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Hinter A Fine Frenzy verbirgt sich die 22-jährige Sängerin und Pianistin Alison Sudol aus Seattle, die in den 14 Songs ihres Debütalbum mit unterschiedlichsten Klangfarben begeistert. Zu den Höhepunkten der rundum gelungenen Platte zählt neben dem Opener »Come On, Come On« vor allem die mit sanften Streichersounds angereicherte Midtempo-Hymne »The Minnow & The Trout«. (Musikwoche.de)
Würden Mädchen wie die 22-jährige Alison Sudol über Heidi Klums Laufsteg für Möchtegernmodels schweben – die Show hätte richtig Klasse. Die Amerikanerin mit dem Porzellanteint und dem Signalhaar scheint direkt aus den Seiten eines vergilbten Märchenbuchs gestiegen zu sein. Umweht von einem Hauch bittersüßer Romantik, nicht ganz von dieser Welt. Und tatsächlich flüchtete sich die Songwriterin, die sich A Fine Frenzy nennt, schon immer gern in Fantasie und Literatur. Ihre sanften Songs kommen allerdings eher bodenständig rüber. Die Stimme ist kräftig. Alison Sudol begleitet sich selbst am Piano, lässt aber zusätzlich konventionelle Instrumentierung zu, inklusive Geigen. Als Soundtrack zu amerikanischen Serien, mit deren Hilfe sich die Musikerin in ihrer Heimat bis in die Charts spielte, mag diese Taktik aufgehen. Für den Hausgebrauch fehlen dem Debüt aber die wirklich intimen Momente. (kulturnews.de)
Alison Sudol bewohnt eine lebhafte Phantasiewelt, die von Sirenen und Matrosen, blinden Kreaturen und zerbrechlichen, gefallenen Adlern bevölkert wird. Es ist ein Ort, wo Beinahe-Geliebte und hoffnungslose Träume sich in einer Art melancholischen musikalischen Lebewohl begegnen. Auf ihrem Album »One Cell In The Sea« erlaubt Sudol dem Hörer einen Einblick in diese oft fantastische Welt und zeigt ihre innersten Gedanken in Songs, die Harp Magazine als »nervenaufreibend, verfolgt und wunderschön« feiert.
»One Cell In The Sea« ist das 14 Songs umfassende Debüt von A Fine Frenzy, gegründet von der 22jährigen Sängerin/Pianistin Alison Sudol. Die Songs von A Fine Frenzy sind himmlisch, die musikalische und textliche Vision ist bedacht, intelligent und entzückend wie Sudol selbst. Geboren in Seattle und aufgewachsen in Los Angeles, fand das Scheidungskind einen Trost in Musik – von Ella Fitzgerald bis Elton John, von Motown bis der melodischen Melancholie britischer Bands wie Aqualung, Radiohead und Keane. Der diatonische Minimalismus von Philip Glass und die Faszination von isländischer Musik wie der von Björk begeisterte und schärfte ihre Sinne gleichermaßen. Sudols literarischer Geschmack ist ebenso vielseitig: Von der anmutigen Prosa einer Jane Austen bis zu den verschrobenen, surrealen Geschichten von Lewis Carroll und Clive St. Lewis. Und da wäre noch der Bandname, angelehnt an den »Sommernachtstraum« (»The poet´s eye, in a fine frenzy rolling doth glance from heaven to earth, from earth to heaven; and, as imagination bodies forth the forms of things unknown, the poet´s pen turns them to shapes, and gives to airy nothing a local habitation and a name.«) Sudols Songs verdeutlichen die Qualität ihrer Einflüsse: »In Carrolls ‘Alice hinter den Spiegeln’ weißt du von einem Moment auf den nächsten nicht mehr wo du bist. Aber am Ende ergibt alles einen Sinn«, bemerkt Sudol. »Du kannst dich in den merkwürdigsten Situationen wieder finden und es scheint normal. Ich liebe es solch verdrehte Logik in meine Texte einzubringen.«
