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Ironisch, heiter und bösartig – Norbert Silberbauer zieht alle Sündenregister ...
Ein Bürgermeister, der durch das Purgatorium der Weihnachtsfeiern unzähliger Vereine gehen muss und dem die vermeintlich stillste Zeit des Jahres den Verstand raubt; ein Alleinunterhalter, der es nicht zur erhofften Karriere als Pianist gebracht hat, sondern bloß zum Herzensbrecher mit Schlagerrepertoire; ein Journalist, der aus dem Stress seines Berufes in tiefes Phlegma flieht, bis ihm selbst alltäglichste Aufgaben unlösbar erscheinen; ein fünfzigjähriger Amateurfußballer, der es nicht erträgt, dass er mit den jungen Gegnern auf dem Feld nicht mehr mithalten kann – das sind nur vier der Protagonisten in Norbert Silberbauers sieben Variationen zum Thema Sünde.
Zorn, Wollust, Trägheit, Geiz, Hochmut, Neid und Maßlosigkeit – Silberbauer zieht kunstvoll alle Sündenregister. Seine Figuren pendeln zwischen Zynismus und Melancholie, zwischen großen Sehnsüchten und Verbitterung. Sie alle sind nicht bloß der »Sünde« verfallen, jeder von ihnen steht vor allem für vergebene Chancen, verratene Ansprüche und begrabene Hoffnungen, die durch faule Kompromisse höchst mangelhaft ersetzt werden.
(Picus Verlag)
So misanthropisch und auch so genial hat seit Thomas Bernhard kaum einer mehr geschrieben. (Kleine Zeitung)
»Die jungen Mädchen lassen sich nicht von sportlichen Leistungen beeindrucken. Warum auch sollten sie von einem Fünfundvierzigjährigen, der läuft wie ein Vierzigjähriger und dabei aussieht wie ein Fünfzigjähriger, beeindruckt sein, wenn ihre Freunde erst fünfundzwanzig sind?»
Ironisch heiter zieht Norbert Silberbauer meisterhaft alle Sündenregister. Er erzählt von den Wechselfällen des Alltags, der Angst vor der Einsamkeit, von Betrug, Lust und der Auseinandersetzung mit dem Älterwerden.
(Picus Verlag)
Norbert Silberbauer, 1959 geboren in Eggenburg (Niederösterreich), lebt und arbeitet als Schriftsteller und Lehrer im nördlichen Niederösterreich. Etliche Dramen, Lyrikbände und Romane, zuletzt »Was steuert die Ameisen? Eine Weihnachtsgeschichte« (2006), »Silver Boys – Eine Geschichte in Dialogen« (2007) und »Sieben Sündenfälle« (2008). (Picus Verlag)
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