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Der Krieg der Schweizer ... Nach »Faserland« und »1979« der lange erwartete neue Roman von Christian Kracht: »Ich werde hier sein im Sonnenschein und im Schatten« ist die literarische Erfindung eines alternativen Verlaufs der Weltgeschichte seit dem 1. Weltkrieg. Eine spannende Reise ans Ende der Nacht ...
Es ist das Jahr 1917. Lenin besteigt nicht den plombierten Waggon von Zürich nach St. Petersburg. Die russische Revolution findet nicht statt. Stattdessen erlebt die Schweiz einen kommunistischen Umsturz, und die Geschichte des 20. Jahrhunderts entwickelt sich völlig anders als wir sie heute kennen.
Christian Kracht beginnt sein neues Werk mit der präzisen Sprache eines Kriegsberichts, doch allmählich schleichen sich Elemente des Unwirklichen ein, und die uns bekannten Parameter verschieben sich mehr und mehr. So erzählt dieser zunächst historisch anmutende Roman die Geschichte eines Schweizer Politkommissars, der einen Mord aufklären soll und zur Réduit, zur großen Schweizer Bergfestung, in das Herz der Finsternis reist.
Der poetische Zauber, mit dem sich Christian Krachts düster-schillernder Zukunftsentwurf in fast filmischen Bildern wie ein – durch einen alten Projektor ratternder – Dokumentarfilm auf die Netzhaut des Lesers projiziert, liegt vor allem darin, dass er zwar innerhalb uns bekannter Koordinaten, jedoch in einer uns vollkommen fremden Welt spielt. Einer Welt, in der die Schweiz ein sozialistisches Imperium ist, eine Kolonialmacht, die sich im immerwährenden Krieg befindet.
Zugleich Polit-Thriller, Science-Fiction und historischer Roman, führt uns Ich werde hier sein im Sonnenschein und im Schatten in eine betörend fremde Welt, an dessen Ende nur die Kraft der Liebe steht.
(Verlag Kiepenheuer & Witsch)
Pressestimmen zu dem Buch »Ich werde hier sein im Sonnenschein und im Schatten« von Christian Kracht:
Manchmal will man unbedingt aus dem Buch herauslaufen und anschreien gegen den Kitsch, die Schönheit und den Quatsch. Was ist da los, Kracht? Was soll das? Wieso fliegen hier überall Sonden herum? Kann man Lenin nicht vielleicht jetzt noch schnell in den Zug setzen, um all den Wahnsinn ungeschehen zu machen? Aber dann hätten wir ja wieder die Welt, wie sie ist, mit langweiligen Realismus-Romanen und keinem Buch wie diesem. (Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung)
Christian Kracht liefert in seinem neuen Roman »Ich werde hier sein im Sonnenschein und im Schatten« Atmosphäre pur – und das im schönsten Deutsch, das derzeit zu lesen ist. Was für ein Beginn! Die ersten Sätze von Christian Krachts neuem Roman Ich werde hier sein im Sonnenschein und im Schatten üben eine magische Wirkung aus, die man in der vielgefeierten jungen deutschen Literatur sonst nicht erfährt. (Süddeutsche Zeitung)
Aber ist es reaktionär, seiner Zeit voranzuschreiben? Christian Kracht traut sich genau dies. (Der Spiegel)
Christian Kracht, 1966 geboren, ist Schweizer. Bisher erschienen von ihm zwei Romane, »Faserland« (1995) und 1979 (2001), sowie drei Bücher mit kürzeren Texten: Der gelbe Bleistift (2000), Ferien für immer (1998, mit Eckhard Nickel), und 2006 der Erzählungsband »New Wave – Ein Kompendium 19992006«.
Ferner liegen vor: die »Anthologie Mesopotamia«, das Performance-Projekt »Tristesse Royale«, der Nord-Korea-Fotoband »Die totale Erinnerung« (mit Eva Munz und Lukas Nikol) und »Metan« (mit Ingo Niermann). Christian Kracht ist Herausgeber der Literaturzeitschrift »Der Freund«, die zwischen 2004 und 2006 erschien. Seine Bücher sind in 14 Sprachen übersetzt.
(Verlag Kiepenheuer & Witsch)
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