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»Scary Movie 4« ist der vierte Teil der Horrorfilmparodie mit einer Fülle an derben Exzessen und Bad-Taste-Humor, die von »Der Fluch«, »Krieg der Welten« bis »The Village« inspiriert sind. Die liebenswerte, aber reichlich naive Cindy Campell (Anna Faris) findet einen Job als Altenpflegerin bei einer geheimnisvollen alten Frau, in deren Haus Geister ihr Unwesen treiben. Dort lernt sie auch ihren gut aussehenden Nachbarn Tom Ryan (Craig Bierko) kennen. Gemeinsam mit ihm und seinen Kindern flieht Cindy alsbald vor Außerirdischen, die die Weltherrschaft übernehmen wollen. Dabei werden sie unter anderem mit schrecklichen Flugzeugabstürzen, Dorfidioten, Körperöffnungen von Aliens und schließlich sogar Oprah Winfrey konfrontiert. (VideoMarkt)
Einmal mehr macht Regisseur David Zucker nichts anderes, als die Filme seiner Kollegen genussvoll durch den Kakao zu ziehen. Diesmal bekommen Tom Cruise und dessen Machwerk »Krieg der Welten« eine Breitseite ab. Köstlich auch die Verballhornung von »Brokeback Mountain« und »Million Dollar Baby«. Und dann kriegt auch noch das Horror-Genre von »Saw« bis »The Grudge« sein Fett weg. »Scary Movie 4« ist eine extrem witzige Persiflage, vielleicht sogar die beste dieser Reihe. (VideoWoche)
Die Humor-Veteranen Jim Abrahams und David Zucker (»Die nackte Kanone«) sind in »Scary Movie 4« wieder ganz in ihrem Element und würzen wüste Blockbuster-Travestien von »Krieg der Welten« bis »Der Fluch« mit etlichen Cameo-Auftritten.
Bereits im dritten Teil der »Scary Movie«-Parodien-Reihe hatte Zucker das Ruder übernommen. Viel ändern brauchte er nicht, zumal die von den Wayans-Brüdern gegründete Komödien-Franchise schon immer im Geiste Zuckers und der Farelly-Brüder stand. Insofern gehören Bad-Taste-Humor, cartoonhafte Exzesse und wüste Kalauer zum guten Ton in »Scary Movie 4« – sowie alle erdenklichen (Horror-)Klischees, die genüsslich durch den Kakao gezogen werden. Das ist übermütig, derbe gegen Kinder und Katzen, bisweilen bizarr geschmacklos und von grandioser Blödheit: Selten war ein Film so intelligent dämlich.
Längst zum Inventar gehört Anna Faris, die wieder als naive Cindy Campbell (zusammen mit Regina Hall als Brenda) einer Handlung Vorschub leistet, die nur Aufhänger für die nächste Parodie ist: zunächst findet sie eine Stelle als Altenpflegerin in einem Spukhaus à la »Der Fluch«, wo sie Nachbar Tom Ryan (Craig Bierko als Tom Cruise-Klon) kennen lernt und mit ihm und seinen Kindern während der folgenden Alien-Invasion (»Krieg der Welten«) flüchtet – immer wieder unterbrochen von der nächsten Verulkung einer ganzen Armada von Hollywood-Filmen. Allen voran »Saw« (mit Shaquille O´Neal und Dr. Phil McGraw), wenn sich der Schwerpunkt auch von den Horrorhits wegbewegt: »The Village«, aber auch »Brokeback Mountain« und »Million Dollar Baby« werden verhöhnt. Mehr denn je hat die Popkultur Einzug gehalten: ob ein begriffsstutziger Präsident (Leslie Nielsen) nicht die Bedeutung des Angriffs auf Amerika erkennt, oder Held Tom sich bei Oprah Winfrey in einer denkwürdigen, schier unglaublichen Schlussszene austobt – die vergleichsweise eng gesetzten Grenzen der Vorgänger sind überwunden.
Das zeigt sich auch an der Gaststar-Parade, die von Carmen Electra, Bill Pullman, Michael Madsen, über Rapper Chingy und Lil John bis zu Martin Sheen (einer der witzigsten Momente) reicht. Eine cineastische Offenbarung ist dieser in HD-Video gefilmte Lachanschlag zwar nicht, doch wer auf Gaga-Avantgarde oder einfach nur ausgeflippten Unsinn steht, wird mit dem vielleicht besten Teil dieser Reihe bedient.
(Blickpunkt:Film)
Für die beiden Freundinnen Cindy (Anna Faris) und Brenda (Regina Hall) steht wieder mal ein Einsatz an. Es gilt diesmal die Welt vor einer drohenden Alieninvasion zu schützen. Zur Seite steht ihnen der attraktive, ahnungslose Tom (Craig Bierko). Doch in dessen Nachbarschaft entdeckt Cindy einen kleinen Jungen, der dort als Geist sein Unwesen treibt. Doch wer hat ihn getötet und warum ...? (Touchstone)
Manche Komödien wirken wie ein Skalpell, die Scary Movie-Reihe wirkt dagegen eher wie eine Handgranate: Körperflüssigkeiten und großbrüstige Frauen fliegen in alle Richtungen, während die neuesten Horrorfilme auf die Schippe genommen werden. Im Fall von »Scary Movie 4« handelt es sich dabei um »Krieg der Welten«, »The Village – Das Dorf«, »Der Fluch«, »Saw« und Tom Cruise, der wild über Oprah Winfreys Sofa hüpft (was von allen am Gruseligsten ist). Nebenbei werden in »Scary Movie 4« auch noch Filme anderer Genres verarscht, darunter »Brokeback Mountain« und »Million Dollar Baby«, ebenso wie offensichtliche Ziele, darunter Michael Jackson und George W. Bush.
Anna Faris (»Lost in Translation«) und Regina Hall sind erneut die Hauptdarstellerinnen, die sich durch ein wildes Mischmasch aus Horrorszenarien kämpfen, mit Craig Bierko (»Das Comeback«) an ihrer Seite, der eine perfekte Parodie des durchgeknallten Tom Cruise zum Besten gibt. Charlie Sheen, Shaquille O´Neal und Carmen Elektra haben Gastauftritte. Manches davon ist lustig, manches auch nicht, aber das Ganze hat eine erfrischende Albernheit, die man von Regisseur David Zucker kennt, einem der Schöpfer von »Die unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug«, welcher diese Art von schrägen Verarschungskomödien begründete.
(Bret Fetzer, Amazon )
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