Der 65-jährige Schwerenöter Funakichi trifft seine Jugendliebe Kazuko wieder. Parallel zum Filmstart von »Wolke 9« kommt diese Slapstick-Kuriosität aus Japan in unsere Kinos: Der 65-jährige Funakichi hat es noch immer faustdick hinter den Ohren: Im Supermarkt schaut er jungen Frauen unter den Rock, und auch sonst interessiert ihn eigentlich nur ein Thema – Sex. »Liebestoll im Abendrot – Tasogare« ist ein ärgerlicher, dilettantisch inszenierter Film, so anzüglich und albern wie ein schlechter Witz. (Cinema)
»Liebestoll im Abendrot – Tasogare« ist ein Low-Budget-Sexfilm, der sich zu einer japanischen Version von Andreas Dresens »Wolke Neun« mausert und dazu reichlich absurden Humor serviert. Kann ein Film mit diesem Namen etwas anderes als eine Parodie sein? Er kann, denn so klingt nur die deutsche Titelschmiede: »Tasogare« ist eine sehr spezielle Komödie um späte Liebe, Sex und unterdrückte Gefühle. (VideoMarkt)
Mit seinen paar Klassenkumpels bildet der 65-Jährigen Funakichi eine Clique, die sich gerne in den Striptease-Clubs der Stadt austoben. Bei einem Klassentreffen nähern sich der alternde Schwerenöter und seine gleichaltrige Jugendliebe Kazuko wieder einander an. Das Umfeld ist wenig begeistert. (Blickpunkt:Film)
»Liebestoll im Abendrot – Tasogare« ist eine sehr spezielle Komödie um späte Liebe und Sex. Shinji Imaokas Film gehört zum Genre der »pinku eiga«, das sich als kreativer Softsexfilm übersetzen lässt. Entsprechend offenherzig geht es in der japanischen Antwort auf »Wolke Neun« zu. Aber auch als Beitrag zur japanischen Schamkultur ist der Film zu lesen. (VideoWoche)
Funakichi ist 65 und gehört noch lange nicht zum alten Eisen. Er pflegt eine Affäre mit einer Bardame, schaut fremden Frauen unter den Rock und amüsiert sich mit seinen in die Jahre gekommenen Jungs in Stripteaseclubs. Als er bei einem Klassentreffen seine Jugendliebe Kazuko wieder trifft, entflammen beide erneut füreinander. Eine späte Amour Fou beginnt. Beide haben ihre Partner verloren, also warum sich nicht noch einmal wie 14 fühlen.
Liebe und Sexualität im Alter ist eines der letzten großen gesellschaftlichen Tabus. Dieser Film geht das Thema mit Leichtigkeit und Herz an und ist absurde Komödie und berührende Liebesgeschichte zugleich. Shinji IMAOKA gehört zu den »7 Glücksgöttern« des Pinkfilm, einer jungen Generation von japanischen Erotik-Regisseuren, die immer wieder mit Genrekonventionen brechen.