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Irgendwo stehenbleiben
& in den schmalen Rissen zwischen den Momenten, in
denen früher vielleicht alles einfach weiterge-
Gangen wäre, plötzlich spüren, wie tief unter dem
Boden ein mächtiger Fluß rauscht ... Das Eigentliche?
Wer traut sich hinaus, wenn draußen die bösen Wetter niedergehen und nicht einmal die Hunde vor die Tür wollen? So seltsam es auch klingen mag: das Gedicht traut sich, wie es sich überhaupt fast alles zutraut, jedenfalls das von Erwin Einzinger gepuzzelte.
Selten hat sich das Unvorhergesehene, Unerwartete, ja Unerhörte so geistesgegenwärtig zu Versen gefügt wie hier. Wer aufzählen wollte, was da jeweils ohne alle Umstände in einem Gedicht zusammenkommt, den würde man ziemlich ungläubig anschauen, bis man’s denn selber liest und denkt: mein Gott, gewiß, so ist die Welt, sie könnte schlimmer sein.
Erwin Einzingers Gedichte, aufgeweckt, heiter und von brillanter Virtuosität, sind ganz auf der Höhe des Könnens dieses Autors. Und auf der Höhe der Zeit.
(Jung und Jung Verlag)
Zu meinen Gedichten gibt es nicht viel zu sagen. Ich schreibe eher selten welche, und wenn, dann seltsamerweise meist gleich eine Menge davon, als wäre es eine Art Spiel, zu meinem eigenen Vergnügen. Worin dieses Vergnügen genau bestehen mag?
Selbst das könnte ich nicht so ohne weiteres erklären, aber auf jeden Fall dürften Überraschung und Schönheit eine Rolle dabei spielen. »Ich mag es, wenn sich in Gedichten etwas Verblüffendes ergibt, wenn die scheinbaren Zusammenhänge sehr schnell in Bewegung geraten«, schrieb ich einmal, nachdem ich um ein paar diesbezügliche Äußerungen gebeten worden war. Aber auch das klingt einwenig vage und ist es auch, aber mich zum eigenen Schreiben lang und breit zu äußern, betrachte ich nicht unbedingt als meine Aufgabe, die Gedichte selbst sollten eigentlich reichen.
(Erwin Einzinger zu seinem Buch »Hunde am Fenster«)
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