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Hans-Werner Sinn über die dramatischen Irrtümer der Umweltpolitik.
Die grüne Umweltpolitik ist voller Paradoxien: Windräder verschandeln unsere Landschaft, klimaschonende Atomkraftwerke werden abgeschaltet, der Biosprit in unseren Autos verursacht Hunger in armen Ländern. Alle nationalen Maßnahmen von Ökosteuer bis zur staatlichen Förderung grüner Energien gehen auf Kosten der Steuerzahler. Doch all das kann den Klimawandel nicht stoppen, sondern wird ihn sogar beschleunigen. Hans-Werner Sinn, Präsident des ifo Instituts, klärt über die fatalen Irrtümer der Umweltpolitik auf und beseitigt die blinden Flecken in einer lebenswichtigen Debatte.
Unsere Beiträge zum Klimaschutz sind nicht nur sinnlos, sondern kontraproduktiv, sagt Hans-Werner Sinn. So hat die Beimischung von Biosprit fatale Folgen von globalem Ausmaß: Wenn wir in den Tank stecken, was andere gerne auf dem Teller hätten, pflegen wir unser grünes Gewissen auf dem Rücken der Menschen in den Schwellen- und Entwicklungsländern. Selbst wenn wir unser Land mit Windrädern und Solardächern pflastern, wird dadurch kein Gramm weniger Kohlendioxid in die Atmosphäre geblasen.
Die deutsche Umweltpolitik unterliegt der Illusion, dass sie durch Vermeiden von Emissionen und eine Verringerung der Nachfrage das weltweite Angebot an Öl und Erdgas senken kann. Doch was, wenn die Herren über die Ressourcen nicht mitspielen? Die Scheichs, Hugo Chávez und Putin müssen ihr Öl und Gas ja nicht an uns verkaufen, sondern können genauso gut die Nicht-Kioto-Länder bedienen, die 70 % des globalen CO² produzieren. Indem wir mit unserer Sparsamkeit die Energiepreise auf dem Weltmarkt drücken, subventionieren wir den Konsum der Amerikaner und Chinesen, die dann noch mehr Spritschleudern fahren und umweltverschmutzende Fabriken hochziehen. Obendrein locken wir durch die Ankündigung, die Preise in der Zukunft sogar noch stärker zu drücken als heute, noch mehr Öl und Gas aus dem Boden heraus, als ohnehin schon gefördert wird. Das beschleunigt den Klimawandel.
Mit argumentatorischer Wucht und Weitsicht stellt Hans-Werner Sinn die gefährlichen Irrtümer der Umweltpolitik dar. Wenn wir unser Klima retten wollen, muss der blinde Aktionismus gestoppt und eine globale Strategie zur Beschränkung des Rohstoffangebots gefunden werden.
(Econ Verlag)
Pressestimmen zu dem Buch »Das grüne Paradoxon« von Hans-Werner Sinn:
Hans-Werner Sinn ist einer der besten Ökonomen unseres Landes. (Handelsblatt)
Sinn liefert eine aufregende Lektüre. Wie man es von ihm gewohnt ist, sieht der Chef des Ifo-Instituts die Welt grundsätzlich anders. (Rheinischer Merkur)
Sinns Werk zeichnet faktenreich den CO²-Kreislauf in den Sphären der Welt nach, er nennt die Verursacher des Klimawandels in Wirtschaft und Politik und analysiert die Wirkungen und Nebenwirkungen der Maßnahmen zu seiner Bekämpfung. (Financial Times Deutschland)
Diesmal fragt der Münchner Ökonom nicht, ob Deutschland noch zu retten ist. Er sieht gar die ganze Welt rettungslos verloren – wenn nicht endlich eine illusionsfreie Klimapolitik gemacht und umgesetzt wird. (Handelsblatt)
Hans-Werner Sinn hält den deutschen Kurs beim Klimaschutz für absurd. (manager magazin)
Sinn ist eine exzellente, kühle und sachliche Analyse der unbeabsichtigten Effekte der Klimapolitik gelungen, die in der aktuellen Umweltdebatte eine Rolle spielen sollte – spielen muss. (Welt am Sonntag)
Sinns Analyse der Umweltpolitik ist exzellent, trifft den Nerv der Debatte. (Wirtschaftswoche)
Sinn hat ein dickes Buch über die Irrwege der Umweltpolitik geschrieben. Ein großes Buch. (Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung)
Hans-Werner Sinn ist Professor für Nationalökonomie und Finanzwissenschaft und Präsident des renommierten Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung in München. Er war Vorsitzender des traditionsreichen Vereins für Socialpolitik und hat unzählige Fachartikel und -bücher geschrieben. Er ist Autor des Bestsellers Ist Deutschland noch zu retten? sowie Die Basar-Ökonomie und als Finanzexperte ein gefragter Gesprächspartner in Politik und Medien. (Econ Verlag)
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Das grüne Paradoxon – Plädoyer für eine illusionsfreie Klimapolitik
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