Einige ihrer frühsten und meisten geliebten Erinnerungen sind in die Songs auf »One Cell In The Sea« verwebt. »Ich erinnere mich, dass ich total fasziniert war von natürlichen Phänomenen«, erzählt Sudol, »Ich war richtig begeistert von Regen, Schnee und Vögeln ...und ich kann mich sehr lebhaft an unser gelbes Klavier erinnern.« Diese frühen Inspirationen sind in dem großartigen »Come On, Come Out« beschrieben, wenn Sudol singt: »Watching the sky, you´re watching a painting coming to life, shifting and shaping.«
Die Geschichte von A Fine Frenzy hat sich in einigen Jahren gewandelt und geformt. Den Anfang machte Sudol mit 18 Jahren, als sie »Almost Lover« schrieb – die erste Single aus »One Cell In The Sea«. Die Musterschülerin beendete die Highschool mit 16 Jahren und gründete kurz darauf ihre erste Band. Mit 18 Jahren verließ sie die Band und wand sich dem Piano zu – als Trost und als Inspiration. Die Abende wurden zu ihrer liebsten Zeit. Sie ließ ihren tiefsten Gedanken freien Lauf während sie für Stunden Songs schrieb und am Piano saß. Auch wenn Live aufzutreten ihre Leidenschaft ist, blieb Sudol mit A Fine Frenzy bewusst zurückhaltend und gar unscheinbar in der Musikszene von Los Angeles. »Klar, ist es einfacher in den Clubs Beachtung zu finden als in deinem Wohnzimmer«, gesteht sie mit einem Lachen, »aber ich wollte es klein halten und die Musik für sich sprechen lassen.« Es blieb nicht lange ‘klein’ und still, denn es war genau jenes Wohnzimmer, in das Virgin Records CEO Jason Flom kam, um Sudol zu sehen und zu hören – und er fand die Kekse ihrer Mutter genauso lecker wie die deliziösen Songs von A Fine Frenzy.
Ende 2006 gingen A Fine Frenzy zusammen mit dem britischen Produzenten Lukas Burton (der u.a. für Paul McCartney, James Blunt und Dido geschrieben und produziert hat) in eines der Burbank Studios und begannen, an ihrem Virgin Records Capitol Music Debüt zu arbeiten. Sudol und ihre viel und oft tourenden Bandkollegen Stephen LeBlanc (Keyboards) und Daxx Nielsen (Schlagzeug) wurden bei den Aufnahmen von ausgezeichneten Musikern unterstützt. Als Co-Producer und Bassist dabei: Hal Cragin (Iggy Pop, Rufus Wainwright), ebenso wie der preisgekrönte Saitenarrangeur David Campbell (Beck), Gitarist Dave Levita (Alanis Morrisette, Sinead O´Connor) und Michael Chavez (John Mayer, Five For Fighting) und Drummer Joey Waronker (Beck, R.E.M., Smashing Pumpkins). Anfang 2007 war es dann so weit: »One Cell In The Sea« war geboren. Entstanden sind Songs wie »Near To You«, ein zurückhaltender, sehnsüchtiger und gleichzeitig hoffnungsvoller Song über eine neue Liebe im Schatten einer alten (»I´m battle scarred but I am working oh so hard to get back to who I used to be«) und oder das übermütige wie dynamische »Lifesize.« Sie werden wunderschön ausgeglichen von der feinfühligen, währenden Verletzlichkeit ihrer ersten Single »Almost Lover« oder dem sprunghaften und energiegeladenen »Think of You« – und das sind nur einige Songperlen, die auf dem fesselnden wie hypnotisierenden Debüt »One Cell in the Sea« zu finden sind.
(Virgin Records)
Alle Songs und Extras auf dem Album »One Cell In The Sea« von A Fine Frenzy:
1. Come On, Come Out
2. The Minnow & The Trout
3. Whisper
4. You Picked Me
5. Rangers
6. Almost Lover (Album Version
7. Think Of You
8. Ashes And Wine
9. Liar, Liar
10. Last Of Days
11. Lifesize (Album Version)
12. Near To You (Album Version
13. Hope For The Hopeless (Alb
14. Borrowed Time
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