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Wir machen Überstunden, ohne sie aufzuschreiben, buchen für das letzte freie Wochenende eine Fortbildung und arbeiten zur Not auch am Samstag – wie sich der Traum von der selbstbestimmten Arbeit zunehmend zum Alptraum entwickelt, schildert Jakob Schreck in seinem klugen und unterhaltsamen Buch »Die Kunst der Selbstausbeutung«. (buchreport.de)
Willkommen in der schönen neuen Arbeitswelt! Seit Jahrhunderten träumen wir von selbstbestimmter Arbeit. Nun wird der Traum Wirklichkeit. Und entpuppt sich als Albtraum.
Jeder von uns kennt das: Wir machen Überstunden, ohne sie aufzuschreiben, buchen für das letzte freie Wochenende eine Fortbildung und kommen zur Not auch am Samstag in die Firma. Wir alle arbeiten viel und gern, doch manchmal beschleicht uns ein furchtbarer Verdacht: Was ist, wenn wir vor lauter Arbeit unser Leben verpassen? Was, wenn der Traum von selbstbestimmter, interessanter Arbeit zum Alptraum wird?
In seinem Buch »Die Kunst der Selbstausbeutung« beschreibt Jakob Schrenk die neue Arbeitswelt, die sich in den letzten Jahren allmählich, aber nachhaltig etabliert hat. Wir können immer schlechter zwischen Freizeit und Job unterscheiden, sind dank Handy und Computer rund um die Uhr erreichbar, und unser soziales Leben findet weitgehend in der Firma statt. Wann, wo und wie wir arbeiten, dürfen wir zunehmend selbst entscheiden. Doch hinter dieser neuen Freiheit steht oft ein einziger Befehl: »Macht, was ihr wollt. Aber seid profitabel«. Und so geben wir Tag für Tag das Letzte, arbeiten bis zum Burn-out. Wir lassen uns nicht länger vom Vorgesetzten ausbeuten; wir übernehmen diesen Job gleich selbst. Sogar ein Spaziergang ist kein Spaziergang mehr, sondern aktive Regeneration. Denn mit unserer Arbeitsweise hat sich auch unsere Art zu leben radikal verändert.
Jakob Schrenk zeigt in »Die Kunst der Selbstausbeutung« klug, pointiert und unterhaltsam, wie uns die neue Arbeitswelt formt. Er eröffnet mit seinem Buch eine Debatte, die es jetzt zu führen gilt.
(DuMont Literatur & Kunst Verlag)
Jakob Schrenk, 1977 geboren, ist Absolvent der Deutschen Journalistenschule. Reportagen und Feuilleton-Artikel schreibt er unter anderem für Neon, die Süddeutsche Zeitung, die Berliner Zeitung, den Tagesspiegel, die taz und den Standard. Zudem unterrichtet und promoviert er am Institut für Soziologie der LMU München. (DuMont Literatur & Kunst Verlag)
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