Nachdem der nicht gerade mit ritterlichen Tugenden bestückte Ritter Balduin beim Glücksspiel seine Mitspieler betrügt, wird er nicht nur von denen mit einem Fluch belegt, sondern kurze Zeit später auch noch vom Blitz getroffen. Er erwacht wieder als Gespenst Hui Buh und ist verdammt von nun an sein Leben als Schlossgespenst auf Burgeck fortzuführen. Eigentlich gefällt Hui Buh, der nicht wirklich gruselig ist, sein Leben zusammen mit dem alten Kastellan ganz gut, bis König Julius, der 111. auf Schloss Burgeck sein Erbe antritt. Nachdem Hui Buh dessen Verlobungsfeier stört, hat Julius genug und will Hui Buh seine Spuklizenz entziehen. (Highlight Video)
Was für ein beknackter Titel für ein Schlossgespenst: Hui Buh. Egal: Der Geist des verstorbenen Ritters Balduin trieb in 23 Hörspielen und 7 Büchern erfolgreich sein Unwesen. Der Film dazu ist kein wirklich großes Werk, macht aber dank der überbordenden Spielfreude der Darsteller trotzdem Spaß. »Bully« Herbig leiht Herrn Buh seine Stimme. Heike Makatsch gibt eine herrlich fiese Gräfin, und der großartige Christoph Maria Herbst überzeugt auf ganzer Linie als König Julius. (Stern)
Weil er beim Kartenspiel betrogen hat, verurteilt ein Fluch Ritter Balduin zum Geisterdasein. 500 Jahre nach seinem Ableben spukt er noch immer als Gespenst herum, ist allerdings weder besonders gruselig, noch Furcht erregend. Unter dem Namen Hui Buh ist er aber immerhin das einzige behördlich zugelassene Gespenst auf Schloss Burgeck, die ihm sein Betrug eingebracht hat. Doch nun will König Julius 111. ihm Burgeck streitig machen: Er plant, sich gemeinsam mit seiner Verlobten, der Gräfin zu Etepetete, dort nieder zu lassen. Aber Julius hat seine Rechnung ohne Hui Buh gemacht, der nicht daran denkt, sein Heim mit jemand anderem als dem alten Kastellan zu teilen. Hui Buh zieht alle Register seiner Kunst und setzt zum Gruselangriff an. Aber Julius weiß sich zu helfen: Er verbrennt Hui Buhs Spuklizenz, und damit geht der ganze Ärger erst richtig los.
»Manche Leute sagen, es gibt Gespenster. Manche sagen, es gibt keine Gespenster. Ich aber sage: Hui Buh ist ein Gespenst!« Diese Zeilen, im Film gesprochen von Hui Buh-Erzähler Hans Paetsch, geistern schon seit mehr als 30 Jahren durch deutsche Kinderzimmer. Hui Buh, das liebenswerte und tollpatschige Schlossgespenst, das in der gleichnamigen Hörspiel- und Buchreihe von Eberhard Alexander-Burgh mehr als 20 Millionen Mal über die Ladentheke wanderte, begeistert auch heute noch große und kleine Geister-Fans gleichermaßen. Es war nur eine Frage der Zeit, bis Hui Buh – in der computeranimierten Gestalt von Michael Bully Herbig – das Licht der Leinwand erblickte.
Unter der Regie von Sebastian Niemann, der mit Filmen wie »Das Jesus Video« oder »7 Days to Live« bereits sein Faible für das Übernatürliche bewiesen hat, ist eine unterhaltsame Grusel-Komödie ohne Ecken und Kanten für die ganze Familie entstanden. Stars wie Michael Bully Herbig, Rick Kavanian, Christoph Maria Herbst, Heike Makatsch oder Wolfgang Völz sorgen dafür, dass auch erwachsene Zuschauer sich gut unterhalten fühlen können. Dennoch ist »Hui Buh – Das Schlossgespenst« eindeutig auf ein junges Publikum zugeschnitten, das Spaß an den harmlosen Gruselgags findet.
Hans Clarin, dessen Stimme auf ewig mit Hui Buh verbunden sein wird, spielt in »Hui Buh – Das Schlossgespenst« – kurz vor seinem Tod 2005 – den alten Kastellan, der Hui Buh mit Rat und Tat zur Seite steht. Der Film ist zwar ohne Altersbeschränkung freigegeben, dürfte aber für kleine Kinder stellenweise zu unheimlich sein. Auch werden Kinder unter sechs Jahren eventuell Probleme haben, den Zusammenhängen der Geschichte zu folgen.
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