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Eines Nachts, so erzählen sich die Bewohner des schottischen Küstenortes Coldhaven, entstieg der Teufel dem Meer und wanderte durch ihr schlafendes Städtchen. Seither nistet das Böse in ihrer Mitte. Michael Gardiner kennt die dunklen Seiten Coldhavens. Sein Vater, ein berühmter Naturfotograf, zog wegen des unvergleichlichen Lichts hierher. Doch die Familie wird von den Einheimischen nicht akzeptiert und jahrelang tyrannisiert. Nur Michael setzt sich erfolgreich zur Wehr – und niemand kennt sein Geheimnis. Der Ort hält ihn gefangen, bis zu dem Tag, an dem er in der Zeitung zufällig auf eine verstörende Nachricht stößt. Plötzlich holt ihn die Vergangenheit mit aller Macht ein. (Knaus Verlag)
Packend und spannend: »Die Spur des Teufels« ist ein literarisches Meisterwerk von großer emotionaler Intensität ... John Burnside ist eine Entdeckung. In seiner schottischen Heimat gehört er neben A.L. Kennedy zu den renommiertesten Gegenwartsautoren – vielfach ausgezeichnet und sowohl als Lyriker wie auch als Erzähler erfolgreich. Sein erstes auf Deutsch erscheinendes Buch ist ein packender Roman um Schuld und Obsession, Einsamkeit und Verlagen und die archaische Kraft des Bösen.
Michael Gardiner lebt mit seiner Frau zurückgezogen am Rande des schottischen Küstenortes Coldhaven. Bis er eines Morgens in der Lokalzeitung liest, dass sich seine Jugendliebe Moira umgebracht und ihre beiden kleinen Söhne mit in den Tod genommen hat; nur ihre halbwüchsige Tochter Hazel ließ sie am Leben. Schlagartig sind bei Michael die Erinnerungen wieder da: an seine Eltern, beide Künstler, die auf der Suche nach Ruhe nach Coldhaven zogen und von den Einwohnern jahrelang tyrannisiert wurden; an Moiras Bruder Malcom, der ihn als Kind bis aufs Blut quälte; an Mrs. Collings, selber eine Außenseiterin in Coldhaven, die ihm damals riet, sich nicht alles gefallen zu lassen. Michael befolgte ihren Rat – und hütet seither ein düsteres Geheimnis.
Doch Moiras Tod bringt nicht nur die Schatten der Vergangenheit zurück. Michael verfällt auch der Idee, Hazel sei seine Tochter. Er beginnt sie zu beobachten und drängt sich ihr auf. Verzweifelt klammert er sich an die Illusion, an einem anderen Ort sei ein Neuanfang mit »seiner Tochter« möglich. Doch während Michael der Meinung ist, dies sei für beide die Chance, einer Welt zu entfliehen, die sie gefangen hält und die Chance auf einen Neuanfang, verfolgt Hazel eigene Ziele.
John Burnsides suggestive und hochpoetische Sprache zieht den Leser in ihren Bann. »Die Spur des Teufels« ist ein subtiler literarischer Thriller, ein Kammerspiel an der niemals sicheren Grenze von Gut und Böse, Schuld und Erlösung, das die oft verdrängten, aber zuweilen um so heftiger hervorbrechenden Seiten jedes Menschen aufzeigt.
