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Hinter der glücklichen Fassade: Kein Sex. Keine Gespräche. Kein Respekt.
Jede Ehe hat ihre eigene Wahrheit – eine Wahrheit, die oft nicht mal die beste Freundin kennt. Weil wir nur das erzählen, was wir selbst sehen wollen. Weil wir Angst haben vor dem Urteil der anderen. Mit ihrem Buch »Die Wahrheit über meine Ehe – Frauen erzählen« durchbricht Martina Rellin die Tabuzone Ehe und lässt Frauen zu Wort kommen, deren Männer auf einem Pulverfass sitzen, ohne es zu ahnen.
Die Wahrheit einer Ehe ist meist von außen nicht sichtbar. Und es gibt gute Gründe dafür, sich selbst und den Partner vor den kritischen Blicken der anderen zu schützen. Allzu oft allerdings wird die Ehe dabei zur Tabuzone erklärt, die niemand durchbrechen darf. Niemand darf wissen, dass der Mann nett, aber im Bett eine Niete ist. Dass der eine krankhaft eifersüchtig ist, der andere nur mit seiner Mutter redet. Ob großes Geheimnis, kleine Verletzungen oder Dauerkampf – in diesem Buch brechen Frauen ihr Schweigen. Durch die Offenheit der Geschichten wird klar: Die anderen sind auch nicht glücklicher. Das macht Mut und hilft, die eigenen Ansprüche zu überdenken. Vielleicht sogar, den Traum von der perfekten Ehe aufzugeben. Denn für etwas Neues ist es nie zu spät ...
(Diana Verlag)
Aus dem Inhalt:
• Manuela, 39, Krankenschwester, 16 Jahre verheiratet, 2 Kinder: »Er hat mich mundtot gemacht«
• Kerstin, 46, Kauffrau, 24 Jahre verheiratet, 3 Kinder: »Wir leben doch wie Geschwister«
• Simone, 37, Hausfrau/Produktmanagerin, 5 Jahre verheiratet, 1 Kind: »Nennen wir es Unbegagen«
• Susanne, 44, Statikerin/Hausfrau, 18 Jahre verheiratet, 1 Kind: »Der Countdown läuft«
• Vera, 47, Pastorin, 21 Jahre verheiratet, 2 Kinder: »Ich möchte ein Leben mit Zärtlichkeit«
• Gisela, 71, Rentnerin/Lehrerin, 30 Jahre verheiratet, 2 Kinder: »Ich fühle mich schuldig«
• Charlotte, 39, Hausfrau/PR-Organisatorin, 15 Jahre verheiratet, 2 Kinder: »Ich erfriere neben ihm«
• Brit, 44, Betreuerin, 21 Jahre verheiratet, 3 Kinder: »Wo sollte ich denn hin?»
(Diana Verlag)
Was im Herbst 2007 als Brigitte-Dossier begann, entwickelte sich in der Folge zur reinsten Springflut. »Gestern eine Geschichte in BILD gelesen, heute in der Buchhandlung zugegriffen«, schreibt eine erregte Amazon-Kritikerin. Brigitte und BILD überbieten einander derzeit im medialen Großeinsatz zu einem Thema, dessen Brisanz man irgendwie längst ahnte. Nun ist sie also hochgegangen, die Bombe vom Bild der intakten Ehe, die nur der Tod scheiden kann, diesem traulichen Mit- und Füreinander in guten wie in ... Blah! Verursacht hat diesen Aufruhr die Journalistin Martina Rellin, die mit Frauenporträts wie Ich habe einen Liebhaber früher schon für einigen Zündstoff sorgte. 16 Frauen, vorzugsweise aus dem gehobenen Mittelstand, kommen bei ihr zu Wort. 16 Fallbeispiele über einen alltäglichen Horror, wie ihn sich ein Ingmar Bergman perfider nicht hätte ausmalen können!
So bei Charlotte, 39, PR-Organisatorin und Hausfrau, 15 Jahre verheiratet, 2 Kinder –, deren Ehe zur reinsten Kältezone geraten ist, temperaturgeregelt von einem Gefrierschrank von Ehemann, dem der Begriff Emotion längst zum Fremdwort geworden ist. In der Außenwelt ein erfolgreicher Arzt, zuhause ein gemeiner Erbsenzähler, den die kleinste Unregelmäßigkeit in mentalen Aufruhr versetzt. Erst ein gewaltiger Lebenseinschnitt erlaubte es Charlotte, die »frostige Villa« hinter sich zu lassen. Die Spielarten der hier geschilderten Ehedramen sind mannigfaltig. Männer, die zum nicht geringen Erstaunen ihrer Frauen Männer lieben; Frauen wie die 28-jährige Nadja, die ihren Gatten als liebevolle Altersversorgung ansieht, während sie ihre erotischen Neigungen mit Internet-Bekanntschaften auslebt. Schließlich die Goldschmiedin Gudrun und ihr Finalsatz »Ich gehe jetzt eine Runde um den Block und wenn ich zurück bin, bist du weg!« Nicht ohne den edlen Bordeaux zur Bekräftigung in den »schönen weißen Kalkputz« zu feuern.
Mit zunehmender Lektüre erschließt sich eine fremde, beunruhigende – und doch so vertraute Welt. Eine Welt der ahnungslosen Trottel, emotionalen Krüppel und regelrechten Sadisten, die sich in mal dümmlicher, mal bräsiger Sicherheit wiegen. Und – eine Welt, in der, was einst groß und glühend begann, im Dürregebiet der materiellen Absicherung vertrocknet ist. Selbstüberprüfung und Kommunikation sind Pflicht, lautet eine der Botschaften dieses Buches! Was beim (männlichen) Rezensenten auf gelinden Widerwillen stößt, ist der Wahrheitsanspruch, den die 16 Frauenbilder schon im Titel einklagen. Die Schuldfrage scheint schon vorab geklärt; Männer kommen im Zuge der »Wahrheitsfindung« im Buch leider nicht zu Wort, finden sich indes häufig als gefühlskalte Kotzbrocken und alleinige Täterfiguren wieder. Dennoch. Was bislang hinter dicken Eigenheimmauern stattfand und höchstens zu Spekulationen im Bekanntenkreis Anlass gab –, hier wird es deutlich ausgesprochen. Die Zeit des Duldens und Schweigens hat ein Ende!
(Ravi Unger, Amazon)
Martina Rellin, geboren 1962 in Hamburg, absolvierte die Hamburger Journalistenschule, war Chefredakteurin der traditionsreichen Zeitschrift »Das Magazin« und zählt seit 2001 zu den erfolgreichsten Sachbuchautorinnen in Deutschland. Mit ihren hochinteressanten Frauenalltags-Porträts »Ich habe einen Liebhaber« und »Klar bin ich eine Ost-Frau!« stand sie wochenlang auf der Spiegel-Bestsellerliste. Heute lebt sie mit ihrer Familie in Berlin. (Diana Verlag)
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