Johannes Krisch, Irina Potapenko, Ursula Strauss, Hanno Pöschl »Revanche« VIP Filmdatenbank Kinofilme DVDs Filminfos Filmstars
Revanche
Originaltitel
Revanche
Genre
Filmdrama
Produktionsland/-jahr
A 2008
Produktion/Vertrieb
movienet Filmverleih
Filmlänge
121 Minuten
FSK-Altersfreigabe
Kinostart
12.2.2009
DVD-Veröffentlichung
SchauspielerInnen/ HauptdarstellerInnen
Johannes Krisch Irina Potapenko Ursula Strauss Hanno Pöschl Andreas Lust Hannes Thanheiser
Regisseur(e)
Götz Spielmann
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Abseits der Konventionen erzählte »Revanche« über Schuld und Sühne. Ex-Knacki Alex (Johannes Krisch) will mit der ukrainischen Prostituierten Tamara (Irina Potapenko) raus aus dem Rotlichtmilieu. Ein Banküberfall soll das nötige Geld abwerfen. Doch auf der Flucht wird Tamara erschossen – aus Versehen vom zufällig anwesenden Polizisten Robert (Andreas Lust). Alex taucht auf dem Hof seines Vaters unter und entdeckt, dass Robert ganz in der Nähe wohnt. Er schmiedet Rachepläne. (VideoWoche)
Abseits der Konventionen entwickelt Götz Spielmann (»Antares«) in »Revanche« eine Meditation über Schuld und Rache, die ihre Wucht nicht durch offensichtliche Thrills entwickelt. Schonungslos und ungeschminkt stellt er die Halbwelt dar, in der es keine Helden gibt. Das grimmige Selbstjustiz-Drama »Revanche« wurde bereits mehrfach ausgezeichnet. Der Arthouse-Kino-Verband prämierte das Werk als besten europäischen Film. (Blickpunkt:Film)
Eine Landschaft im späten Sommer. Ein Teich mitten im Wald. Keine Menschen, Stille. In der Nähe ein neugebautes Haus, ein Ehepaar lebt darin. Robert und Susanne. Ein alltägliches Leben, so wie bei vielen anderen auch. Wien, zur selben Zeit. Nächte, Rotlicht, die Welt der Prostitution. Alles hier ist dem Geld, dem Geschäft untergeordnet. Die meisten können mit ihrer Arbeit gerade überleben. Wie Alex und Tamara. Sie eine Prostituierte aus der Ukraine, er der Handlanger vom Chef. Ein Liebespaar, heimlich. Die Gesetze des Milieus verbieten Liebe zwischen Angestellten.
Sie wollen weg aus diesem Leben, dazu braucht es Geld. Alex fasst den Plan, eine Bank zu überfallen, in einer kleinen Stadt am Land. Tamara will dabei sein, er lässt sich überreden. Alles scheint nach Plan zu laufen, doch ein Polizist kommt zufällig dazu: Robert. Er schießt dem flüchtenden Wagen nach und trifft die junge Frau. Tamara stirbt. Verzweifelt lässt Alex sie zurück, an einer Lichtung im Wald.
Er taucht bei seinem alten Großvater unter, der lebt dort am Waldrand auf einem kargen Bauernhof. Schweigsam und verschlossen macht Alex sich an die Arbeit, ihm das Holz für den Winter zu machen. Was ihn dabei nie verlässt: sein Schmerz, seine Trauer und der Hass auf den, der Schuld trägt an Tamaras Tod. Ein Teich im Wald ist Roberts Rückzugsort. Dort versucht er das, was geschehen ist, zu begreifen. Alex observiert den Polizisten, spioniert ihm nach, folgt seinen Wegen. Und er lernt Susanne, die Frau des Polizisten, kennen.
Das Leben von ihnen allen wird sich durch Tamaras Tod verändern, radikaler als sie ahnen. Und es wird Herbst, wie jedes Jahr.
Preise und Auszeichungen:
• Label »Europa Cinemas« als bester europäischer Film des Panorama der Berlinale 2008
• Großer Diagonale Preis als bester österreichischer Kinofilm der Diagonale 2008
• »Art-Cinéma-Award 2008« der CICAE (Confédération Internationale des Cinémas D´Art et Essai)
• Nominiert von der Austrian Film Commission als österreichischer Beitrag für den Oscar 2009 in der Kategorie »Best Foreign Language Film« (bester nicht-englischsprachiger Film)
(movienet Filmverleih)
»Revanche« ist der österreichische Kandidat für den Auslands-OSCAR.
Der Fachverband der Audiovisions- und Filmindustrie hat den österreichischen Kandidaten für die Nominierungen der Auslandsoscars bei den 81. Academy Awards am 22. Februar 2009 bekanntgegeben: Götz Spielmanns »Revanche« wird unter den Bewerbern um den Oscar für den besten nicht-englischsprachigen Film vertreten.
Begründet wurde die Entscheidung für den international bereits vielfach ausgezeichneten Spielfilm mit der hohen Qualität, die der Film sowohl in inhaltlicher wie auch in formaler Hinsicht erfüllt. Spielmann gelingt es in seiner schlichten und reduzierten Erzählweise, ein subtil changierendes Spiel zwischen Opfern und Tätern zu entwickeln, das – getragen von einer eindrucksvollen Ensembleleistung und einer kongenialen Kameraarbeit von Martin Gschlacht – spannend und berührend zugleich ist.