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Die Zeitungen nannten es eine blutige Familientragödie. Der achtjährige Felix überlebt. Doch er erinnert sich an nichts. Nicht, welchen Anblick seine Schwestern und seine Mutter boten, nicht, was aus seinem Vater geworden ist. Mit achtzehn meldet sich sein Unterbewusstsein. Der Sturz eines Lehrers beschwört Bilder herauf, von denen Felix nicht weiß, wie er sie einordnen soll. Felix glaubt zu begreifen, was damals passiert ist. Doch er irrt sich. (Wunderlich Verlag)
Es gab für Felix nie einen Grund seinen Vater zu fürchten. Vor seiner Mutter hat der Achtjährige panische Angst, als er ein Diktat mit 17 Fehlern daheim zur Unterschrift vorlegen soll. Charlotte Meller will unbedingt ein Genie aus ihrem Sohn machen, prügelt oft genug nur aus Frust auf den Jungen ein, vernachlässigt die beiden kleinen Töchter und macht ihrem Mann das Leben zur Hölle. Für seinen Vater, das weiß Felix, sind ein paar Fehler nicht so schlimm. Deshalb geht er mit seinem Diktat lieber zu der Baustelle, auf der Thorsten Meller arbeitet. Als er dort hört, sein Vater sei bereits nach Hause gefahren, tritt auch Felix erleichtert den Heimweg an. Stunden später wird er in der Stadt aufgegriffen – mit einer Stichverletzung im Hals. Es ist nicht nur sein Blut, mit dem er über und über besudelt ist ... (Wunderlich Verlag)
1978, ein Tag im Oktober. Der 8-jährige Felix Meller wird gegen vier Uhr nachmittags von einer Passantin aufgegriffen. Sein Gesicht, sein Hals, seine Hände, seine Kleidung, alles ist voller Blut. Er weiß, dass er von zu Hause kommt. Er weiß aber nicht mehr, was dort geschehen ist. Als Polizisten die Wohnung der Mellers betreten, bietet sich ihnen ein Bild des Grauens. Felix’ Mutter: ermordet. Sabine und Annika, seine Schwestern: tot. Die Presse spricht von einer »blutigen Familientragödie«, die Polizei steht vor einem Rätsel.
»Für meine Mitschüler war ich das Mörderkind»
Thorsten Meller soll der Mörder sein – für Felix ist das unvorstellbar. Denn sein Vater ist ein Held, ein Feuerwehrmann, der Leben rettet, nicht Leben zerstört. Während seine Mutter ihn und die Mädchen ständig schikanierte und vernachlässigte, war Thorsten immer für die Kinder da. »Es gab für mich nie einen Grund, meinen Vater zu fürchten ...« Erst Jahre später erfährt der Junge, dass der Vater nicht etwa geflohen ist (nach Amerika, wie er stets vermutete), sondern mit einem Messer in der Brust am Tatort verblutete.
»In meinem Hirn war eine Tür zugeschlagen, und ich hatte auf meinem Weg durch die Stadt den Schlüssel verloren.« Erinnerung an einen Mörder ist die unerbittliche Rekonstruktion eines Verbrechens und seiner grausigen Hintergründe. Die Mutter Lotti, die beiden Großmütter, Lottis Bruder Peter und dessen Frau Birgit (sie nehmen Felix als Pflegesohn auf), die unberechenbare Franka – mit chirurgischer Präzision seziert Hammesfahr die offenen und verborgenen Motive aller Beteiligten dieses Familiendramas, all die Träume und Traumata, Hoffnungen und Lebenslügen. Der Hass auf seine Mutter wird Felix nie mehr loslassen; diffuse Gewaltfantasien vernebeln sein Bewusstsein. Wie beim Häuten einer Zwiebel wird Schicht um Schicht freigelegt, bis wir am Ende wissen, was an jenem Tag im Oktober 1978 im Haus der Mellers, wirklich geschah ...
(Wunderlich Verlag)
Pressestimmen zu dem Buch »Erinnerung an einen Mörder« von Petra Hammesfahr:
Meisterlich, beklemmend, intelligent. (Der Spiegel)
Es gehört zu den raffiniertesten Konstruktionen der Petra Hammesfahr, dass dann doch alles ganz anders sein könnte ... (Stern)
Petra Hammesfahr schrieb mit 17 ihren ersten Roman. Mit ihrem Buch »Der stille Herr Genardy« kam der große Erfolg. Seitdem schreibt sie einen Bestseller nach dem anderen, u.a. »Die Sünderin«, »Die Mutter«, »Der Puppengräber« und »Erinnerung an einen Mörder«. Petra Hammesfahr lebt in der Nähe von Köln. (Wunderlich Verlag)
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Erinnerung an einen Mörder
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