Die junge ehrgeizige Berliner Polizistin Ulla (Petra Schmidt-Schaller) gerät beim Versuch, eine Gangsterbande zu überführen, zufällig an den Bosnier Feti (Marco Pustisek) und den Serben Zoki (Vladimir Pavic), die zusammen Leichen zurück in die Heimat schmuggeln. Die ahnen nicht, dass sich ihre letzte Fuhre als sehr lebendig herausstellen wird. Die Drei begeben sich auf eine Reise durch Südosteuropa, die sie nicht nur geografisch weiterkommen lässt.
Von Berlin aus betreiben der Serbe Zoki (Vladimir Pavic) und der Bosnier Feti (Marco Pustisek) ein eigenartiges Geschäft: Sie helfen ihren Landsleuten, Verwandte in der Heimat zu begraben. Weil die legale Überführung von in Deutschland Verstorbenen auf den Balkan sehr teuer ist, setzen sie den »Kunden« auf die Rückbank ihres Autos, die Füße in Eis, und fahren ihn, getarnt als hoffnungslos betrunkenen Gastarbeiter, über die Grenze.
Diese clevere Geschäftsidee hat Zoki und Feti trotz tief empfundener gegenseitiger Abneigung aneinander geschweißt. Sie verdienen gut – und vor allem steuerfrei! Selbst den heiklen Auftrag, die Schwester stadtbekannter Krimineller nach Bosnien zu überführen, würden sie glatt über die verschiedenen Grenzen kriegen – wenn nicht die überambitionierte Beamtin Ulla (Petra Schmidt-Schaller) das vermeintliche Opfer eines Gewaltverbrechens aus dem Sarg gezerrt und sich selbst hineingelegt hätte. Auf ihrer Reise, heim auf den Balkan, haben die ahnungslosen Undercover-Bestatter nun eine viel lebendigere Leiche an Bord, als ihnen lieb sein kann.
»Übermorgen Nirgendwo« ist eine skurrile, tiefschwarze Road-Movie-Komödie, die in voller Fahrt ost- und westeuropäische Welten aufeinanderprallen lässt.
Der Serbe Zoki und der Bosnier Feti betreiben von Berlin aus erfolgreich ein seltsames aber einträgliches Geschäft: Sie helfen ihren Landsleuten, Verwandte in der Heimat zu begraben indem sie die verstorbenen Landsleute verkleidet als hoffnungslos betrunkenen Gastarbeiter zurück in ihr Heimatland schmuggeln ... bis sie eines Tages eine viel lebendigere Leiche an Bord haben, als ihnen lieb sein kann.
Festivals Screenings:
• 32. Open Air Filmfest Weiterstadt, August 2008
• 5. Neisse Filmfestival, Großhennersdorf, Zittau, Mai 2008
• Achtung Berlin – New Berlin Film Award, April 2008
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