(Knaus Verlag)
Pressestimmen zu dem Buch »Die Spur des Teufels« von John Burnside:
Lange hat es gedauert, bis sich endlich ein deutscher Verlag dazu entschloss, sich der Werke des Schotten John Burnside anzunehmen. Burnside gilt in seiner Heimat als bedeutender Lyriker und Erzähler, und nun, da sein letzter Roman auf Deutsch vorliegt, fällt es nicht schwer, diese Wertschätzung zu begreifen. (...) Ein beglückend verstörendes Buch. (...) Ein betörendes Leseerlebnis. (Die literarische Welt)
Endlich findet ein großer Autor den Weg ins Deutsche: Mit »Die Spur des Teufels« hat der Schotte John Burnside ein Buch geschrieben, das Krimi, Bildungsroman und Gesellschaftsporträt zugleich ist. (Die Weltwoche)
Der schottische Lyriker und Erzähler John Burnside ist hierzulande noch kaum bekannt. Zu Unrecht, wie sein meisterhafter Roman »Die Spur des Teufels« zeigt. (...) Zum einen ist es ein im besten Sinn altmodisches Werk: Es hat einen eingängigen Plot und eine – allerdings komplexe – Moral. Naturschilderungen von berückender Schönheit wechseln mit lebhaften Dialogen, die Wucht des Geschehens wird austariert durch Reflexionen in sorgsamen, unaufgeregten Sätzen. Burnside ist ein eminenter Lyriker, und auch wenn er eine gewaltsame Geschichte erzählt, die sich um wenig lebenswerte Personen dreht, tut er das mit dem Blick des Dichters. Jeder seiner Sätze hat seine eigene Farbe, sein spezifisches Gewicht, und daraus erwächst eine sonderbare, schwebende Heiterkeit. (...) Fazit: Ein großer Wurf. (NZZ am Sonntag)
John Burnside ist ein anspielungsreicher Schriftsteller von wahrer Größe. (The Scotsman)
»Die Spur des Teufels« ist ein klassischer Roman mit einer archaischen, packenden Handlung. Aber Burnside beschreibt auch anderes unübertrefflich gut: die Landschaft, die Nachbarn, den Alltag der Menschen und wie ihr verdrängtes, geheimes Leben ans Licht kommt. (The Guardian)
John Burnside schreibt mit einer alles verschlingenden Wortgewalt, die die Grenzen der literarischen Gattungen weit hinter sich lässt. Es ist faszinierend, was auf beinahe jeder Seite dieses Romans geschieht. Ja, dies ist das Werk eines außergewöhnlich begabten Schriftstellers! (Times Literary Supplement)
Außerhalb von Coldhaven, einem wenig spektakulären Städtchen an der schottischen Küste, lebt Michael Gardiner mit seiner Frau Amanda ein wenig spektakuläres Leben. Tief unter der Oberfläche seiner beinahe beschaulich anmutenden Existenz liegt zwar ein dunkles Geheimnis. Aber das hat er beinahe selbst schon vergessen. Er hat sich dort am Rande der Welt eingerichtet, wo schon seine Eltern Zuflucht gesucht hatten vor der kaltherzig-bornierten Feindseligkeit der Leute von Coldhaven. Nicht nur unter dieser hatte auch er zu leiden gehabt. Doch das alles liegt für ihn weit zurück. Bis eines Morgens der Schleier des Vergessens, der sich milde über Gardiners Vergangenheit gelegt hat, durch eine Zeitungsmeldung jäh zerrissen wird: Moira Birnie, eine hitzige Affäre aus einer ihm sehr fernen Zeit, hat sich umgebracht und auch ihre beiden Söhne mit in den Tod genommen.
Mit einem Mal ist alles wieder da. Nicht nur die Erinnerung an Moira, auch das dunkle Geheimnis, das Gardiner tief in seinem Inneren vergraben hat, drängt mit Macht in sein Bewusstsein. Und dann ist da noch Moiras größere Tochter Hazel, von der er zu glauben beginnt, er sei ihr Vater. Mit ihr im Schlepptau macht er sich auf eine ziellose und beängstigend bizarre Reise, von der er im doppelten Sinne allein zurückkehrt. Zuerst verschwindet Hazel, und als er nach langer Wanderung wieder in sein Haus kommt, ist dieses leer – seine Frau hat ihn verlassen ...
Virtuos wechselt John Burnside, gleichsam der Erinnerungsarbeit seines Ich-Erzählers folgend, zwischen den verschiedenen Zeit- und Erzählebenen, die er unmerklich ineinander verschmelzen lässt. In seiner Heimat gilt der 1955 geborene Romancier und Lyriker längst als einer der Großen. Nach der Lektüre von Die Spur des Teufels weiß man warum!
(Literaturanzeiger, Amazon)
John Burnside, geboren 1955, gilt als bedeutendster englischer Lyriker seiner Generation. Für sein poetisches Werk wurde er mit mehreren Preisen bedacht. Daneben schreibt er Prosa. Sein von der Kritik hoch gelobtes Erinnerungsbuch »A Lie About my Father« wurde ein Bestseller. »Die Spur des Teufels« ist der erste Roman, der von John Burnside auf Deutsch erscheint. Weitere Werke sind in Vorbereitung. (Knaus Verlag)
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Die Spur des Teufels
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