Europa – ein Kontinent bei Nacht, eine verdämmernde und gleichzeitig hochangespannte Kultur, ein Abendland«, das sich als Gipfelpunkt der menschlichen Zivilisation sieht und gleichzeitig als Dienstleistungsgesellschaft sehr pragmatisch vor sich hin wuchert:
Pulsierende Dienstleistungs- und Wohlstandsgesellschaft, Bollwerk der Sicherheit und Ausgrenzung, urbane Zivilisation, hedonistischer Vergnügungstempel, beflügelt und belastet zugleich von Geschichte, Tradition, Hochkultur.
Nikolaus Geyrhalter sieht sich um: Nachtarbeit gegen selbstvergessene abendliche Ablenkung, Geburt und Tod, Feiern und Tanzen, Hoffen und Bangen, Fragen, die im Halbdunkel einer Antwort harren, Sprachengewirr, Nachrichtenroutine und politische Verhandlungen – dies alles in Bilder gefasst, deren Detail-Reichtum vielfältig und doch präzise ist. Manche Dinge sieht man in der Nacht klarer.
(RealFiction Filmverleih)
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