rätsel der menschlichen Existenz in Gesprächen zu nähern, ließ sie nicht mehr los. So entstanden zwanzig Interviews mit Philosophen und Naturwissenschaftlern, der Crème de la Crème der internationalen Bewusstseinsforschung, die in ihrem Buch »Gespräche über Bewusstsein« Rede und Antwort steht.
David Chalmers zum Beispiel, der erklärt, warum das Bewusstsein ein solch schwieriges Problem ist, oder Susan Greenfield, der zufolge man schon bei Sophokles und Euripides Interessantes über Willensfreiheit lernen kann. Francisco Varela spricht über Zombies, Roger Penrose über John Searle, John Searle über Immanuel Kant. Wir erfahren von Vilayanur Ramachandran, warum er nicht meditiert, und von Thomas Metzinger, inwiefern das bewusste Selbst eine Illusion ist. Und im letzten Interview vor seinem Tod rekapituliert Francis Crick seinen Weg von der Genetik zur Bewusstseinsforschung.
In dem Buch »Gespräche über Bewusstsein« von Susan Blackmore geht es um den Geist und um die Gene, um das Gehirn und die Gefühle, aber auch um Quantenprozesse und Träume, Descartes und Shiva, Kabbala und Drogenpolitik – und nicht zuletzt um Forscherkarrieren und Lebensträume.
»Gespräche über Bewusstsein« bietet nicht nur einen leicht verständliche, durch ein Begriffsglossar ergänzten Überblick über das gesamte Spektrum gegenwärtiger Bewusstseinsforschung mit all ihren faszinierenden und kontroversen theoretischen Details. Das Buch gewährt auch einen sehr persönlichen Einblick in das leidenschaftliche Denken der herausragenden Forscherpersönlichkeiten auf diesen Gebiet.
(Suhrkamp Verlag)
Susan Blackmore, geboren 1951, studierte Psychologie und Physiologie in Oxford und promovierte in Parapsychologie an der Universität von Surrey. Derzeit arbeitet sie als freie Publizistin und Morderatorin u.a. für die BBC und lehrt an der Universität von Bristol. Sie hat maßgebliche Arbeiten zur Theorie des Bewusstseins und zur Evolutionstheorie vorgelegt. Ihr Buch »Die Macht der Meme« gilt als Standardwerk auf dem Gebiet der kulturellen Evolution und wurde in elf Sprachen übersetzt. (Suhrkamp Verlag)
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