Karl Merkatz, Ingrid Burkhard, Klaus Rott, Liliana Nelska »Echte Wiener – Die Sackbauer-Saga« VIP Filmdatenbank Kinofilme DVDs Filminfos Filmstars
Echte Wiener – Die Sackbauer-Saga
Originaltitel
Echte Wiener
Genre
Comedydrama
Produktionsland/-jahr
A 2008
Produktion/Vertrieb
Bonusfilm
Filmlänge
100 Minuten
FSK-Altersfreigabe
Kinostart
DVD-Veröffentlichung
SchauspielerInnen/ HauptdarstellerInnen
Karl Merkatz Ingrid Burkhard Klaus Rott Liliana Nelska Erika Deutinger Alexander Wächter
Regisseur(e)
Kurt Ockermüller
Infos und Angebote zu diesem Film bei
Karl Merkatz, Ingrid Burkhard, Klaus Rott, Liliana Nelska »Echte Wiener – Die Sackbauer-Saga« Kritiken Infos aktuelle Angebote
Kurz vor seinem 80. Geburtstag muss Edmund »Mundl« Sackbauer (Karl Merkatz) den Abriss seines geliebten Kleingartenhäusels erleben. Die Schrebergartensiedlung weicht einer Autobahn. An Mundls Seite nur Ehefrau Toni (Ingrid Burkhard) und Papagei »Schurli«, ein Bild des Jammers. Der Sohn der Sackbauers, der pensionierte Beamte Karli (Klaus Rott), frönt indessen auf dem Golfplatz seinem liebsten Zeitvertreib. Irmi, seine Gattin (Liliana Nelska), steht mitten in Vorbereitungen zu einer Modeschau. Der 13-jährige Mundl-Ur-Enkel Edi (Pascal Giefing) mit seiner Band wird bei diesem Event gleich seinen ersten Gig haben, die Spannung steigt und Alkopops machen unter den Jungmusikern die Runde.
In der Osteuropa-Zentrale eines Konzerns in Bratislava präsentiert Edis Vater René (Manuel Rubey) gerade seine neue Software für Mitarbeiterverwaltung und Personalkostenverrechnung. Ein Handyläuten stört René, es ist ein Anruf von Edi, den er sofort wegklickt. Zum ersten Auftritt von Edi und seiner Band in Wien wird Rene zu spät kommen. Mundl und Toni samt Schurli wohnen in einem 20stöckigen Gemeindebau der 70er Jahre. Ihre Wohnung hat eine Loggia und liegt im 14. Stock, gleich neben der von der alten Haustratschn, der Horak (Hilde Sochor). Von ihrem Gekeppel lässt sich Mundl trotz seiner Trauer um den Schrebergarten nur wenig beeindrucken: »Kumm Schurlibub, die Schaastrommel lass ma anglahnt.«
Zu Haus auf der Loggia, die in Zukunft das Gartenhäusl wird ersetzen müssen, erwischt es den Mundl doch noch, da helfen auch etliche Flaschln Bier nicht, denn der Schrebergarten ist weg, für immer. Während der hoffnungsvolle Musiker Edi seinen Kummer über den desinteressierten Vater René in Vodka-Lemon ersäuft, feiern zwei andere den Erfolg der Modeschau – Petra, die Schwester von Rene (Hilde Dalik), ist mit ihrer Lebensgefährtin, der Fotografin Margot (Doris Hindinger) glücklich, nicht nur über die Modeschau, auch über die blendenden Zukunftsaussichten. Gemeinsam träumen sie von einer großen Karriere als Model und Fotografin in Paris oder London. Für Mundl sind die unangenehmen Überraschungen auch am Tag nach seiner großen Trauer noch längst nicht vorbei. In der Früh kommt ein Anruf – Kurti Blahovec (Götz Kauffmann) isst seit längerem nicht mehr richtig, schüttet nur Alkohol in sich hinein und ist jetzt kollabiert. Mundl bricht sofort auf ins Spital.
Auch Ur-Enkel Edi kriegt sein Fett weg, seine Freunde bringen ihn als »Alkoholleich« zu René nach Hause, wo prompt ein Streit ausbricht und eskaliert. Am Ende ist Edis Gitarre hin und die Beziehung zwischen Vater und Sohn sowieso. Der Besuch beim Kurti Blahovec war für Mundl nicht aufbauend, im Gegenteil. Kaum zu Hause, gerät er ins Grübeln. Über das Altwerden, über die Kinder und Enkelkinder. Über die alten Zeiten, die er im Fotoalbum noch einmal Revue passieren lässt. Und über die Tochter Hanni (Erika Deutinger) die nach der Trennung von Franzi »Nudlaug« Vejvoda (Alexander Wächter) gar in Deutschland geblieben ist. Pensionswirtin ist sie geworden in Hamburg und Kai-Uwe, einen Geliebten (Charles Brauer) hat sie dort. Von Wien will sie schon seit Jahren nix mehr hören. Nein, das ist keine gute Zeit für den Mundl. Nicht nur die treue Toni merkt das, auch der Stanek (Franz Buchrieser) und alle anderen Nachbarn im Gemeindebau haben genug von der lautstarken Verdrießlichkeit des alten Sackbauer. Dabei hat er doch bald seinen Achtziger. Seinen Achtziger? Auf einmal ist sich die Toni sicher: »Das muss gefeiert werden!»