»Schwere Jungs« ist eine Success Story der bayerischen Art vom »Wer früher stirbt, ist länger tot«-Regisseur Marcus H. Rosenmüller.
Garmisch-Partenkirchen 1952. Wild entschlossen trainiert der glücklose Schreiner und verhinderte Bobfahrer Gamser zusammen mit seinen Freunden für die nationale Qualifikation zur Winterolympiade in Oslo – Deutschlands erste Olympiateilnahme seit Kriegsende. Sein überlegener Konkurrent aus Kindertagen, der reiche Brauereibesitzer Dorfler, tritt bereits als offizieller Weltmeister mit seinen Teamkollegen als erste Wahl für Deutschland an.
Im rauen Norwegen begegnen den deutschen Wintersportlern schließlich allerlei sportpolitische Irrungen und erotische Wirrungen, und die Spannungen zwischen den beiden gleich starken Olympiateams wachsen ins Unerträgliche. Als sich herausstellt, dass keine der beiden Mannschaften den endgültigen Sieg erreichen kann, müssen sich die acht Männer entscheiden: entweder sinnlos die alte Feindschaft aufrechtzuerhalten oder sich gemeinsam dafür stark zu machen, mit unorthodoxen Methoden einen Sieg nicht nur für sich, sondern vor allem für das junge Nachkriegsdeutschland zu erzielen.
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Gemeinsam mit seinen Freunden trainiert Möchtegern-Bobfahrer Gamser (Sebastian Bezzel) verbissen für die Winterolympiade 1952 in Oslo. Einziger Dorn im Auge der schweren Jungs ist Dorfler (Nicholas Ofczarek), der Erzkonkurrent aus Kindertagen und offizielle Bob-Weltmeister. Kaum angekommen im rauen Norwegen, werden die Sportler von allerlei Widrigkeiten abgelenkt: Gewichtsprobleme, Linkskurven, mysteriöse Sexheftchen und die unwiderstehliche Eisprinzessin Johanna Mücke (Denise Zich). Doch den größten Kampf müssen die acht bayerischen Buben mit sich selbst ausfechten und sich zwischen Feindschaft und Freundschaft entscheiden, um die heiß ersehnte Goldmedaille zu gewinnen ...
Mit »Schwere Jungs« ist Regisseur Marcus H. Rosenmüller (»Wer früher stirbt, ist länger tot«) eine mitreißende und erfrischende Komödie rund um eine ungewöhnliche Freundschaft gelungen. Basierend auf wahren Tatsachen, erzählt die sportlich rasante Bobfahrer-Komödie von Konkurrenzkampf, Siegeswillen und Teamgeist. Den entwickeln acht bayerische Sturschädel, als sie bei den Olympischen Winterspielen 1952 in Oslo der Goldmedaille im Viererbob hinterher jagen. Die schwergewichtigen Ausnahmeathleten aus Garmisch-Partenkirchen entwickeln schließlich echten olympischen Teamgeist und stellen ihr Ego zurück, um dem gebeutelten Nachkriegsdeutschland den tröstenden Olympiasieg zu bescheren.
Marcus H. Rosenmüller gehörte zu den Gewinnern des Deutschen Filmpreises 2007. Er gewann zwei Lolas in den Kategorien Beste Regie und Bestes Drehbuch.
(Constantin Film)
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