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»Ulzhan – Das vergessene Licht« ist ein melancholisch-tragisches Roadmovie um einen Franzosen, der in die kasachische Steppe zieht, um zu sterben, dort ein Mädchen und einen Schamanen trifft. Charles (Philippe Torreton) will sein früheres Leben aufgeben und beginnt eine letzte Reise – ausgerechnet in Kasachstan. Ihm werden die Papiere gestohlen, man verhaftet ihn als Spion. Nach der Flucht landet er in der Steppe, möchte allein sein und sich auf den Tod vorbereiten. Aber da ist der Schamane Shakuni (David Bennent), der immer wieder seinen Weg kreuzt, sowie die junge Nomadin Ulzhan, die sich an seine Fersen heftet. Zwischen Todessehnsucht und Lebenshoffnung oszilliert Charles im Nirgendwo. Am mystischen Berg Khan Tengri muss er sich entscheiden. (VideoMarkt)
Mit dem in Kasachstan angesiedelten melancholisch-tragischem Roadmovie »Ulzhan – Das vergessene Licht« kehrte Volker Schlöndorff, Gewinner der Goldenen Palme von 1979 für »Die Blechtrommel«, im Jubiläumsjahr 2007 an die Croisette zurück. Der Trip ins Herz der Verzweiflung besticht durch seine eigenwillige surreale Atmosphäre und durch Gegensätze – die Einsamkeit in der Weite, die ultra-moderne Kapitale mit ihrer westlichen Dekadenz. Das ist nicht unbedingt das Rezept für einen sehr kommerziellen, aber doch sehr guten Film. (Blickpunkt:Film)
»Ulzhan – Das vergessene Licht« ist ein sehr lyrischer Film, eine Liebesgeschichte fast ohne Worte. Zur Abwechslung mal keine Literatur, keine Politik, auch keine Vergangenheitsbewältigung, sondern reine Kür, eine Hymne auf das Leben«. (Volker Schlöndorff)
»Ulzhan« ist Volker Schlöndorffs neuer Film über »das vergessene Licht« der kasachischen Steppe. In die Weiten Kasachstans hat es Schlöndorff für seinen Film »Ulzhan – Das vergessene Licht« verschlagen. In grandiosen Bildern erzählt er von Charles, der seine Familie und mit ihr seinen Glauben ans Leben verloren hat. »Ulzhan – Das vergessene Licht« ist eine Art Road Movie zur Selbsterkenntnis, bisweilen etwas überladen mit politischen und gesellschaftlichen Themen, geprägt von seinen Bildern und den überzeugenden drei Hauptdarstellern. (Arthouse)
Gerade weil die Bilder nicht in einem greifbaren literarischen oder historischen Stoff verankert sind, versteigt sich die formale Kunstsinnigkeit ins Prätentiöse. Volker Schlöndorff schrammt mit »Ulzhan – Das vergessene Licht« zwar nur knapp an einem wunderschönen Film vorbei, doch er tut dies in einer cineastischen Nische, in der ein kleiner Schritt auf die falsche Seite genügen kann, um tief zu fallen. (Film-Dienst)
»Ulzhan – Das vergessene Licht« ist eine kleine, unspektakuläre Geschichte ohne große Worte, die aber von mächtigen Impressionen lebt, die improvisiert wirken, wie ein beiläufig eingefangenes Reisetagebuch. ... »Ulzhan« ist im Grunde ein archaisches Märchen. Eine Meditation. Ein trotz aller Melancholie tröstender Film, den sich Volker Schlöndorff ironischerweise nun selbst anschauen kann, um wieder Mut zu schöpfen. (Die Welt)
Die Weite Kasachstans. Endlos bis zum Horizont. Hier strandet der Franzose Charles (Philippe Torreton), der nach einer Familientragödie weg will von seinem einstigen Leben, rigoros den Schlussstrich zieht. Sein Ziel ist der heilige Berg Khan Tengri, wo sich einst die Schamanen in Ruhe zum Sterben zurückzogen. Der Fremde durchquert ein Land im Umbruch per Flugzeug, Auto und zu Fuß, bringt Tausende von Kilometern hinter sich. Dabei begegnet er auch eines Tages einer geheimnisvollen Gestalt, einem Schamanen namens Shakuni (David Bennent), der mit seltenen Worten handelt. Zufällig landet Charles in einem Dorf, wo er auf die junge Nomadin Ulzhan (Ayanat Ksenbai) trifft, von der er ein Pferd kauft, um seinen Weg fortzusetzen.
Gegen seinen Willen heftet sich die junge Frau an seine Fersen, folgt dem vom Schicksal gezeichneten Mann durch karge Steppe, nuklear verseuchtes Atomtestgebiet, endlose Ölfelder, in denen Bohrtürme wie Menetekel gen Himmel ragen, bis zum Heiligen Berg an der Grenze zu China. Im Gebirge angekommen, bittet Charles seine Begleiterin ein letztes Mal darum, ihn endgültig allein zu lassen. Bevor Ulzhan ohne einen Blick zurück ins Tal reitet, bindet sie vorher noch sein Pferd an einen Felsen, in der Hoffnung, dass Charles wiederkommen wird ...
(X Filme)
Das Leben. Die Liebe. Der Tod. Ein Mann. Eine Frau. Ein Schamane. In den endlosen Weiten Kasachstans führt sie die Bestimmung zusammen. Den Franzosen, der alles verloren hat, die bedingungslos liebende Nomadin, den fröhlichen Händler der Worte. Ein dramatischer und spiritueller Schicksalsreigen, der sich im majestätischen Felsgestein des mystischen Berges Khan Tengri entscheidet.
Nach dem Drehbuch von Jean-Claude Carrière erzählt Oscar-Preisträger Volker Schlöndorff (»Die Blechtrommel«) von einem nahezu schweigsamen Kampf zwischen einem Mann, der sich nach einem schweren Verlust aufgeben will und einer Frau, die ihn wie ein Engel schützt und entschlossen ist, ihn zu retten. Durch die superbe Kamera von Tom Fährmann entwickelt einer der letzten weißen Plätze auf der Landkarte eine sensationelle und suggestive Bildkraft – eine erhabene Hymne auf das Leben, eine Meditation.
(X Filme)
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